Salate waren gestern! Heute genießen wir leckere Buddha Bowls. Auf den ersten Blick kommen die Schalengerichte dem grünen Klassiker im Teller sehr nahe. Doch beim genaueren Hinsehen wird schnell klar: In den kunterbunten Schalen steckt so viel mehr Nährstoffpower und so viel mehr Geschmack als in einem 0815 Salat. Wie Sie die trendigen Bowls zubereiten? Wir zeigen Ihnen unsere liebsten Rezepte.
Was sind Buddha Bowls?
Buddha Bowls sind würzige Schalengerichte auf Salatbasis. Sie enthalten alles, was eine vollwertige Speise enthalten sollte: knackiges Gemüse, ballaststoffreiches Pseudogetreide, sättigende Nüsse und Samen, frische Früchte oder exotisches Obst. Dass das Trendgericht nach Buddha benannt ist, resultiert Vermutungen zur Folge von ihrer rundlichen Form. Die Schöpfer der Buddha Bowl erinnerte diese an die Rundungen eines Buddhas. Eine andere Theorie leitet die Bezeichnung von einem im Buddhismus typischen Essensritual ab, wo aus großen, runden Schalen gegessen wird. Sie sehen: So ganz einig sind sich Food Experten über die Herkunft der Buddha Bowl nicht. Über den Inhalt der Schale hingegen herrscht Einigkeit.
Die Buddha Bowl – das Grundrezept
Auch wenn jede Buddha Bowl für sich ein individuelles, kulinarisches Meisterwerk ist: Das Grundrezept ist immer das gleiche. Jedes Schalengericht basiert auf diesen fünf Komponenten.
1. Die grüne Basis
Die Basis der Buddha Bowl bildet ein grünes Lebensmittel aus der Natur. Ob Salat oder Kohl: Welche Sorte Sie verwenden, können Sie selbst entscheiden. Wir greifen gerne zu Spinat oder Grünkohl. Jedoch sind auch Feldsalat oder jegliche Art von Edelsalaten hervorragend geeignet. Sehen Sie am besten in Ihrem Gemüsegarten nach, was dieser aktuell hergibt.
2. Sattmachergetreide
Damit die Salatschale nicht nur unsere Geschmacksnerven, sondern auch unseren Magen glücklich macht, packen wir im nächsten Schritt eine Portion (Pseudo-)Getreide in die Schale. Für Personen mit Glutenintoleranz kommen beispielsweise Quinoa, Hirse oder Amaranth in Frage. Darüber hinaus sind brauner und schwarzer Reis sehr empfehlenswert.
3. Eine Extraportion Proteine
Um auch den Sportler in uns zu versorgen, verschaffen wir unserer Buddha Bowl anschließend ein proteinreiches Upgrade. Hierfür packen wir einen großzügigen Löffel Hülsenfrüchte in die Schale. Reich an pflanzlichem Protein dürfen Kichererbsen, Bohnen und Co. auf keinem pflanzenbasierten Speiseplan fehlen!
4. Es wird bunt
Optisch und geschmacklich zum Highlight wird unsere Buddha Bowl dank jeder Menge kunterbunter Toppings. Als solches geeignet ist jede Form von Obst und Gemüse – ob frisch oder getrocknet. Zu unseren Favoriten zählen beispielsweise Zucchini und Karotten. Warum? Mithilfe unseres Spiralschneiders können wir die länglichen Sorten wunderbar in Gemüsespaghetti verwandeln. Darüber hinaus sind frische Beeren immer eine gute Wahl.
5. Knackiges Finale
Zum großen Finale wird es in unserer Buddha Bowl knackig. Damit sich unser Gaumen an einem Spiel der Texturen erfreuen kann, packen wir eine Handvoll knackige Nüsse und Samen oben drauf. So sorgen wir nicht nur für ein kulinarisches Upgrade, sondern verhelfen unserer Buddha Bowl einmal mehr zu einem proteinreichen Sattmacher.
Diese fünf Komponenten bilden die Basis für eine Buddha Bowl. Ergänzen können Sie das Grundrezept mit allem, was Ihnen lieb ist. Zur Inspiration geben wir Ihnen unsere besten Rezepte mit auf den Weg.
Die orientalische Buddha Bowl
Urlaubsgrüße aus dem Orient sendet diese orientalische Buddha Bowl mit jedem Biss. Dank Aromen und Naturprodukten aus Fernost lässt sie uns von 1001 Nach träumen. Wie genießen die orientalische Bowl am liebsten im Winter, wenn uns das Fernweh nicht mehr loslässt.
Was wir benötigen:
• 50 g Hirse
• 1 Handvoll Grünkohl
• 2 Karotten
• 1 Süßkartoffel
• ½ Aubergine
• 1 Handvoll getrocknete Aprikosen
• 1 EL Mandeln
• 1 EL Mandelmus
• 1 EL Sesamöl
• 1 Spritzer Limettensaft
• 1 TL Kurkuma Pulver
• ½ Granatapfel
So gehen wir vor:
Im ersten Schritt widmen wir uns den Gemüsen, die gegart werden möchten – der Süßkartoffel und die Aubergine. Die Süßkartoffel schneiden wir in grobe Stücke und garen diese im Salzwasser. Die Aubergine salzen wir großzügig und garen sie schließend schonend im Ofen bei niedriger Temperatur.
Die Hirse bereiten wir wie gewohnt zu: Mit der doppelten Menge Wasser ziehen die Körner bei geringer Temperatur.
Anschließend schnappen wir uns das übrige Gemüse und schneiden es in mundgerechte Stücke. Den Grünkohl drapieren wir direkt in der Schale. Die Karottenwürfel richten wir ebenso bereits in einer Ecke der Bowl an. Ebenso wie die getrockneten Aprikosen, die wir in kleine Stücke schneiden und dekorativ neben den Karotten anrichten.
Im nächsten Schritt bereiten wir das Dressing zu. Hierfür geben wir Mandelmus, Sesamöl, Kurkuma Pulver und Limettensaft in ein Schraubglas und schütteln einmal kräftig. Schon ist das orientalische Dressing fertig.
Inzwischen dürfte unser Gemüse und das Getreide fertig gegart sein. Somit können wir alle Zutaten zusammenbringen und die Buddha Bowl fertig stellen. Hierfür richten wir die einzelnen Komponenten dekorativ auf dem Grünkohlbett an. Das Dressing verteilen wir großzügig darüber. Zum großen Finale lösen wir die Kerne aus dem Granatapfel, hacken die Mandeln grob und streuen beides in die Schale. Fertig!
Die mediterrane Buddha Bowl
Lust auf Dolce Vita? Unsere mediterrane Buddha Bowl bringt die Geschmäcker unseres Urlaubslandes Nummer eins in unsere Bowl. Frische Tomaten treffen auf aromatisches Basilikum, herrliches Olivenöl geht Hand in Hand mit sizilianischen Zitronen, frisches Pesto verfeinert kunterbunten Mangold. Schon gut, wir spannen Sie nicht länger auf die Folter. Sehen wir uns an, wie wir dieses kulinarische Meiserwerk kreieren!
Was wir benötigen:
• 50 g Quinoa
• 5 Blätter Regenbogenmangold
• 3 Tomaten
• 1 rote Paprika
• 1 Peperoni (gelb, rot oder grün – je nach gewünschter Schärfe)
• 2 Bund Basilikum
• 1 Zitrone
• 50 g Cashewkerne
• 3 EL Olivenöl
• 1 TL Grobes Himalaya-Salz
• 1 TL Tulsi Pulver
• 1 EL Hanfsamen
So gehen wir vor:
Den Quinoa bereiten wir wie gewohnt zu. Den Mangold zupfen wir in grobe Stücke und blanchieren ihn kurz in warmem Wasser. Während er sich im warmen Wasserbad ausruht, bereiten wir das übrige Gemüse vor. Nachdem wir sie gewaschen haben, schneiden wir Tomaten, Paprika und Peperoni in kleine Stücke. Anschließend gießen wir den Mangold ab. Das Gemüse können wir nun bereits in der Schale anrichten. Wieder gilt: Das Auge isst mit.
Nun widmen wir uns der Zubereitung unserer Sauce – dem Basilikum Pesto. Hierfür geben wir die Hälfte des Basilikums mit zwei Esslöffeln Olivenöl, etwas Himalaya-Salz und Cashewkernen in den Mixer. Auf höchster Stufe verarbeiten wir die Zutaten mit dessen Hilfe zu einer cremigen Paste.
Im letzten Schritt stellen wir das Dressing fertig. Für dieses benötigen wir den Rest Olivenöl, Tulsi Pulver (das sogenannte heilige Basilikum unterstreicht das Basilikum Aroma nochmal aus einer anderen kulinarischen Perspektive) sowie den Saft unserer Zitrone. Wie schon bei der orientalischen Bowl geben wir alle Komponenten in ein Schraubglas, mit dem wir sie gut schütteln.
Zu guter Letzt geben wir das Dressing zusammen mit den Hanfsamen auf alle anderen Zutaten und genießen die mediterrane Bowl mit den schönsten Träumen an unseren letzten Italien Urlaub – bestenfalls natürlich mit Sonnenstrahlen im Rücken.
Die griechische Buddha Bowl
Wenn wir schon bei Urlaubsländern sind – dann bleiben wir doch gleich in Fernweh-Stimmung und bereisen noch ein weiteres Land, das uns die Ferien an türkisem Meer und weißen Stränden genießen lässt. Die Rede ist von Griechenland, dem Land der Legenden und der Götter. Ebenso wie Italien hat auch Griechenland nicht nur eine beeindruckende Natur, sondern auch kulinarisch einiges zu bieten. Unsere griechische Buddha Bowl bietet Ihnen einen kleinen Vorgeschmack.
Was wir benötigen:
• 50 g Amaranth
• Einige Blätter Eissalat
• 1 Handvoll Oliven (am besten kombinieren Sie verschiedene Sorten)
• ½ Gurke
• 3 Tomaten
• 1 Paprikaschote (Farbe nach Wahl)
• 1 rote Zwiebel
• 1 Macadamia Feta
• 1 Knoblauchzehe
• Je 1 Bund Rosmarin und Thymian
• 3 EL Olivenöl
• 1 EL Apfelessig
• Frischer Pfeffer
So gehen wir vor:
Wie gehabt beginnen wir mit der Zubereitung des Amaranth im Kochtopf. Während das Pseudogetreide fröhlich vor sich hin kocht, waschen und schneiden wir das Gemüse. Wie wir es vom griechischen Bauernsalat kennen, verwenden wir Gurken, Tomaten, Zwiebeln und Paprika. Sobald wir es in kleine Würfel verwandelt haben, marinieren wir das Gemüse mit etwas Olivenöl und den frischen Kräutern.
Anschließend widmen wir uns dem Dressing. Hierfür vermischen wir das übrige Olivenöl mit Apfelessig sowie Salz und Pfeffer. Nun sind alle Komponenten vorbereitet. Somit dürfen wir endlich mit dem Anrichten beginnen. Mit den Blättern des Eissalats bilden wir die Basis. Auf dieser garnieren wir abwechselnd das Gemüse, den Amaranth und die frischen Oliven. Den Macadamia Feta bröseln wir oben drauf. Wie Sie diesen zubereiten, erfahren Sie hier. Sobald wir das Dressing verteilt haben, dürfen wir die griechische Bowl endlich genüsslich verzehren.
Die fruchtige Buddha Bowl
Nach so viel Urlaub, legen wir eine kleine Pause ein. Und zwar eine fruchtige. Frische Beeren und knackiges Obst sind nämlich in der Buddha Bowl ebenso gut aufgehoben wie kulinarische Urlaubsgrüße. Die herzhafte in Kombination mit der süßen Komponente erfreut unseren Gaumen immer ganz besonders. Wir hoffen sehr, dass es Ihnen genauso geht – und verraten Ihnen deshalb unsere Lieblingskombi.
Was wir benötigen:
• 50 g brauner Naturreis
• 1 Handvoll Feldsalat
• Je 20 g Heidelbeeren, Himbeeren und Brombeeren
• 1 Handvoll Goji Beeren
• ½ Mango
• 1 Zucchini
• 1 Knolle rote Beete
• 1 TL Cranberry Pulver
• 1 EL Moringa Öl
• 1 Limette
• 1 Prise feines Himalaya-Salz
• Frischer Pfeffer
So gehen wir vor:
Sie kennen das Spiel bereits: Das Buddha Bowl Projekt beginnt mit der Zubereitung des Getreides – in diesem Fall dem Naturreis. Anschließend waschen und putzen wir den Feldsalat. Die grünen Blättchen wandern direkt in unsere Schale.
Im nächsten Schritt machen wir unser Obst bereit für die Buddha Bowl. Die Beeren müssen lediglich gewaschen und hübsch drapiert werden. Die Mango schälen wir und schneiden die Hälften in Würfel. Die Zucchini verwandeln wir mithilfe eines Spiralschneiders in Gemüsespaghetti. Ebenso verfahren wir mit der roten Beete. Beides drapieren wir anschließend in unserer Buddha Bowl.
Zum großen Finale mixen wir uns das Dressing. Hierfür benötigen wir Cranberry Pulver, Moringa Öl, Limettensaft sowie Salz und Pfeffer. Alle Zutaten geben wir in das Schraubglas, mit dessen Hilfe wir sie wunderbar vermischen kommen. Das Dressing kommt in die Schale – die Goji Beeren ebenso. Fertig ist unsere fruchtige Buddha Bowl!
Das waren sie, unsere besten Rezepte für leckere Buddha Bowls. Die Rezepturen haben wir frei nach unseren geschmacklichen Vorlieben kombiniert. Sollten Sie eine andere Gemüse- oder Obstsorte bevorzugen – nur zu! Schöpfen Sie das Potential der Natur voll aus und kreieren Sie eine Buddha Bowl ganz nach Ihrem Geschmack. Sie haben Ihren Favoriten gefunden? Nur zu gerne würden wir sehen, was Sie in Ihre Buddha Bowl packen. Schreiben Sie uns gerne – wir freuen uns riesig auf Ihre Ideen!
Wir wünschen Ihnen ganz viel Spaß beim Nachmachen und schon jetzt einen guten Appetit!
Ihr Terra Elements Team
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