
Wenn wir an einen Pilz denken, taucht meist ein kleines Objekt mit knolligem Fuß und rundem Kopf vor unserem Inneren Auge auf. Vom Gang durch den Wald sind uns auch die breitgewachsenen, flachen Exemplare bekannt, die sich an Bäume schmiegen. Aber ein Pilz, der aussieht wie eine Raupe? Haben wir noch nie gesehen. Bis wir Cordyceps entdeckt haben.
Die Geschichte des Corcyceps
Cordyceps wurde vor über 1000 Jahren in Tibet aufgespürt. Erzählungen
zur Folge war hierfür ein Hirte verantwortlich, der zusammen mit seinen Schafen
in der Gebirgsgegend unterwegs war. Da so viele bald von seiner tollen Entdeckung
erfuhren, gelangte der Pilz nach China, wo er einige Jahrhunderte später als „Pilz
der Kaiser“ bekannt wurde. Warum? Der Legende nach waren sie große Fans des
Pilzes – vor allem, bevor sie sich ihrem Harem widmeten.
Im Laufe des Mittelalters machte sich Cordyceps auch in der
TCM einen Namen und wurde auch in unseren Breiten bereits hin und wieder
erwähnt. Bald war er so wertvoll, dass er im 17. Jahrhundert als Währungsmittel
zwischen Tibet und China eingesetzt wurde. Er galt als Symbol des Wohlstands, als
kulinarischer Beweis für einen hohen Stand in der Gesellschaft.
Diese Wertschätzung ist ihm bis heute geblieben. Für über
20.000 Euro wird ein Kilo wilder Cordyceps auf dem Markt gehandelt. Zu ganz
besonderen Anlässen wird der Pilz als Geschenk überreicht. Der Schenkende
drückt damit Respekt und den Wunsch für eine glorreiche Zukunft aus. Was für
ein tolles Symbol!
Cordyceps im botanischen Portrait
Botanisch zählt Cordyceps, genauer gesagt Cordyceps sinensis,
zu den Schlauchpilzen. In der Natur kommt er auf feuchten Bergwiesen in
Gebirgsketten Chinas und Tibets mit einer Höhe von 3000 bis 5000 vor. Er hat
eine hellorange Farbe und erinnert optisch ein wenig an eine Keule. Von diesem
Aussehen resultiert wohl auch sein Name. Im griechischen steht „kordyle“
nämlich für die Keule; das „ceps“ könnte vom lateinischen Wort für Kopf abgeleitet
sein.
In seiner tibetischen Heimat ist Cordyceps auch als Yartsa Gunbu bekannt, was übersetzt für „Winterraupe-Sommergras“
steht. Was wir uns darunter vorstellen können? Wir haben keinen blassen
Schimmer. Wir haben uns sagen lassen, dass der Name auf die einzigartige Lebensweise
des Pilzes schließen lässt. Auch in dem Namen, in dem Cordyceps in unseren
Breiten bekannt ist, begegnet uns die Raupe. Er wird nämlich als chinesischer
Raupenpilz bezeichnet.
Der Raupenpilz und was er zu bieten hat
Im Laufe seiner Entstehung durchläuft der Pilz einen interessanten
Zyklus. Alles beginnt im Winter, wenn die Pilzsporen Mottenlarven befallen. Sie
fühlen sich schnell so wohl, dass sie fröhlich keimen und sich dabei vom Körper
der Raupe ernähren. So lange, bis sie den Körper vollständig eingenommen haben.
Auf dem ehemaligen Körper der Raupe bildet sich dabei im Laufe der Jahreszeit der
Pilz, dessen Fruchtkörper an der Stelle hervortritt, wo eben noch der Kopf der
Raupe saß.
Als wir diese Entstehungsgeschichte gelesen haben, war unser
einziger Gedanke: Die arme Raupe, das klingt total brutal! Ein weiteres Problem
am Wildwuchs: Aufgrund der hohen Wertschätzung des Cordyceps mischten sich
immer mehr schwarze Schafe in den Handel, die gezinkte Produkte in Umlauf
brachten. Deshalb halten wir uns von wildwachsendem Cordyceps fern und greifen
lieber zu Cordyceps aus biologischer Zucht.
Hierfür muss weder eine Raupe mit ihrem Leben bezahlen, noch
gehen wir das Risiko ein, ein schadstoffbelastetes Produkt zu erwischen. Um
sicherzugehen, dass wir später auch wirklich alle wichtigen Inhaltsstoffe mit dem Cordyceps Pulver und den Cordyceps Kapseln zu uns nehmen, verwenden wir hierfür
das Myzel des Pilzes. Als solches werden die meist unsichtbaren Fasern eines
Pilzes bezeichnet. In diesen verstecken sich die meisten der tollen Inhaltsstoffe.
Und davon hat Cordyceps jede Menge.
Was den Pilz vor allem bei Sportlern so beliebt macht, ist
nicht zuletzt sein Proteingehalt von über 30g pro 100g. Darüber hinaus
beherbergt er jede Menge Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe sowie das
einzigartige Cordycepin. Diese Ausstattung hat ihm im zu seiner besonderen
Wertschätzung als zentraler Vitalpilz in der TCM verholfen. Was die
Naturkundler mit Corcyceps anfangen? Jede Menge!
So setzen Sie Cordyceps ein
Traditionell wird Cordyceps sehr gerne als Suppe eingenommen.
Das Pulver wird hierfür mit warmem – nicht heißem! – Wasser übergossen und über
mehrere Stunden ziehen gelassen. Ebenso wie sein Vitalpilz Kollege Reishi
eignet sich Cordyceps damit ganz hervorragend, um Gemüsebrühen zu einem intensiven
Geschmack zu verhelfen.
Auch als Tee eignet sich das Cordyceps Pulver ganz
hervorragend. Hierfür übergießen wir einen gestrichenen Teelöffel mit heißem,
nicht kochendem Wasser, lassen ihn circa 15 Minuten abgedeckt ziehen und trinken
ihn mit oder ohne Satz – ganz, wie es uns gerade lieb ist. Weitere Tipps zu
unseren Vitalpilz-Tees können Sie hier
nachlesen.
Damit Sie den Vitalpilz nochmal aus einer ganz anderen
Perspektive kennenlernen können, geben wir Ihnen zum Schluss noch ein tolle,
neue Cordyceps-Idee mit auf den Weg.
Cordyceps Smoothies
Für uns kann es einfach nie genug Smoothie-Rezepte geben.
Schreiben Sie uns gerne, falls wir Sie so langsam damit langweilen. Andernfalls
wünschen wir Ihnen ganz viel Spaß mit unserer neuesten Entdeckung: den
Cordyceps Smoothies.
Variante 1: Blaubeere Banane Blumenkohl
Ein paar Smoothie-Klassiker und der ein oder andere Special-Effekt:
Mit diesem Smoothie ist Ihrem Gaumen ein neues Erlebnis garantiert.
Was wir benötigen:
• 100g Blaubeeren
• 1 gefrorene Kaki (sollte diese in der Saison nicht erhältlich sein, passt auch eine Mango)
• 1 kleine, gefrorene Banane
• 1 Handvoll Blumenkohl
• ½ TL Cordyceps Pulver
• ½ TL Ashwagandha Pulver
• 200ml Mandelmilch
• Je 1 Prise Zimt, Himalaya-Salz und Bourbon-Vanille Pulver
Variante 2: Der ACE-Smoothie
Heute lernen wir den altbekannten ACE-Saft in einer ganz
neuen Version kennen – der Superfood Variante nämlich. Der Name lässt in diesem
Fall auf die vielen tollen Naturprodukte schließen, die in dem Smoothie stecken:
A für Acai, C für Cordyceps, E für Erdbeeren.
Was wir benötigen:
• 1 kleine Banane
• 200g gefrorene Erdbeeren
• 1 TL Cordyceps Pulver
• 1 TL Acai Pulver
• Circa 100ml Kokosmilch
Kleiner Tipp: Setzen Sie die Flüssigkeit zu Beginn ein wenig
vorsichtig ein. Je nach der Konsistenz Ihrer Früchte benötigen Sie vielleicht
gar nicht so viel oder eventuell sogar noch einen Schuss mehr.
Wir wünschen Ihnen ganz viel Spaß beim Nachmachen!
Ihr Terra Elements Team
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