Im Kino, vor dem Fernseher oder einfach mal zwischendurch – wer greift da nicht gerne zu etwas Süßem, einem kleinen Snack?
Schokolade, Gummibärchen oder mal ein Keks, das sind für viele wohl die liebsten Naschereien. Dass diese nicht unbedingt zu den gesündesten aller Nahrungsmittel gehören, ist uns wohl bewusst – und dennoch nehmen wir das in Kauf, wenn unsere Gelüste mal wieder nach einer Streicheleinheit verlangen.
Ein kleiner Snack zwischendurch, der süß schmeckt und dennoch keine Zuckerbombe ist, wäre doch DIE Lösung. Und diese ist sogar greifbarer, als man denkt: Obst! Mit Ausnahme mancher Sorten, ist Obst jedoch für unterwegs nicht unbedingt die praktischste Variante. Es muss gewaschen werden, man benötigt ein Messer zum Schneiden und sobald man endlich zum Essen gekommen ist, kleben die Hände vom Fruchtsaft. Gibt es also doch keinen Snack To-Go, mit dem auch das Gewissen glücklich ist? Doch den gibt es! Trockenobst.
Getrocknete Früchte: Obst in der To-Go Variante
Getrocknete Früchte landen zwar nicht ohne Zwischenstation vom Baum direkt auf unserem Teller. Weiß man jedoch, wo es herkommt und greift man zu Bio-Qualität muss man beim Naschen trotzdem kein schlechtes Gewissen haben. Anders als Schokolade, Gummibärchen und Co wird den Früchten kein Zucker zugesetzt. Auch von Zusätzen, von denen wir lieber nicht wissen wollen, was genau sie sind, fehlt jede Spur.
Dank dem schonenden Herstellungsverfahren, bleiben Trockenobst all die positiven Eigenschaften von frischem Obst erhalten. Auch nach dem Trocknen enthalten die Früchte wertvolle Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe. Dem frischen Obst wird lediglich die Feuchtigkeit entzogen, sodass Trockenfrüchte lediglich nur noch etwa 30 Prozent der Feuchtigkeit des frischen Obstes enthalten. Von klebrigen Fingern beim Essen dürfen Sie sich daher gedanklich schon einmal verabschieden. Der Feuchtigkeitsverlust erklärt auch, warum die trockene Variante des Obsts meist viel kleiner ist, als die frisch vom Baum oder Strauch gepflückte. Bildlich können Sie sich den Prozess etwa so vorstellen: Durch den Entzug des Wassers schrumpfen die prallen Früchte auf ein Minimum zusammen. Alles, was sich im Obst befindet, wird sozusagen konzentriert. Und genau aus diesem Grund sind Trockenfrüchte auch so wunderbar süß.
Augen auf beim Kauf!
Gerade weil sie so für ihre Süße bekannt sind, ist beim Kauf von Trockenfrüchten Vorsicht geboten - die Zuckerfalle droht! Trockenfrüchte sind nämlich keinesfalls gleich Trockenfrüchte. Um zu garantieren, dass wir unserem Körper etwas Gutes tun und ihn nicht unnötig belasten, gibt es bei dem Kauf von getrocknetem Obst einiges zu beachten.
Einem Aspekt, dem Sie unbedingt Beachtung schenken sollten, sind die Zusätze. Denn den hübschen Aprikosen aus der Tüte, die uns in einem satten Orange anstrahlen und ihrem frischen Pendant in Sachen Farbe in nichts nachstehen, wird oftmals Schwefeldioxid zugesetzt. Dadurch bleibt zwar die Farbe erhalten, das Obst länger haltbar und Mikroorganismen werden zerstört. Auf den ersten Blick mag dies ganz nett klingen. Wer will schließlich eklige Bakterien essen?! Doch durch den Schwefelzusatz werden auch wertvolle Vitamine und Folsäure zerstört. Die positiven Eigenschaften des Trockenobstes gehen damit flöten.
Also ist Trockenobst doch nicht so toll? Doch, auf jeden Fall! Zum Schutz der Verbraucher muss der Zusatz von Schwefeldioxid nämlich auf der Verpackung gekennzeichnet. Besonders wenn das Obst Ihnen ein wenig zu perfekt erscheint, die Farbe eine Spur zu intensiv strahlt und die Form noch sehr nach dem Original aussieht, sollten Sie aufmerksam die Verpackungsrückseite studieren. In diesem Fall ist stark davon auszugehen, dass sich ungewünschte Stoffe verstecken. Ebenso verhält es sich mit allen anderen Obstsorten. Sonnengetrocknete Früchte werden automatisch dunkel und verlieren durch den Feuchtigkeitsverlust sowohl ihre satte Farbe als auch ihre knackige Form.
Um sicherzugehen, dass Sie wirklich alle Nährstoffe des frischen Obsts zu sich nehmen, sollten Sie außerdem beim Kauf auf Rohkostqualität achten. Denn nicht alle Sorten getrockneter Früchte entsprechen Rohkostqualität. Nur wenn die Obststücke unter 42 Grad erhitzt wurden, bleiben alle wertvolle Eigenschaften erhalten. Doch auch hier hilft ein Blick auf die Verpackungsrückseite.
Anders als bei vielen anderen Dingen, ist es somit bei Trockenobst nicht besonders schwierig, schlechtere von besseren Produkten unterscheiden zu können. Führen Sie sich vor dem Kauf ganz einfach die Auflistung der Inhaltsstoffe zu Gemüte und merken Sie sich: Je länger die Liste, desto weiter ist das Trockenobst von der frischen Variante entfernt. Die Konsequenz: Finger weg!
Abschließend noch ein kleiner Hinweis: Auch wenn wir Ihnen Trockenfrüchte als Snack gut und gerne empfehlen können, sollten Sie den Fructosegehalt nicht aus den Augen lassen. Gegen einen Genuss in Maßen ist nichts einzuwenden - als Ersatz für frisches Obst sollten Sie die getrocknete Variante jedoch nicht sehen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Naschen!
Ihr Terra Elements Team