
Sollten Sie den Beginn des neuen Jahres für eine Detox Kur genutzt haben, oder vielleicht sogar aktuell in einer stecken, so ist Ihnen ein kleiner Plagegeist mit Sicherheit bestens bekannt: der Heißhunger. Wir zeigen Ihnen 5 Tipps, wie Sie ihn loswerden.
Essen ist doch einfach etwas Herrliches. Die vielen
verschiedenen Geschmäcker, die süßen Versuchungen, all die leckeren Aromen –
wir können gar nicht genug davon bekommen. Und weil wir so große Freude am
Essen haben, geben wir unserem Körper häufig davon, als er eigentlich braucht.
Tun wir das nicht, so zeigt er uns das ganz deutlich. Sobald der Körper neue
Nährstoffe braucht, schreit er ganz laut: Ich habe Hunger!
Nehmen wir diesen Hilferuf durch beispielsweise Magengrummeln
oder Speichelfluss wahr, sollten wir auch darauf hören und unseren Organismus
zufrieden stellen. Häufig jedoch vernehmen wir ein ganz anderes Zeichen unseres
Körpers. Ein intensives Verlangen nach Nahrung. Häufig nach einer ganz
bestimmten Art von Nahrung. Meistens nach Süßem. Ist das wirklicher Hunger? Nein.
Was wir in diesen Momenten wirklich erleben, ist eine Attacke des berühmtberüchtigten
Heißhungers.
Dürfen wir vorstellen? Der Heißhunger
Der Verantwortliche Steuermann für unseren Hunger residiert
im Gehirn, im Hypothalamus um genau zu sein. Dort sitzt das Sättigungs- und
Hungerzentrum unseres Organismus, das mit jeder Menge anderer Steuerungssysteme
verbunden ist. Ob wir Hunger verspüren, hängt deshalb nicht nur mit unserem
Nährstoffhaushalt zusammen. Auch unsere Stimmung, unsere Gefühlswelt und nicht
zuletzt unser Verdauungstrakt reden hier ein Wörtchen mit. Heißhunger kann
deshalb zwar ebenso wie „echter“ Hunger ein Zeichen für eine Mangelerscheinung
sein – muss er aber nicht. In häufigen Fällen nämlich, entsteht er im Kopf.
Der Körper sagt: Ich brauche Nahrung!
Suggeriert unser Körper uns „Hilfe, ich brauche Essen“, braucht
er häufig nicht wirklich Nahrung im eigentlichen Sinne. Vielmehr sehnt er sich
nach bestimmten Stoffe, die er für gewöhlich durch die Nahrung erhält. Das hat
er sich gemerkt und schreit deshalb einfach mal nach Essen.
Heißhunger auf Schokolade und Bananen beispielsweise deuten
auf einen Mangel an Magnesium hin. Verspüren wir intensive Lust auf frische
Lebensmittel, so braucht unser Körper vielleicht eine Extraportion Vitamin C.
Große Lust auf Nüsse signalisiert uns, dass unsere Zink- und Serotonindepots
sich dem Ende zu neigen. Diese Liste könnten wir nun ewig weiterführen. Wichtig
ist, dass Sie wissen: Heißhunger kann durchaus heißen, dass unserem Körper
etwas fehlt und sollte deshalb nicht einfach ignoriert werden.
Das Gehirn sagt: Ich will Süßes!
Manchmal jedoch sehnen wir uns ganz intensiv nach Süßem oder
Salzigem. In diesen Fällen meldet sich häufig nicht unser Körper mit einem
Warnsignal, sondern unser Appetit mit Gelüsten zu Wort. Wir sind es nämlich
gewohnt, dass wir uns nach dem Verzehr von Süßem glücklich und zufrieden
fühlen. Mehr noch: Wir fühlen uns belohnt. Denn schon als Kind wird uns
suggeriert: Süßes ist etwas besonders, das muss man sich verdienen. Und später,
wenn wir eigentlich wüssten, dass dem nicht so ist, nimmt die Werbung das Zepter
in die Hand. Überall wird uns vorgegaukelt, dass wir uns mit einem Stück
Schokolade, einem Eis oder einem Kuchen einmal so richtig etwas gönnen sollten,
das Leben in vollen Zügen genießen und dies nach getaner Arbeit verdient haben.
Aber belohnt Süßes unseren Körper wirklich? Ganz im Gegenteil!
Sobald wir viel raffinierten Zucker und „schlechtes“ Fett zu uns nehmen, beginnt
eine Achterbahnfahrt für unseren Blutzuckerspiegel. Auf eine steile Explosion
nach oben folgt eine rasante Talfahrt. Somit fühlen wir uns zwar für den Moment
sehr zufrieden. Doch schon wenig später ist der Glücksmoment verflogen, unser
Gehirn bekommt Panik und schreit: Hilfe, ich brauche Nachschub! Schon macht
sich ein intensives Verlangen nach Süßem in uns breit und wir lassen uns von
unserem Gehirn zum Essen verführen obwohl unser Magen eigentlich zufrieden
wäre. Wie wir dagegen ankommen? Wir hätten da so ein paar Ideen…
Heißhunger Ade!
Auch wenn sich das Gefühl häufig super intensiv anfühlt: Manchmal ist es gar nicht so schwer, unseren ungeliebten Gast namens Heißhunger loszuwerden. Mit diesen fünf Strategien sind Sie auf einem guten Weg!
1. Ablenkung
Wie oft schlendern wir aus reiner Langeweile zum Kühlschrank?
Warum wohl schmecken uns Snacks vor allem vor dem Fernseher ganz gut? Ganz
einfach: Weil wir nicht wirklich viel zu tun haben und jedes noch so kleine
Gefühl in unserem Körper gute Chancen hat, erhört zu werden. Sollte das Hüngerchen
kommen, hilft es also häufig bereits, wenn wir uns eine Ablenkung suchen.
Greifen Sie sich beispielsweise Ihren Timer und planen Sie die nächste Woche. Oder Sie nutzen die Pause für eine kleine Meditation. Noch besser: Gehen Sie in die Natur! Bei einem Spaziergang an der frischen Luft kommen Sie schnell auf andere Gedanken und geben Ihrem Gehirn viele neue Sinneseindrücke zu verarbeiten.
2. Trinken
Auch wenn wir das Hungergefühl oft mit Nahrung in Verbindung
bringen, ist es gar nicht immer das Essen, was unser Körper in diesen Momenten
braucht. Häufig gibt er sich schon mit Wasser zufrieden. Dass es super wichtig ist,
unseren Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen, haben wir Ihnen
bereits des Öfteren ans Herz gelegt. Der Anti-Heißhunger Effekt setzt dem noch
einen drauf.
Sollte sich demnächst also wieder einmal eine Heißhungerattacke ankündigen, so greifen Sie zunächst zu gutem Wasser oder ungesüßten Kräutertees. Mit einem Spritzer Zitronensaft, einer Scheibe Ingwer oder auch frischer Minze bleibt es spannend in Tasse und Glas.
3. Bitterstoffe
Lässt sich der Heißhunger weder durch Ablenkung noch Trinken
beeindrucken, können Bitterstoffe Abhilfe schaffen. Auch wenn – und vielleicht
sogar ein bisschen, weil – bittere Aromen unseren Geschmacksnerven nicht so
ganz gut gefallen, weisen sie unseren Appetit in die Schranken. Darüber hinaus hat
unser Körper sie sehr gern, vor allem unsere Verdauung.
Nehmen wir bei intensiven Hungergefühlen auf Süßes also Bitterstoffe zu uns, lernt unser Körper langsam aber sicher, dass er für solche Attacken zukünftig nicht mehr mit noch mehr Zucker „belohnt“ wird. Und schon haben Sie gute Chancen, dass der Heißhunger sich nicht mehr so schnell blicken lässt. Bitterstoffe sind beispielsweise in Artischocken, Rosenkohl oder Löwenzahl sowie in grünem Tee wie Matcha oder auch in Rohkakao-Produkten enthalten.
4. Raus aus der Zuckerfalle
Natürlich gibt es zahlreiche Gründe für Heißhungerattacken. Was
uns jedoch meist in die Heißhungerfalle tappen lässt, ist raffinierter Zucker. Aufgrund
der Berg- und Talfahrt des Blutzuckerspiegels erzeugt er in unserem Körper fast
schon eine Sucht, die uns immer wieder zu Zucker greifen lässt.
Aus diesem Teufelskreis können Sie sich mit süßen Alternativen befreien, die den Insulinspiegel nicht Achterbahnfahren lassen. Kokosblütenzucker oder Xylit eignen sich hierfür beispielsweise ganz prima. Auch Yacon und Lucuma sind eine gute Wahl.
5. Gesunde Snacks
Sollte der Heißhunger wirklich so hartnäckig sein und sich
gar nicht von uns trennen wollen, so müssen wir ihm wohl oder übel geben, was
er möchte: Nahrung. Aber wenn wir schon so brav auf ihn hören, so stellen wir
ihn zumindest mit dem zufrieden, was auch uns guttut. Nämlich leckere Snacks mit
guten Inhaltsstoffen, wertvollen Fette und hochwertigem Protein. Superfood
Snacks eben.
Unsere Favoriten: Avocado, Nüsse und Kakaonibs. Sie
schmecken super, lassen uns nicht in die Zuckerfalle stürzen, stellen unseren Appetit
zufrieden und tun unserem Körper gut. Eine Win-Win-Situation für jedermann
sozusagen!
Packen Sie’s an: Sagen Sie Ihrem Heißhunger den Kampf an. Wir
wünschen Ihnen ganz viel Erfolg!
Ihr Terra Elements Team