Ausgewogen sollte er sein, unserem Körper all das geben, was er will und braucht und zudem unsere Geschmacksnerven glücklich machen: An unseren Speiseplan stellen wir ganz schon hohe Ansprüche. Allzu viel Zeit sollte die perfekte Ernährung auch nicht in Anspruch nehmen. Und Mühe schon gleich gar nicht. Ach ja, wenn wir schon dabei sind: Damit sie nicht zur Eintagsfliege wird, sollte sie in unseren Alltag integrierbar sein. Wie sollen wir das nur alles schaffen?
Ein Superfood zur Unterstützung muss her. Am besten eines, das uns rundum gut tut, unserem Körper jede Menge Vitalstoffe spendet und sich konsequent und mühelos in die Ernährung einfügen lässt. Ein Naturprodukt, dass das Zeug zu diesem einen Superfood hat, ist Moringa.
Was ist Moringa?
Moringa, genauer gesagt Moringa oleifera, ist ein Baum, der ursprünglich in der Himalaya-Region Nordwestindiens beheimatet ist. Dank des scharf-würzigen Geruchs seiner Wurzeln und Blätter, der an Meerrettich erinnert, ist er auch als Meerrettichbaum bekannt. Nachdem englisch Kolonialherren auf den gigantischen Baum aufmerksam wurden, verbreiteten sie ihn in vielen ihrer Kolonien. Da er selbst unter schwersten Umweltbedingungen ganz prächtig wächst und gedeiht, war dies gar nicht einmal so schwer.
Dabei ist keineswegs von einem langsamen in die Höhe Strecken die Rede: Der Meerrettichbaum wächst bis zu dreißig Zentimeter im Monat und erreicht im ersten Jahr durchschnittlich bereits eine Höhe von acht Metern. Das Ergebnis: Der Moringa Baum ist der heute nicht mehr nur in Nordwestindien, sondern vielen tropischen und subtropischen Gebieten weltweit zu finden. Besonderen stark ist er in Afrika, Arabien und Südostasien vertreten.
Beinahe alle Teile des Baumes können verzehrt werden oder sind anderweitig nutzbar. Seine Entdecker haben die Wurzeln gerne als Ersatz für Meerrettich eingesetzt. Auch für die Früchte war schnell eine Verwendung gefunden: Sie wanderten in Currys und Eintöpfe, wo sie die Rolle der Bohnen einnahmen. Besondere Aufmerksamkeit genossen schnell auch die Blätter. Warum? Sie weisen einen sehr hohen Nährstoffgehalt auf. Allesamt Tatsachen, welche dem Moringabaum die Beinamen „Wunderbaum“ und „Baum des Lebens“ gaben und zu einem wichtigen Bestandteil im indischen Ayurveda werden ließen.
Was versteckt sich in den hochgelobten Blättern des Moringabaumes?
Zunächst einmal finden wir eine hohe Mineralstoff- und Vitaminkonzentration vor. Hierzu zählen unter anderem Vitamin A (ca. 16 mg / 100 g), welches zu einer normalen Funktion des Immunsystems, sowie zur Erhaltung der Sehkraft und der Haut beitragen kann. Ebenso Vitamin C (ca. 17 mg /100 g), welches einen Beitrag zur normalen Funktion des Immunsystems leisten kann.
Darüber hinaus enthalten Moringa Blätter verschiedenste Mineralstoffe. Dazu zählen beispielsweise Eisen (ca. 30 mg / 100 g) und Calcium (ca. 1 - 2 g / 100 g). Während Eisen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung beiträgt, trägt Calcium zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
Für den Anfang klingt das doch gar nicht mal so schlecht, oder? Doch um von all diesen tollen Inhaltsstoffen profitieren zu können, müssen wir die Super-Blätter natürlich erst zu uns nehmen.
Was können wir mit Moringa anstellen?
Wofür die Wurzeln und Früchte verwendet wurden, haben wir Ihnen schon zu Beginn verraten. Hierbei gibt es nur leider ein kleines Problem: Da der Moringa Baum bei uns nicht wächst, kommen wir ohne größere Mühen weder an die Früchte noch an die Wurzeln. Die Lösung: fein vermahlenes Moringa Pulver. In biologischer Rohkostqualität enthält dieses die gleichen Nährstoffe wie der Rohstoff und kann super in den Speiseplan integriert werden. War das nicht eine Voraussetzung, die wir an unser neues Wunsch-Superfood gestellt haben? Diese wäre somit erfüllt.
Der Moringa Smoothie
Dank seines würzigen Geschmacks ist das Moringa Pulver eine super Zutat für Smoothies und Smoothie Bowls, besonders in grüner Variante.
Was wir benötigen:
• 1 Handvoll Spinat
• 1 Birne
• 1 gefrorene Banane
• ½ Avocado
• 1 TL Flohsamenschalen
• 1 gehäufter TL Moringa Pulver
• 1 gehäufter TL Hanfsamen
• 200 ml Mandelmilch
Wie wir vorgehen:
Wir geben alle Zutaten in den Mixer und pürieren sie zu einem cremigen Smoothie. Variieren Sie am besten mit der Mandelmilch ein wenig hin und her, sodass der Smoothie die von Ihnen gewünschte Konsistenz annimmt. Die Hanfsamen und Flohsamenschalen können Sie auch nur zur Häflte in den Smoothie geben und den anderen Teil als Topping darüber streuen.
Die Moringamole
Was wir benötigen:
• 3 TL Moringa Pulver
• 2 reife Avocados
• 1 kleine Zwiebel
• 1 Handvoll Kirschtomaten
• 1 Handvoll frischer Koriander
• 1 EL Olivenöl
• Saft 1 Limette
• Himalaya-Salz, Pfeffer, Oregano
Wie wir vorgehen:
Wir befreien die Avocado von Schale und Kern und zerdrücken sie in einer Schale zu einem Brei mit Stückchen. Sollten Sie die Guacamole cremiger bevorzugen, greifen Sie gerne zum Mixer. Nachdemwir die Kirschtomaten halbiert und die Korianderblätter gehackt haben, geben wir sie zusammen mit Moringa Pulver, Olivenöl und den Gewürzen in die Schale. Kräftig umrühren, nach persönlichem Belieben abschmecken - fertig!
Die Moringamole können Sie entweder auf leckere Rohkostbrote streichen oder mit knackigen Rohkostcrackern sowie frischen Gemüsesticks dippen.
Moringa für Zwischendurch
Sollten Sie und die Küche gar keine guten Freunde sein, so können Sie Moringa auch ganz praktisch in Form von Kapseln oder zu Tabletten gepresstes Pulver einnehmen. Oder Sie snacken einen leckeren Rohkostriegel mit Moringa.
Auch als Tee kann man die tollen Blätter wunderbar genießen. Sie zählen sogar zu unseren liebsten Superfood-Kräutertees. Falls Sie ihn noch nicht probiert haben, können Sie gerne bei uns im Laden in München vorbeischauen, wo wir sie auf ein Tässchen Moringa Tee einladen. Darüber hinaus eignet sich Moringa Tee auch ganz herrlich zum Detox. Warum? Das können Sie hier nachlesen.
Ihr Terra Elements Team