Wenn Regen und Kälte die Natur zu einer eher ungemütlichen Umgebung werden lassen, gibt es kaum etwas schöneres als ein warmes Bad. Umhüllt von warmem Wasser können wir den Alltag für wenige Augenblicke Alltag sein lassen. Um unser Badeerlebnis perfekt zu machen, holen wir uns Himalaya-Salz und MSM mit ins Boot. Wie wir von diesen Naturprodukten profitieren und wie wir beim Salzbad mit dem organischen Schwefel vorgehen? Hüpfen Sie mit uns in die Wanne und sehen Sie selbst!
Baden: mehr als Entspannung
Sobald wir ans Baden denken, taucht vor unserem inneren Auge das Schlagwort „Entspannung“ auf. Und tatsächlich: Während wir schwerelos in der Wanne schweben, die Sorgen vergessen und den Bewegungen des Wassers lauschen kommt unser Körper zur Ruhe. Die Wärme entspannt unsere Muskeln, die Stimmung unser Gemüt. Doch Baden kann noch mehr! Das Ritual soll unsere Organe anregen und unseren Körper zum Abschied von den Stoffen anregen, die er gar nicht braucht. Da viele Sinne angesprochen werden, soll das Bad zudem in der Lage sein, unsere Fantasie anzuregen.
Nachdem wir uns die Vorteile des Badens zu Gemüte geführt haben, hätten wir große Lust, direkt in die Wanne zu springen. Kommen Sie mit? Bevor wir loslegen wollen wir uns jedoch noch die Eckdaten des wohltuenden Badens ansehen.
Die Temperatur
Das Wasser beim warmen Baden sollte in etwa eine Temperatur von 37 Grad haben – ähnlich wie die unseres Körpers. Damit Sie aus dem Wasser nicht in die Kälte steigen, sollten Sie außerdem auf eine angenehme Raumtemperatur achten. Wir orientieren uns gerne zwischen 25 und 30 Grad.
Die Dauer
Auch wenn wir es durchaus länger in der Wanne aushalten könnten: Nach maximal zwanzig Minuten sollten wir uns langsam aber sicher von der Badewanne verabschieden. Andernfalls laufen wir Gefahr, dass unsere Haut austrocknet. Rufen Sie sich am besten die Schrumpelhände nach dem Schwimmbadbesuch ins Gedächtnis. So sollte Ihre Haut nach dem Baden nicht aussehen.
Einher mit der Dauer unseres Badeerlebnisses geht die Frage nach dem geeigneten Zeitpunkt. Da das Bad eine gute Möglichkeit ist, unseren Körper zur Ruhe zu bringen, erachten wir das Tagesfinale als das berühmt berüchtigte „Perfect Timing“. So können wir die Reise in die absolute Entspannung getrost fortsetzen und garantieren, dass uns der Alltag keinen Strich durch die Rechnung macht.
Die Vorbereitung
Wie alles im Leben, will auch ein Bad gut geplant sein. Bevor wir in die Wanne steigen, sollten wir deshalb sicherstellen, dass der Raum unseren Wellness-Vorstellungen entspricht. Stimmt die Temperatur? Haben wir beruhigende Elemente wie Pflanzen im Raum? Ebenso bedenken sollten wir schon jetzt die Zeit nach dem Bad. Um diese so angenehm wie möglich zu gestalten, legen wir bereits jetzt weiche Handtücher und unseren Lieblingsbademantel bereit.
Während des Badens befindet sich unser Körper über einen längeren Zeitraum in einer für ihn sehr warmen Umgebung. Kein Wunder, dass sich da der Schweiß ankündigt. Die logische Konsequenz: Unser Körper verliert Wasser. Um diesem Prozess entgegen zu steuern, stellen wir uns schon vor dem Baden Getränke in greifbare Nähe.
Die Extras
Wasser ist ja ganz nett. Was das Vollbad jedoch zu einem besonderen Erlebnis macht, sind die vielen Extras, die wir ohne größere Mühe einbauen können. Einen großen Effekt hat beispielsweise ein Nackenkissen. So ist unser Kopf jederzeit wohl gebettet. Als mindestens genauso wohltuend empfinden wir Hintergrundmusik. Sanfte Klänge bringen uns wie von selbst an den Ort unserer Träume.
Was Extras außerdem können: ein durchschnittliches in ein effektives Bad verwandeln. Was wir damit meinen? Indem wir unser Bad mit Naturprodukten anreichern, wird es in Nullkommanichts zu einem Pflegeritual für den ganzen Körper. Das Zauberwort lautet: Badezusätze!
Von Jiaogulan Öl bis Himalaya-Salz: unsere besten Badezusätze
Ob Rosenblätter, duftende Öle oder Beautyfoods: Bei der Auswahl Ihrer Badezusätze sind Ihnen keine Grenzen gesetzt! Um Ihnen die Qual der Wahl zu erleichtern, verraten wir Ihnen unsere Favoriten.
Jiaogulan-Öl
Besonders Personen mit trockener Haut befürchten bei Vollbädern häufig ein weiteres Austrocknen. Indem wir unser Badewasser mit nährenden Ölen anreichern, beugen wir dem vor. Sie können hierfür entweder ätherische Öle aus dem Biomarkt verwenden oder Sie bereiten sich selbst ein natürliches Öl ganz nach Ihren Vorstellungen zu. Wir bevorzugen die zweite Variante und setzen hierbei auf Jiaogulan.
Zur Erinnerung: Jiaogulan ist ein Kraut mit natürlichem Ursprung in Südasien. Es wächst an einer bis zu acht Meter hochwachsenden Kletterpflanze. In der traditionellen chinesischen Kräuterkunde hat Jiaogulan seit Jahrtausenden eine zentrale Bedeutung. Sie wird dort häufig im Zusammenhang mit dem kraftvollen Adaptogen Ginseng erwähnt. Von der Ähnlichkeit der Kräuter resultiert auch Jiaogulans Spitzname „Ginseng des Südens“.
Natürliches Jiaogulan Öl ist ratzfatz hergestellt: Wir benötigen etwa zwei Esslöffel Jiaogulan Pulver oder eine Handvoll frische Blätter und ein hochwertiges Pflanzenöl. Beide Zutaten geben wir in ein steriles Glas und schütteln einmal gut durch. Falls Sie ein intensives Dufterlebnis bevorzugen, können Sie gerne zusätzlich eine aromatische Pflanze wie Rosmarin oder Thymian ins Glas geben. Dem Öl gewähren wir nun etwa drei Wochen Zeit, die es an einem dunklen Ort verbringt, um die Kräuter in sich auf zu nehmen.
Kleiner Tipp: Um zu verhindern, dass das Öl nur auf der Oberfläche schwimmt, reichern wir das Wasser mit etwas Pflanzenmilch an. Es fungiert als eine Art Frachter, der die Öle in der ganzen Wanne verteilt.
MSM
Schwefelbäder sind Ihnen bestimmt aus Ihrer Lieblingstherme bekannt. Indem wir unser Badewasser mit MSM anreichern, gelingt uns das Erlebnis auch im Eigenheim. MSM ist ein organischer Schwefel natürlichen Ursprungs. In der Natur ist er in diversem Obst und Gemüse zu finden – jedoch in minimaler Dosis. Da Schwefel aber eine essentielle Substanz in unserem Körper ist, stellen wir ihm gerne eine Extraportion zur Verfügung. An dieser Stelle kommt MSM ins Spiel.
MSM ist die Abkürzung für Methylsulfonylmethan. Die natürliche Substanz hat sowohl für die Vorgänge in unserem Inneren als auch für unsere äußere Hülle einiges zu bieten. Unter unseren Beautyfoods ist er sogar unangefochten auf Platz eins. Da er unsere Keratin- und Kollagensynthese positiv beeinflussen kann, setzen wir auf den organischen Schwefel, wenn es um die Stabilität in Haut, Haaren und Nägeln geht.
In Form von feinem Pulver lässt sich der organische Schwefel kinderleicht in den Alltag integrieren. Sie können das geschmacksneutrale Pulver zum Beispiel in Getränke und Smoothies einrühren. Oder Sie geben es in Ihre Badewanne. So kann der organische Schwefel von unserem größten Organ, der Haut, aufgenommen werden. Für ein Vollbad werden etwa 200 g MSM Pulver empfohlen. Um zu garantieren, dass sich das Pulver vollständig auflöst, geben wir es nicht direkt ins Bad. Wir schnappen uns eine Schale, befüllen diese mit etwa einem Liter warmem Wasser und lösen das Pulver darin auf. Das MSM-Wasser geben wir anschließend in die Wanne – und folgen ihm auf direktem Weg ins warme Nass.
Himalaya-Salz
Als Himalaya-Salz wird Kristallsalz aus dem Himalaya-Gebirge bezeichnet. Bereits vor über 250 Millionen Jahren soll es existiert haben. Die Entdeckung wird im Mittelalter vermutet. Der Legende nach sollen Heere unter Alexander des Großen auf das Naturprodukt aufmerksam geworden sein. Hin und wieder liest man im Zusammenhang mit Himalaya-Salz deshalb auch von dem Begriff „Alexandersalz“.
Das auch als Steinsalz bekannte Salz ist das Ergebnis des Austrocknens vom Meer durch geologische Veränderungen. Sobald sich das Wasser verabschiedet hat, bleibt die Salzschicht zurück. Diese wird nun von den umliegenden Gesteinsmassen gepresst, sodass sie extrem hart wird. Da die Gebirgsgegend fernab von Schadstoffen liegt, bleibt das Salz jederzeit frei von Schadstoffen. Was es jedoch durchaus enthält sind jede Menge Mineralien und Spurenelemente. Forscher führen diesen Reichtum auf die Entstehung im Gestein unter hohen Druck im Himalaya-Gebirge zurück. Apropos Himalaya-Gebirge: Auch wenn der Name es durchaus vermuten ließe, stammt das Salz nicht direkt aus dem Himalaya. Es wird einer circa 300 km entfernten Gebirgskette entnommen.
Das sogenannte „weiße Gold“ aus dem Himalaya-Gebirge erfährt bis heute sowohl in der Naturkunde als auch in der Küche große Wertschätzung. Sowohl Genießer als auch Natur-Experten schätzen das Salz aufgrund seiner hochwertigen Inhaltsstoffe und nicht zuletzt seiner Reinheit. Bis heute trocknen die Salzkristalle unter der Sonne und werden anschließend per Hand gesammelt. So wird sichergestellt, dass das wertvolle Himalaya-Salz zu jeder Zeit frei von Zusätzen ist und seine Nährstoffe erhalten bleiben. Auf den Gehalt eines Inhaltsstoffes lässt uns die Farbe des Salzes schließen: Je stärker die Rosa Färbung ausgeprägt ist, desto mehr Eisen ist in den Kristallen enthalten.
Wie wir von Himalaya-Salz profitieren? Am besten in Form eines Vollbads. So kann das Salz von unserem größten Organ aufgenommen werden. Und praktischerweise hat Himalaya-Salz zu unserer Haut einen besonders guten Draht. Es soll den natürlichen pH-Wert senken, Irritationen ausgleichen und die Zellen zur Reinigung anregen. Dank der Ablagerung in den oberen Hautschichten, soll das Salz außerdem die natürliche Schutzhülle der Haut unterstützen und ihr helfen, Feuchtigkeit zu speichern. Bäder mit Himalaya-Salz werden deshalb auch Personen mit trockener Haut empfohlen. Für ein Vollbad verwenden wir circa 500 g Himalaya-Salz. Ebenso wie beim MSM-Bad können Sie die Kristalle entweder direkt ins Wasser geben oder zuvor in einer Schale mit Wasser auflösen.
Unsere Empfehlung: Baden mit MSM und Himalaya-Salz
Wie wir sehen hat Himalaya-Salz für unsere äußere Hülle einiges zu bieten. Diese Effekte kennen wir von einem anderen Naturprodukt bereits nur zu gut: MSM: Der organische Schwefel gilt als Supertalent unter den Beautyfoods. Um unserer Haut ein Wellnesserlebnis der Extraklasse zu bieten, gönnen wir ihr deshalb die doppelte Dosis an Hautschmeichlern in unserem MSM-Himalaya-Salz Bad.
Wir benötigen:
• 70 g MSM Pulver
• 300 g grobes Himalaya-Salz
• 1 Tropfen Ätherisches Öl nach Belieben (zum Beispiel Rosmarin, Lavendel oder Grapefruit)
Wie wir vorgehen:
Sobald wir die richtige Temperatur gefunden haben, lassen wir unsere Wanne volllaufen. Währenddessen mischen wir MSM Pulver und Himalaya-Salz in einer Schale. Nun erwärmen wir etwa einen Liter warmes Wasser. Dieses geben wir in die Schale. Nun heißt es kräftig rühren; etwa so lange, bis sich die Kristalle aufgelöst haben. Das Salz-MSM-Wasser geben wir nun in die Wanne. Haben Sie alle Vorbereitungen getroffen? Dann wünschen wir Ihnen eine entspannte Zeit! Wie Sie sich diese vertreiben können?
Wir verbringen die Zeit im Bad gerne mit einer ausgedehnten Schönheitssession. Während der 15 bis 20 Minuten ist ausreichend Zeit, um sowohl unser Gesicht als auch unser Haar mit pflegenden Kuren zu verwöhnen. Auch für ein Körperpeeling ist das Vollbad eine tolle Gelegenheit. Sollten Sie gerade keine Mischungen parat haben, so können Sie sich diese in Nullkommanichts selbst mixen. Zur Anleitung für unsere natürliche Haarmaske gelangen Sie hier. Sie haben keine Lust auf Experimente in der Kosmetikküche? Auch mit einer Marula Öl Massage pflegen Sie Haut und Haar samtig weich.
Die Après-Vollbad-Pflege
Wenn Sie nach 20 Minuten aus Ihrer Badewanne schreiten, werden Sie sich rund um entspannt und ausgeruht fühlen. Damit dieser Effekt möglich lange anhält, sollten Sie auch nach dem Bad einen Gang runterschalten. Da wir uns gut vorbereitet haben, liegt das Handtuch schon bereit. Ganz schön praktisch, oder? Um unsere Haut nicht zu schockieren, verwenden wir dieses nun nicht zum wilden rubbeln, sondern tupfen unsere Haut sanft trocken. Anschließend cremen wir sie sorgfältig mit einer natürlichen Pflegecreme ein; am besten einer, die wir in Eigenarbeit hergestellt haben.
Unser Basisrezept für Ihre selbstgemachte Körpercreme
Die Herstellung einer natürlichen Creme für den ganzen Körper ist ganz einfach. Alles was Sie brauchen, ist ein Rezept und die Zutaten. Beides finden Sie bei uns – somit können wir direkt loslegen!
Die Zutaten:
• 20 g Kakaobutter
• 20 ml Moringa Öl
• 1 TL Lucuma Pulver oder rohes Kakaopulver (nach Belieben)
In einem Wasserbad bringen wir die Kakaobutter zum Schmelzen. In der Zwischenzeit sterilisieren wir ein hohes Glasgefäß. Zusammen mit dem Moringa Öl füllen wir die geschmolzene Kakaobutter in das vorbreitete Gefäß. Für die Extraportion Superfoods können Sie der Creme gerne noch einen Teelöffel rohes Kakaopulver oder Lumuca Pulver zugeben. Enthält die Creme alles, das Sie gerne in Ihr hätten? Dann kommt der Deckel aufs Gefäß und die Creme an einen dunklen Ort. Etwa zehn Stunden, am besten jedoch über Nacht sollten Sie der Mischung nun Zeit zum Trocknen gewähren. Sobald sie eine angenehm feste Konsistenz angenommen hat, ist sie bereit fürs Auftragen auf unsere Haut.
Nach dem Baden und Pflegen befindet sich unser Körper im Ruhemodus. Wir haben das Gefühl, dass er sich in diesem Zustand ganz schön wohlfühlt. Ihnen geht es genauso? Dann gönnen wir ihm dieses Vergnügen doch noch einige Minuten länger. Deshalb wandern wir von der Wanne auf direktem Weg aufs Sofa, wo wir uns in unsere Lieblingsdecke kuscheln und eine wärmende Moon Milk genießen. Oder wir lassen den Tag gleich ausklingen und uns von der Ruhe direkt ins Land der Träume tragen.
Wir wünschen Ihnen eine entspannte Zeit!
Ihr Terra Elements Team