Der Kopf weiß, was zu tun ist. Auch die Figur gibt ihr ok. Und trotzdem fällt es uns manchmal unglaublich schwer, uns regelmäßig zum Sport zu motivieren. Wenn der Arbeitstag lang war und das Energielevel auf Talfahrt ist, ist die Anziehungskraft des Sofas unwiderstehlich. Und dann ist da noch diese leise Stimme in uns, die auf den hübschen Namen „innerer Schweinehund“ hört und uns in aller Ausführlichkeit die Vorzüge eines gemütlichen Abends aufzeigt. Schon sind wir im Motivationsloch angekommen. Die gute Nachricht: Frei nach dem Motto „wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“ gibt es durchaus Möglichkeiten, einem solchen zu entkommen. Wir verraten Ihnen, wie Ihnen das gelingt!
Warum fehlt uns so oft die Motivation zum Sport?
Dass wir so häufig keine Motivation zur körperlichen Betätigung empfinden, kann viele Gründe haben. Vielleicht fühlen wir uns heute besonders müde und schlapp, vielleicht war der Tag außergewöhnlich stressig. Möglicherweise war auch das letzte Training eine Enttäuschung oder der vorherige Tag ein Flop. Sei es die Stimmung, unser aktueller Gefühlszustand oder unser Energielevel: Auf unsere sportliche Motivation wirken so viele Faktoren ein; so viele Faktoren, die sich zu einem inneren Schweinehund zusammenfinden und uns zu einem klaren „Nein“ zum Sport überreden. Ob Sie diesen Gefühlen eine Chance geben oder diese mühelos zum Schweigen bringen können, hängt von Ihrem Motivationstyp ab.
Falls Sie zum Typ intrinsische Motivation zählen, fällt Ihnen die Eigenmotivation leicht. Dank Ihrer Willenskraft und Ihrer Entschlossenheit haben Sie keine Schwierigkeiten, Ihren inneren Schweinehund zu überwinden. Sollten Sie jedoch dem extrinsischen Motivations-Typ zugehören, ist intensive Motivationsarbeit nötig, damit Sie sich von den Vorteilen der körperlichen Betätigung überzeugen können. Sie können sich keinem dieser Typen zuordnen? Dann zählen Sie mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Mischform, bei der sich Ihre Eigenmotivation in einem ständigen Auf und Ab befindet. Damit Sie die Achterbahnfahrt in eine steile Aufwärtskurve verwandeln können, verraten wir Ihnen 8 Tipps, die Ihre Eigenmotivation anregen.
1. Ziele setzen
Sich zu einer Aktivität aufzuraffen, die auf den ersten Blick eher mühsam als spaßig klingt, gelingt leichter, wenn Sie wissen, wofür Sie es tun. Ein beliebtes Ziel ist beispielsweise eine Veränderung an der Figur. Vielleicht entdecken Sie hier oder dort das eine Kilo, auf das Sie gerne verzichten würden. Oder Sie wünschen sich etwas mehr Definition. Möglicherweise benötigen aber auch Ihre Gelenke ein wenig muskuläre Stabilisation oder Ihr Gemüt einen Ausgleich zum stressigen Alltag. Was auch immer Sie mit Sport erreichen möchten: Überlegen Sie sich ein, zwei greifbare Ziele und halten Sie diese schriftlich fest; am besten an einem Ort, den Sie regelmäßig im Blick haben. So verlieren Sie Ihr Ziel nie aus den Augen und können in großen Schritten darauf zu gehen – oder schwimmen, radeln, joggen…
2. Angenehme Beschäftigung suchen
Sport pauschal als Mord zu verteufeln ist zweifellos ein Trugschluss. Es mag durchaus sein, dass Sie manche Sportarten als Quälerei empfinden. Doch da es so viele verschiedene Angebote gibt, können Sie denen problemlos aus dem Weg gehen und sich auf die Suche nach angenehmen Beschäftigungen machen. Wer beispielsweise nicht gerne läuft, kommt eventuell im Schwimmbad auf seine Kosten. Auch Radfahren ist eine tolle Möglichkeit für Ausdauertraining. Während sich manche gerne im Fitnessstudio aufhalten, bevorzugen andere die Aktivität in freier Natur.
Verschaffen Sie sich am besten einen Überblick über die Angebote in Ihrer Umgebung. Viele Studios bieten die Möglichkeit eines Probetrainings, in denen Sie sich von deren Kursen überzeugen können. Zum Ausprobieren sind auch die städtischen Sportangebote eine tolle Möglichkeit. Im Rahmen des Münchner Freizeitsportprogramms können beispielsweise diverse Sportarten für geringe Kosten und ohne Verbindlichkeit getestet werden. Von Yoga über Basketball bis hin zu Turnen und Tanzen findet sich im Portfolio für jeden Sportler in Spe ein passendes Angebot.
3. Trainingsplan erstellen
Sie haben eine Sportart gefunden, die Sie begeistert? Dann sichern Sie dieser einen festen Platz in Ihrem Terminkalender. Indem Sie den Sport fest in Ihren Alltag einplanen, entgehen Sie der Gefahr, dass die Umsetzung Ihrer Idee trotz Motivation an Zeitmangel scheitert. Schnappen Sie sich am besten einen Terminkalender und erstellen Sie sich einen Trainingsplan. Wir empfinden es beispielsweise als sehr angenehm, Ausdauer-, Kraft- und Mobilitätstrainings zu kombinieren. So sorgen wir dafür, dass wir uns im Laufe einer Woche gleichermaßen kräftigen, auspowern und dehnen. Damit Ihr Körper ausreichend Zeit hat, sich von der Anstrengung zu erholen, sollten Sie in Ihrem Plan unbedingt auch Erholungspausen einbauen.
Ein solcher Plan könnte beispielsweise so aussehen:
Montag: Ausdauertraining (zum Beispiel Schwimmen oder Laufen)
Dienstag: Yin Yoga
Mittwoch: Muskeltraining (je nach körperlicher Fitness High Intensity Intervall Training oder ein leichtes Ganzkörpertraining)
Donnerstag: Meditation
Freitag: Ausdauertraining
4. Partner ins Boot holen
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Als sich der Tag dem Ende zuneigt, nehmen Sie sich fest vor, am nächsten Morgen Sport zu treiben. Sie packen Ihre Tasche, stellen den Wecker und schlafen voller Motivation ein. Als Sie am nächsten Morgen aufwachen, hat Ihr Gemüt jedoch andere Pläne. Es fühlt sich so wohl im warmen Bett, dass es sich mit aller Kraft ins Zeug legt, um Sie vom Training abzuhalten. Da Sie diese Entscheidung allein für Sie selbst treffen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie der gemütlichen Versuchung nicht widerstehen. Falls Sie diese jedoch auch für andere Personen treffen würden, sieht die Welt gleich ganz anders aus. Deshalb lautet unser Tipp: Holen Sie sich einen Partner ins Boot! Mit einem Leidensgenossen fällt nicht nur die Eigenmotivation deutlich leichter: Auch der Sport macht gleich doppelt Spaß.
5. Ausrüstung besorgen
Nun haben Sie bereits wichtige Vorbereitungen getroffen, um Ihrem inneren Schweinehund den Wind aus den Segeln zu nehmen. Da Sie nun schon so weit gekommen sind, wäre es doch zu schade, wenn Ihr Vorhaben an der Ausrüstung scheitert. Um dem vorzubeugen, empfehlen wir Ihnen dringend, sich so gut wie möglich für Ihr sportliches Engagement auszustatten. Was Sie benötigen, können Sie anhand Ihres Trainingsplans erkennen. Haben Sie dort beispielsweise eine Yoga Stunde eingeplant, so ist es ratsam, eine Yoga Matte zur Hand zu haben. Falls Sie sich ein Freilufttraining vornehmen, so sollten Sie sich mit warmer und bestenfalls atmungsaktiver Kleidung ausrüsten. Vergessen Sie auch auf keinen Fall das Schuhwerk und obligatorische Accessoires wie Trinkflaschen, Handtücher und gegebenenfalls Gewichte.
6. Belohnung überlegen
Schon zu Beginn unserer Motivationsstrategie haben wir uns ein Ziel für das Training gesetzt. Oftmals sind solche jedoch langfristige Ziele, die uns Geduld und Durchhaltevermögen abverlangen. Sollten diese langfristigen Ziele in weite Ferne rücken, kann es hilfreich sein, Belohnungen vorzubereiten, die direkt nach dem Training auf uns warten. Eine solche Belohnung kann beispielsweise ein netter Abend sein, den wir im Kino, im Home Spa oder auch mit Freunden verbringen. Auch eine kleine Aufmerksamkeit an uns selbst, wie beispielsweise eine ayurvedische Massage oder ein Verwöhnritual mit einem wohltuenden Öl wie Moringa Öl, kann uns die Vorfreude auf die Zeit nach dem Training versüßen. Oder Sie bereiten sich schon vor dem Sport leckere Post-Workout Genüsse vor, für die sich die Mühe lohnt.
Protein Smoothie
Perfekt geeignet als Après-Trainings-Schmankerl sind proteinreiche Genüsse. Sie sind wie Balsam für unsere erschöpften Muskeln und helfen diesen, sich vom vorangegangenen Stress zu erholen. Da es nach dem Training schnell gehen muss, greifen wir am liebsten zu einem proteinreichen Shake.
Wie benötigen:
• ½ Banane
• 100 g Himbeeren
• 1 EL Erbsenprotein Pulver
• 250 ml Cashewmilch
• Saft von 1 Zitrone
So gehen wir vor:
Wir geben alle Zutaten in den Mixer und pürieren sie für etwa zwei Minuten. Fertig!
7. Trainingsbooster besorgen
Vor allem wenn Sie sich zum gemischten Motivationstyp zählen, können Sie ein Lied davon singen: An manchen Tagen läuft das Training fast von selbst; an anderen fühlt es sich an, als hätten wir Steine an den Beinen, die uns jegliche Bewegung erschweren. Ist dies der Fall, so benötigen wir eine Extraportion Antriebskraft. Glücklicherweise finden wir eine solche zur Genüge in der Natur. Und zwar in Form natürlicher Trainingsbooster.
Maca
Das Zeug zu einem solchen hat beispielsweise Maca. Dessen waren sich schon die Inkas bewusst, die das Superfood Maca auf langen Reisen immer im Gepäck hatten. Maca ist eine Wurzelknolle aus Südamerika. Die Pflanze wächst in hohen Gebirgslagen, in denen Sie extremen Naturbedingungen ausgesetzt ist. Da sie sich mit aller Kraft ins Zeug legt, um diesen zu trotzen, bildet sie beeindruckende Widerstandskräfte aus. Indem wir die Wurzelknolle zu uns nehmen, können wir uns diese zu Nutze machen und nicht zuletzt den Sportler in uns zum Leben zu erwecken.
Cordyceps
Nicht nur in Südamerika findet sich ein Naturprodukt, dass unserer sportlichen Motivation Dampf macht: Auch auf den Wiesen Tibets haben chinesische Naturkundler ein solches aufgespürt. Um sportliche Vorhaben leichter in die Tat umsetzen zu können, setzen die Experten seit Jahrtausenden auf Cordyceps. Der Vitalpilz hat eine lange Tradition in der traditionellen chinesischen Kräuterkunde und erfreut sich auch unser Orts immer größerer Beliebtheit. Details zu dem Pilz, der aufgrund seiner außergewöhnlichen Lebensweise von sich Reden macht, finden Sie in diesem Beitrag.
8. Workout Snacks vorbereiten
Wir sind fest überzeugt: Je mehr Mühe wir in einen Plan stecken, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, diesen zu verwerfen. Da Dranbleiben unser großes Ziel ist, bereiten wir die Durchführung unseres Trainingsplans bestens vor. Hierzu zählt auch, für sportlergerechte Genüsse zu sorgen. Als solche kommen beispielsweise diese Kreationen in Frage.
Chia Pudding
Ein Chia Pudding ist ein Gericht aus Chia Samen, einer Flüssigkeit und Toppings nach Ihrem Geschmack. Seinen Namen verdankt er seiner gelartigen Konsistenz, die an den herkömmlichen Pudding erinnert. Reich an pflanzlichem Eiweiß, hochwertigen Fettsäuren und Sattmachern ist der Snack bei Sportlern sehr gefragt.
Das Grundrezept:
• 4 EL Chia Samen
• 150 ml Pflanzenmilch (gerne auch selbstgemacht)
So gehen wir vor:
Die Zubereitung eines Chia Puddings ist denkbar einfach. Alles was Sie tun müssen, ist die Chia Samen in die Flüssigkeit einzulegen. Nun dürfen Sie sich zurücklegen und die Chia Samen beim Quellen beobachten. Anstatt zu entspannen, können Sie diese Zeit jedoch auch wunderbar nutzen, um Ihrem Chia Pudding zu einem geschmacklichen Upgrade zu verhelfen. Was Sie hierfür benötigen? Ihre liebsten Superfood Toppings. Wir greifen gerne zu Nüsse und Samen, Trockenfrüchten oder frischem Obst.
Weitere Rezepte für Chia Puddings finden Sie in diesem Beitrag.
Energy Balls
Als perfekter Sportler Snack für unterwegs können wir Ihnen proteinreiche Energy Balls empfehlen. Die kleinen Kügelchen werden aus Trockenfrüchten und Nüssen hergestellt. Frei von Zusätzen und Zucker, reich an Ballaststoffen und pflanzlichem Eiweiß erfüllen Sie alle Voraussetzungen an einen Workout Snack.
Das Grundrezept:
• 150 g Trockenfrüchte
• 100 g Nüsse (z.B. Cashew, Macadamia oder Mandeln)
So gehen wir vor:
Wir legen die Nüsse für etwa eine Stunde in Wasser ein. Sollten Ihre Trockenfrüchte sehr hart sein, können Sie auch diese dazulegen. Nach der Wartezeit gießen wir die Zutaten ab und pürieren sie im Mixer. Nach einigen Minuten sollte dieser eine leicht klebrige Masse erzeugt haben. Diese rollen wir mit den Fingern zu kleinen Kügelchen. Nach einer halbstündigen Ruhepause im Kühlschrank sind die Kugeln bereits verzehrbereit.
Das Rezept klingt Ihnen zu langweilig? Dann peppen Sie das Grundrezept mit Superfoods Ihrer Wahl auf! Inspirationen finden Sie hier.
Wir haben uns Ziele gesetzt, einen Plan gefasst und alle Vorbereitungen getroffen. Einer motivierten Sportsession steht somit nichts mehr im Wege! Sollte sich doch der ein oder andere Zweifel bemerkbar machen: Besinnen Sie sich einfach auf Ihr Ziel zurück, das Sie stets daran erinnert, dass sich die Mühe lohnt.
Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit beim Sporteln!
Ihr Terra Elements Team
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