
In den Regalen im Biomarkt finden wir sie in getrockneter Form, als Saft, als fruchtiges Extra in Keksen, zerquetscht, gesüßt, in Marmeladengläschen gefüllt... Richtig, wir sprechen von den kleinen roten Beeren mit dem englischen Namen - den Cranberries. Wir sind uns ziemlich sicher, dass diese Ihnen schon in der ein oder anderen Form begegnet sind. Doch waren Sie sich dabei bewusst, dass Sie es mit echten Superbeeren zu tun haben? Nein? Dann lassen Sie uns dies schleunigst nachholen.
Die Cranberry Pflanze und ihre Beeren
Bevor wir tief in ihr Inneres blicken, wollen wir die Frage aller Fragen klären: Gibt es denn keinen deutschen Namen für die kleinen, roten Früchte? Doch, den gibt es. Er lautet "Großfrüchtige Moosbeere". Haben Sie diesen Begriff schon einmal gehört? Wir auch nicht. Der Einfachheit zur Liebe wollen wir deshalb ausnahmsweise beim Englischen Namen bleiben. Nachdem wir dies geklärt hätten, sind wir bereit, die Superbeere kennenzulernen.
Cranberry ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Heidelbeeren in der Familie der sogenannten Heidekrautgewächse. Sie wächst an immergrünen Zwergsträuchern, die sich wie ein Teppich über den Boden kriechend ausbreiten. Wir erkennen das Gewächs an seinen kleinen, eiförmigen Blättern sowie daran, dass es ab dem dritten Jahr zwischen Juni und August hübsche rosa-weiße Blüten trägt. Etwa acht Wochen nach der Blütezeit verwandelt sich das ursprünglich durch die Blüten sehr zart anmutende Erscheinungsbild der Sträucher in ein kräftig rot strahlendes. Die Büsche sind nun über und über mit den dunkelroten, reifen Früchten geschmückt, die eine Größe von bis zu zwei Zentimetern erreichen.
Lange waren diese hübschen Sträucher nur in ihrer "eigentlichen" Heimat Nordamerika zu sehen. Mittlerweile können wir dieses Naturschauspiel jedoch auch in vielen weiteren Teilen der Welt beobachten - unter anderem in Deutschland. Wo auch immer ihr Wuchsort auf der Erde verankert ist, sollte es in Nähe eines Moorgebietes sein. Denn dort fühlt sich die Cranberry besonders wohl. Und wie wir es schon von vielen anderen Superfoods kennen, belohnt uns ein Naturprodukt für optimale Wachstumsbedingungen mit jeder Menge wertvoller Inhaltsstoffe. Die Cranberry ist hierfür keine Ausnahme.
Das steckt in der Cranberry
Cranberries enthalten jede Menge Kohlehydrate (über 80g / 100g), Eiweiß (0,5g / 100g) und sättigende Ballaststoffe (circa 4g / 100g). Auch Bitterstoffe sind in Cranberries enthalten. Allzu tief wollen wir in diese Thematik gar nicht einsteigen, doch eines sei gesagt: Bei Heißhungerattacken werden Sie sich über die bitteren Aromen freuen. Darüber hinaus finden wir verschiedenste Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe in den kleinen Beeren. Diesen wird eine antioxidative Wirkung nachgesagt - also die Fähigkeit, freie Radikale von unserem Körper fern zu halten.
Ist die Cranberry damit ein Superfood? Für uns auf jeden Fall! Den Cranberry-Produkten im Einzelhandel wurde jedoch leider häufig eine erhebliche Menge Zucker zugefügt. Marmelade, Kekse, Schokolade und meist auch den getrockneten Beeren soll dadurch der bittere Geschmack genommen werden. Vom Superfood-Potential müssen wir uns in diesen Fällen schweren Herzens verabschieden. Um nicht in die Zuckerfalle zu tappen, raten wir Ihnen ganz dringend, einen blick auf die Inhaltsstoffliste zu werfen. Oder noch besser: Greifen Sie zu Cranberry Pulver in biologischer Rohkostqualität!
Natürlich wäre es auch unsere erste Wahl, die Cranberry in ihrer natürlichen Pracht zu genießen. Doch zugegebenermaßen sind diese nicht gerade leicht aufzutreiben. Dazu kommt, dass unser Gaumen beim Zusammentreffen mit ihren Bitterstoffen wohl das Stoppschild schwingen würde. Da es nichts als die schonend getrockneten Cranberries enthält, hilft Cranberry Pulver uns aus diesem Dilemma. Es eignet sich ganz prima zum Verfeinern unserer Lieblingsgerichten und schenkt diesen ganz nebenbei eine hübsche Farbe. Solch ein fruchtig-bitterer Gaumenkitzler ist eine tolle Abwechslung auf dem Teller!
Dafür verwenden wir Cranberry Pulver
Cranberry Pulver überzeugt sowohl optisch als auch geschmacklich und qualifiziert sich damit mühelos für unseren Speiseplan. Besonders in Kombination mit Nüssen schmeckt uns das rote Fruchtpulver besonders gut.
Cranberry Mandel Bällchen
Snacks, die mit einem Haps im Mund, dabei super lecker und vollgepackt mit Superfoods sind, haben wir besonder gerne. Deshalb können wir gar nicht anders, als diese kleinen Kügelchen zu lieben!
Was wir benötigen:
• 50g getrocknete Aprikosen
• 100g getrocknete Cranberries
• 100g rohe Mandeln
• 2 + 2 TL Cranberry Pulver
Wie wir vorgehen:
Wir geben Mandeln, Trockenfrüchte und die Hälfte des Cranberry Pulvers in den Mixer und lassen ihn diese zu einer klebrigen Masse verwandeln. Wundern Sie sich nicht, falls Sie hierfür mehrere Anläufe benötigen - der Mixer hat es hier mit einigen hartnäckigen Kandidaten zu tun. Sobald wir den Teig fertiggestellt haben, formen wir daraus viele kleine Bällchen und rollen diese gleich anschließend durch Cranberry Pulver. Die Größe können Sie gerne nach Ihrem Belieben variieren. Nun gönnen wir den Kügelchen mindestens eine halbe Stunde Ruhepause im Kühlschrank und schon sind sie bereit für den Happs in den Mund.
Cranberry Macadamia Riegel
Zwar weniger mit einem Happs im Mund, aber mindestens genauso gut als Snack für Zwischendurch geeignet, ist unsere zweite Rezeptidee: Die Cranberry Riegel mit Macadamianüssen.
Was wir benötigen:
• 150g Datteln
• 100g getrocknete Cranberries
• 75g Macadamianüsse
• 50g rohe Mandeln
• 3 TL Cranberry Pulver
Wie wir vorgehen:
Wir verarbeiten alle Zutaten im Mixer zu einer klebrigen Masse. Diese geben wir in eine mit Backpapier ausgelegte, viereckige Form und verteilen sie sorgfältig bis in die letzte Ecke. Nachdem wir die Oberfläche geglättet und das Backpapier über der Masse verschlossen haben, geben wir sie für mindestens zwei Stunden ins Kühlfach.
Anschließend befreien wir die Masse aus ihrer Backpapierschutzhülle und schneiden sie in mundgerechte Stücke. Fertig!
Wir wünschen Ihnen ganz viel Spaß beim Ausprobieren!
Ihr Terra Elements Team