
Die TCM, kurz für traditionelle chinesische Medizin, ist eine Naturkunde, die vor über 2000 Jahren in Asien konstituiert wurde. Neben der Bewegung, Therapien, Anwendung wie Akupunktur sowie Massagen ist die Ernährung eine der fünf Säulen. Was in einem TCM-Speiseplan auf keinen Fall fehlen darf, sind effektive Naturprodukte. Welche das sind? Wir hätten da ein paar Ideen…
Astragalus
Er soll bereits seit der Kreidezeit wachsen und spielt noch heute eine wichtige Rolle in der TCM-Ernährung: der Astraglaus membranaceus. Die krautige Pflanze, die auch als Huang Qi bekannt ist, ist eine Unterart der Tragantwurzel. Da ihre natürliche Heimat unter anderem in der Mongolei vermutet wird, wird die Pflanze auch gerne als mongolischer Tragant bezeichnet. Aus botanischer Sicht ist Astragalus ein Hülsenfrüchtler. In der Pflanzenfamilie bildet er mit einigen Tausend Arten sogar die größte Gattung.
In der TCM-Ernährung zum Einsatz kommen vor allem die Wurzeln des Astragalus membranaceus. Warum? Ganz einfach: Sie sind der nährstoffreichste Teil der Pflanze. Blätter und Blüten müssen wohl oder übel das Nachsehen haben. Die Astragalus Wurzeln können entweder getrocknet oder in Form eines feinen Pulvers eingesetzt werden. Dieses wird meist zu einem wärmenden Tee aufgebrüht. Für etwa eine Tasse benötigen Sie einen Teelöffel Astragalus Pulver. Um den Tee geschmacklich etwas aufzuwerten, können Sie gerne noch etwas Lucuma oder Yacon Pulver zufügen.
Goji Beeren
Im 18. Jahrhundert war in Asien erstmals von diesen kleinen, roten Beeren die Rede, von denen unser gesamter Körper profitieren sollte. Die Erwartungen an die Goji Beere waren hoch. Da sie bis heute ihren festen Platz in der TCM-Ernährung behauptet, scheint sie diese zu vollster Zufriedenheit erfüllt zu haben. Zu finden ist die sogenannte Wolfsbeere heute in der ganzen Welt. Den höchsten Nährstoffgehalt weisen jedoch die Früchte auf, die in ihrem natürlichen Ursprungsgebieten gewachsen sind. Dieses finden wir in einer Höhe von über 1000 Meter in südosteuropäischen bis westasiatischen Gegenden.
Dass die Goji Beere in aller Welt so großen Zuspruch erfährt, ist nicht zuletzt auf ihrer leckeres Aroma zurückzuführen. Schon als Snack für zwischendurch schmeckt sie herrlich. Doch am liebsten genießen wir unsere Goji Beeren in Form eines erfrischenden Beeren-Smoothies.
Unser Goji Smoothie
Heimische und exotische Beeren sind ein super Team - vor allem in Kombination mit erfrischender Kokosnuss.
Was wir benötigen:
• 1 Handvoll Goji Beeren
• 2 Handvoll frische Beeren
• 1 Banane
• 200ml Kokoswasser
• 1 EL Kokosraspeln
Wie wir vorgehen:
Die Goji Beeren lassen wir am besten über Nacht einweichen. Am nächsten Morgen werfen wir sie zusammen mit allen anderen Zutaten in den Mixer – fertig!
Anders als unsere frischen Beeren, sind die getrockneten Goji Beeren auch nach dem Pürieren noch auf der Zunge spürbar. Sollten Sie sich damit nicht anfreunden können, so ist Goji Pulver eine super Alternative.
Ginkgo biloba
Wenn Naturforscher, Literaten und der Volksmund gleichermaßen von eine Pflanze schwärmt, muss es zweifellos eine ganz besondere sein. Auf Ginkgo biloba trifft dies zweifellos zu. Dank seiner extremen Widerstandsfähigkeit kann der Baum gerne einmal ein Alter von sage und schreibe 1000 Jahren erreichen. Zu finden ist er vor allem in China, wo er an jeder Straßenecke wächst. Auch in unseren Gegenden können Sie mit ein wenig Glück auf einen Ginkgo biloba Baum stoßen. Am besten stehen ihre Chancen in einem botanischen Garten.
In diese schafft es der beeindruckende Baum, der auch als lebendes Fossil gilt, aufgrund seiner hübschen, fächerförmigen Blätter. Diese verhelfen ihm nicht zur zu seinen Spitznamen als Fächerblatt- oder Elefantenohrbaum. Sie sorgen auch dafür, dass die Pflanze Zentrum zahlreicher Legenden und zu einem festen Bestandteil in der TCM-Ernährung wurde. Die symbolträchtigen Ginkgo Blätter werden meist zu Pulver verarbeitet und zu einem wohltuenden Kräutertee aufgebrüht. Unser Tipp: Mit einem Spritzer Zitrone und einigen Eiswürfeln können mit Ginkgo biloba Pulver auch wunderbar einen Eistee zubereiten!
Jiaogulan
Adaptogene sind im Naturkundebereich derzeit in aller Munde. Worum es sich hierbei handelt? Um Naturprodukte, die unserem Körper helfen, sich unserem individuellen Alltag anzupassen. Ein Kraut, dass hierbei Meisterleistungen erbringt, ist Jiaogulan. Sowohl die Tatsache, dass die Kletterpflanze bereits im zweiten Jahrhundert in chinesischen Schriften erwähnt wurde, als auch ihr Beiname als „Kraut der Unsterblichkeit“, lässt keinen Zweifel zu, dass sie eine ganz besondere in der Fauna unserer Erde darstellt.
In der EU gilt Jiaogulan als Novel-Food und ist daher als Lebensmittel nicht zugelassen. Anstelle sie wie unsere asiatischen Artgenossen zu einem Tee aufzubrühen, verwenden wir die intensiv grünen Blätter daher in unseren selbstgemachten Kosmetika. Schonend vermahlen zu feinem Jiaogulan Pulver lässt sich die Pflanze ganz prima in unsere natürlichen Cremes, Duschgels und Shampoos mixen. Besonders großen Gefallen haben wir an unserem nährenden Pflegeöl gefunden. Wie Sie dieses zubereiten, erfahren Sie hier.
Fo-Ti
Einer asiatischen Legende nach, begab sich ein Mann mit schwarzen Haaren vor Tausenden von Jahren auf Wanderschaft in China. Er stieß dabei auf eine hochwachsende Kletterpflanze mit weißen Blüten und langen, herzförmigen Blättern. Als er die Pflanze genauer unter die Lupe nahm, stellte er fest, dass sie viel mehr zu bieten hat, als auf den ersten Blick ersichtlich. Vor allem ihre Wurzeln identifizierte er als Naturprodukt, dass in der TCM-Ernährung auf keinen Fall fehlen darf.
Diese Pflanze, die der alte Mann mit den schwarzen Haaren entdeckte, ist in der TCM heute als Ho Shou Wu oder auch Fo-Ti bekannt. In Deutschland kennen wir das Kraut als vielblütigen Knöterich. Dieser Name resultiert von seiner Zugehörigkeit zur Pflanzenfamilie der Knöterichgewächse. Zum Einsatz kommt Fo-Ti für die verschiedenste Zwecke, zu denen auch die Beschaffenheit und die Farbintensität der Haare zählt. In Pulverform lässt sich die Wurzel wunderbar in Speisen und Getränke mischen. Probieren Sie unbedingt unseren Superfood Shot mit Fo-Ti Pulver – eine tolle Erfrischung für Zwischendurch!
Schisandra Beeren
Fünf Geschmacksrichtungen in nur einer Frucht? Schisandra macht‘s möglich! Aus Sicht der TCM-Ernährung schmeckt die Pflanze süß, salzig, scharf, sauer und bitter gleichzeitig. Diese Geschmacksrichtungen spiegeln die fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser wider. Die auch als WuWeiZi bekannte Beere wächst an hochwachsenden Kletterpflanzen. Da diese mit zunehmendem Alter verholzen, wird die Pflanze auch gerne als Liane beschrieben.
Zu finden ist die Schisandra Beere vor allem in China. Seit einigen Jahrhunderten wird sie auch in Europa kultiviert. Verwendet wir sie meinst getrocknet oder vermahlen. Aus dem Schisandra Pulver bereiten wir uns gerne eine leckere Schisandra Limonade zu.
Unsere Schisandra Limonade
Der Sommer kann kommen: Wir bleiben mit unserer zuckerfreien Schisandra Limonade cool.
Was wir benötigen:
• 500ml kaltes Wasser
• 100g frische Himbeeren
• 2 Limetten
• 2 TL Schisandra Pulver
• 1 TL Stevia Pulver
• 1 Prise Himalaya-Salz
Wir schälen die Limetten und geben alle Zutaten samt der Superfood Pulver in unseren Mixer. Die fertige Limonade servieren wir eisgekühlt. Falls Ihnen die Süße fehlt, können Sie gerne mit etwas Kokosblütenzucker nachhelfen.
Vitalpilze
Unter Speisepilzen können Sie sich mit Sicherheit etwas vorstellen. Um auch von Vitalpilzen ein Bild vor Augen zu haben, bedarf es ein wenig Vorwissen. Es handelt sich hierbei um Pilze, die reich an Biovitalstoffen sind. Diese sind so zusammengesetzt, dass sie vom Körper besonders gut verwertbar sind. Muss ein Pilz Speise- oder Vitalpilz sein? Keinesfalls! Shiitake und Maitake sind beispielsweise zwei Exemplare, die Körper und Gaumen gleichermaßen erfreuen. Auch Polyporus und Hericium können wir getrost in unsere Superfood Rezepte einarbeiten.
Viele andere Vitalpilze sind jedoch nur theoretisch essbar. Hierzu zählen Reishi, Cordyceps und Chaga. Aufgrund ihrer sehr harten, teilweise ledrigen Konsistenz gelten sie als ungenießbar. In der TCM-Ernährung werden sie deshalb meist als Pulver eingenommen. Aus ihnen wird seit Tausenden von Jahren Tee zubereitet. Chaga hat ein angenehmes Aroma. Reishi und Cordyceps hingegen sind durchaus gewöhnungsbedürftig. Sollten Sie sich mit dem speziellen Aroma nicht anfreunden können, so sind Reishi Kapseln und Cordyceps Kapseln eine gute Wahl.
Tribulus terrestris
Sollten Sie beim Waldspaziergang in tropischen und subtropischen Ländern über eine krautige Pflanze mit hübschen gelben Blüten stolpern, sollten Sie dieser einen zweiten Blick widmen. Mit etwas Glück sind Sie nämlich gerade einem Gewächs begegnet, das sowohl im Ayurveda als auch in der TCM-Ernährung zum Einsatz kommt. Es nennt sich Tribulus terrestris oder Gokshura. Im Deutschen wird sie Erd-Burzeldorn genannt.
Optisch zählt die Kletterpflanze nicht gerade zu den größten. Gerade einmal einen halben Meter hoch wächst sie für Gewöhnlich. Auch ihre Blätter, Blüten und Kapselfrüchten sind eher zierliche Exemplare. Im Inneren hingegen ist Tribulus terrestris eine ganz große. Vor allem bei Männern und Kraftsportlern erfreut sie sich großer Beliebtheit. Vermahlen zu feinem Pulver wird die Pflanze in der TCM-Ernährung Speisen und Getränken zugegeben. Wir rühren das Pulver sehr gerne zusammen mit Maca, Mesquite, Lucuma und Hanfprotein Pulver in unsere Superfood Milch.
Mit diesen und vielen weiteren Naturprodukten bestrebt die TCM, die Lebensenergie, das sogenannte Qi, in Balance zu bringen. Da deren Heimat meist in weiter Ferne liegt, können wir uns diesen nur in verarbeiteter Form bedienen. Damit die Pulver, Tabletten und Kapseln dieselben Wirkungen wie die frischen Kräuter erbringen können, müssen sie einige Voraussetzungen erfüllen.
1. Wachstum unter optimalen Bedingungen: Die Kräuter sollten bestmöglich in ihrem natürlichen Ursprungsland oder bei vergleichbaren Umweltbedingungen gewachsen sein.
2. Schonende Verarbeitung: Bei der Verarbeitung der meist sehr empfindlichen Naturprodukten ist höchste Vorsicht und Sorgfalt geboten!
3. Rohkostqualität: Vom Wachstum an sollten die Pflanzen keinen Temperaturen über 42 Grad Celsius ausgesetzt sein. So wird gewährleistet, dass die wertvollen Inhaltsstoffe der Kräuter, Wurzeln und Beeren auch im Endprodukt enthalten sind.
4. Reinheit: Da wir unserem Körper mit effektiven Naturprodukten Gutes tun möchten, sollten sie zu von Zusätzen ferngehalten werden. Auch von Press- und Füllhilfen sollte jede Spur fehlen.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Entdecken unserer TCM-Produkte!
Ihr Terra Elements Team