
Eigentlich wären die Weihnachtszeit und das Jahresende perfekt geeignet für die Besinnung auf all die schönen, interessanten und lehrreichen Momente der vergangenen zwölf Monate. Eigentlich. Denn leider sieht die Realität häufig ganz anders aus: Wir sind meist viel zu sehr mit den Vor- und Nachbereitungen für die Feiertage beschäftigt, dass keine Zeit zur Erholung bleibt. Nutzen wir doch die Tage zwischen der Jahreswende und vor dem großen Neujahrs-Detox, um den großen Jahresrückblick nachzuholen. Die ersten Tage im neuen Jahr bieten sich nämlich wunderbar für einen Kurzzeit-Meditation an.
Geschenkekaufen, Weihnachten feiern, das Silvestermenü planen: Beim Jahresfinale reihen sich Aufgaben an Pflichten und Verabredungen an Termine.
Auch wenn es sich dabei häufig um angenehme Verpflichtungen handelt, rauben die
vielen Verantwortlichkeiten uns jegliche Chance, das letzte Jahr Revue
passieren zu lassen. Schade eigentlich! Denn die Besinnung auf vergangene
Momente könnte uns durchaus helfen, diese im Nachhinein besser zu verstehen. Ob
schöne Begegnungen, lehrreiche Ereignisse oder weniger schöne Erlebnisse: Indem
wir sie nochmals aus der Ferne betrachten, wird uns meist das ein oder andere Geschehnis
klarer.
Nicht nur unser Körper tut nach den Feiertagen und allem,
was er in den vergangenen 365 Tagen erlebt hat, eine Reinigung gut. Auch
unserem Geist kann ein solcher Neujahrsputz nicht schaden. Eine sehr beliebte
Methode zur symbolisch gesprochenen Reinigung des Geistes ist die Meditation.
Abgeleitet vom lateinischen Wort meditatio,
wird damit das Nachdenken, die Einübung, die Vorbereitung auf etwas bezeichnet.
Auch wenn sie häufig in spirituellen und esoterischen Umfeldern angewendet wird,
hat die Meditation nicht unbedingt religiöse Wurzeln. Vielmehr ist sie eine universelle
Methode der Geistesschulung, eine spirituelle Übung für jedermann. In unserer
zunehmend gestressten Bevölkerung wird dies durch die zunehmende Beliebtheit in
der breiten Bevölkerung bestätigt.
Warum immer mehr Menschen meditieren?
Hierzu könnten wir ein ganzes Buch schreiben. Um Ihnen eine
kleine Vorstellung zu geben, beschränken wir uns zunächst auf drei Gründe, die
wir für besonders wichtig erachten.
1. Stress reduzieren
Von A nach B hetzen, ständig erreichbar sein, bis spät in
die Nacht am Schreibtisch sitzen: Die dynamische Welt, in der wir leben,
verlangt uns einiges ab. Um diese vielen Herausforderungen meister zu können, müssen
wir unserem Körper so gut es geht helfen, ein Ereignis zu verarbeiten, bevor
wir uns ins nächste stürzen. Die Meditation hilft uns hierbei, da sie unser Gehirn
durch aktives Nichtstun zwingt, auf Durchzug zu schalten. Sie ermöglicht unserem
Körper, sich zu erholen und kräftigt ihn so für die kommenden Herausforderungen.
2. Produktivität steigern
Wir setzten unseren Geist Tag für Tag jeder Menge Strapazen
aus, lassen ihn quasi 12 Stunden voller Konzentration arbeiten. Logisch, dass er
bei solch einer Anstrengung zwischendurch immer wieder eine kleine Verschnaufpause
braucht. Sie fürchten, hierfür keine Zeit zu haben, da Sie sonst Ihre Arbeit
nicht schaffen? Da können wir Sie beruhigen! Denn auch wenn es komisch klingen
mag: Ein paar Sekunden nichts tun, hilft uns in anderen Sekunden, beeindruckend
viel zu tun. Meditation soll sich positiv auf unsere Produktivität in
verschiedenen Bereichen auswirken – sei es die Erinnerungsfähigkeit, die
Aufmerksamkeit oder das kreative Denken.
3. Lebensenergie tanken
Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie ein einschneidendes Ereignis
nie so richtig loslässt? Sie in den verrücktesten Momenten immer wieder an
dieses eine Erlebnis erinnert werden? In vielen Fällen liegt dies daran, dass wir
uns nicht genug Zeit nehmen, solch wichtige Momente in unserem Leben zu verarbeiten.
Indem wir in unserem Alltag aktiv einige Augenblicke einplanen, um solche
Erlebnisse aufzuarbeiten, helfen wir unserem Geist, von Vergangenem loszulassen.
Und sobald wir mit den Ereignissen, die uns immer Magengrummeln bereitet haben,
endlich abgeschlossen haben, ist in unserem Kopf Platz für Neues. Schon haben
wir wieder neue Lust und Energie, ihn mit ganz vielen frischen, aufregenden
Momenten zu füttern.
Was tun wir beim Meditieren?
Grundsätzlich gilt: Tun Sie genau das, was Ihnen hilft, Ihre
Gedanken einzufangen und sie für wenige Momente gehen zu lassen. Bei der Meditation
gibt es keine allgemeingültige Vorgehensweise, kein Richtig und Falsch. Wie Sie
vorgehen, bleibt alleine Ihnen überlassen. Haben Sie die eine Methode gefunden,
die Ihnen hilft, sich zu konzentrieren, ist diese genau die richtige für Sie.
Sie haben Schwierigkeiten, Ihre Gedanken zu bündeln? Diese drei Methoden finden
wir gerade am Anfang sehr hilfreich:
Ein Mantra wiederholen
Gibt es ein Wort, einen Satz oder eine Floskel, die Sie als
besonders motivierend oder beruhigend empfinden? Sprechen Sie dieses laut aus
und konzentrieren Sie sich während der Meditation auf die Wiederholung dieses
Wortes. Yogis praktizieren diese Konzentrationsübung häufig mit dem berühmten „Om“,
doch prinzipiell ist jedes Wort als Mantra denkbar.
Dankbar sein
Häufig fokussieren wir uns so sehr auf all das, was wir
gerne hätten, dass wir ganz vergessen, dankbar für die schönen Dinge in unserem
Leben zu sein. Ob in Form eines Gebets oder einem einfachen Gespräch in unserem
Inneren: Rufen Sie sich ein Ereignis ins Gedächtnis, für das Sie besonders
dankbar sind und konzentrieren Sie sich ganz fest darauf. So bleiben Sie
fokussiert und regen ihren Geist zum positiven Denken an.
Einer angeleiteten Meditation folgen
Nichts tun ist wirklich gar nicht so leicht, wie gedacht! Um
zu lernen, unsere Gedanken ganz aktiv ausschalten zu können und uns auf eine
Sache zu konzentrieren, verließen wir uns bei unseren ersten
Meditationsversuchen auf die Anleitungen von Experten. Online finden Sie zahlreiche
Videos, Podcasts oder Apps, die Ihnen die Kunst der Fokussierung lehren. Doch wir
haben gute Nachrichten für Sie: Sie können sich die Suche sparen. Wir haben
eine 7 Tage Meditation für Sie vorbereitet, die Sie bei Ihren ersten Schritten an
die Hand nimmt.
Unsere 7 Tage Meditation
Ziel der Meditation ist es, unseren Geist uns und unsere Umwelt
bewusst zu erleben. Da die Praxis keinesfalls zur geistigen Anstrengung werden darf,
sind die Übungen mühelos und ohne größeren Aufwand umzusetzen. Schließlich
wollen wir lernen, unsere Gedanken ziehen zu lassen und unserem Geist nicht noch
mehr Arbeit aufladen.
Im Rahmen unserer 7 Tage Meditation lernen wir jeden Tag
eine andere Methode der Fokussierung kennen. Wir beginnen mit der Erfahrung,
Spannungen aktiv aufzubauen und wieder gehen zu lassen. Anschließend üben wir uns
an der Konzentration auf ein einzelnes Objekt, um zu erkennen, wie aufschlussreich
manchmal ein zweiter und dritter Blick auf Dinge sein kann.
Im nächsten Schritt widmen wir uns instrumentaler Musik.
Welche Gefühle, Erinnerungen, Farben rufen die Töne in uns hervor? Können wir
die Klänge in tiefere Bedeutungen übersetzen? Am vierten Tag ist die Neuentdeckung
unseres Geruchssinns auf dem Programm: Wir riechen ganz bewusst an einem
intensiven Aroma und beobachten aktiv welche Signale dieses an unser Gehirn
schickt. Spielen hier nur Gerüche oder vielleicht auch damit verbundene
Ereignisse eine Rolle?
An Tag fünf dreht sich alles um die Geschmäcker in unserem
Mund. Wir üben, Lebensmittel bewusst zu genießen und die Veränderung ihres Geschmacks,
ihrer Konsistenz, ihrer Beschaffenheit beim Zusammentreffen mit unserer Zunge wahrzunehmen.
Haben Sie sich schon einmal Gedanken über den Klang Ihres Atems gemacht? Am
sechsten Tag unserer Meditation haben wir Gelegenheit dazu.
Nachdem wir nun all unsere Sinne ganz bewusst wahrgenommen
haben, begeben wir uns am finalen Tag unserer Kurzzeit-Meditation in die Natur.
Wie fühlt sich ein Schritt auf frischem Gras an? Was verändert sich beim Gang
auf der Straße? Bei einem Spaziergang in voller Stille konzentrieren wir uns
auf die vielen Eindrücke, die in der Natur auf uns einwirken.
Wie genau Sie an den einzelnen Tagen vorgehen, sehen Sie in unserem Meditationskalender. Er gibt Ihnen Anleitungen für die Übungen der einzelnen Tage und hilft Ihnen beim Dranbleiben. Am besten Sie drucken sich den Meditationskalender aus und hängen ihn an einen Platz, an dem Sie im Laufe des Tages das ein oder andere Mal vorbeikommen. Ob Kühlschrank, Pinnwand oder Garderobe bleibt ganz Ihnen überlassen!
Und hier finden Sie ihn, den Kalender für die Terra Elements 7 Tage Meditation zum Herunterladen.
Wir wünschen Ihnen einen guten Start ins neue Jahr!
Ihr Terra Elements Team
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