Ebenmäßig, glatt und weich wie ein Baby-Popo – so würden wir unsere Haut gerne am ganzen Körper beschreiben können. Die Natur macht uns dies jedoch nicht ganz so leicht und holt uns mit unschönen Dellen alias Cellulite an Oberschenkel, Po, Bauch oder auch den Oberarmen auf den Boden der Tatsachen zurück.
Wie Sinaida Metz weiß, tritt Cellulite heute bei acht von zehn
Frauen unabhängig von deren Gewicht auf. Auch Männer seien immer häufiger
betroffen. Die Gesundheitstherapeutin, Ernährungsberaterin, Kinesiologin,
Personal Trainerin und Inhaberin des Studios Medical Body Concepts in München beschäftigt
sich seit über acht Jahren mit den Themen Stoffwechseloptimierung, Körperstraffung,
Ernährung, Darmgesundheit und Detox. Was diese Bereiche mit den unliebsamen
Dellen zu tun haben? In ihnen liegen ihre Ursachen. Wie wir uns das vorstellen
können, verrät uns die Expertin selbst.
Was ist Cellulite?
Bevor wir erfahren, wie wir Cellulite bekämpfen können, sehen wir
uns an, was genau sich dahinter verbirgt: „Cellulite besteht aus intrazellulär
eingelagerten Toxinen und Stoffwechselendprodukten im Binde- und Fettgewebe,
deren Ursprung im Darm liegt“, erklärt uns Sinaida Metz. Laut der Expertin wird
sie „durch die täglich aufgenommene Nahrung, die täglich aufgenommenen Toxine
und die Verstoffwechselung der Nahrung im Körper“ beeinflusst.
Dass unser Körper mit so vielen Stoffen zu kämpfen hat, die er
eigentlich gar nicht gebrauchen kann, hat die Natur so eigentlich nicht
vorgesehen. „Grundsätzlich verfügt unser Körper über ein ausgeklügeltes
Entgiftungssystem: Über den Darm, die Leber, Niere, Haut und Atem sind wir von
Natur aus in der Lage, diverse Stoffwechselendprodukte abzubauen und
auszuscheiden“, so die Ernährungsberaterin. Aufgrund diverser Gründe, auf die
wir etwas später noch genauer eingehen werden, sei er jedoch beim Abbau
überfordert und könne sich aus eigener Kraft nicht mehr von ihnen befreien.
Gebrauchen kann unser Körper all diese unliebsamen Stoffe jedoch trotzdem
nicht. Mehr noch: Seinem eigenen Wohlbefinden zu Liebe, muss er sich selbst vor
diesen schützen. Die für ihn einzige logische Schlussfolgerung lautet deshalb:
Ab ins Fett- und Bindegewebe mit euch! „Dort verklumpen sie mit den Fettzellen,
zerstören Collagen und ziehen Wasser ins Gewebe, da der Körper versucht, die
Giftkonzentration im Gewebe zu mindern“, weiß unsere Expertin. Das Ergebnis: Cellulite!
Warum entsteht Cellulite?
In ihrem Münchner Studio Medical Body Concepts hat sich Sinaida
Metz auf dieses Thema spezialisiert. Im Laufe ihrer langjährigen Zusammenarbeit
mit ihren Kunden sind ihr bereits zahlreiche Gründe begegnet, die erklären,
warum unsere Körper mit Toxinen überlastet sind. Diese sind ihr dabei immer
wieder begegnet:
Chemische Lebensmittelzusatzstoffe
Geschmacks-, Konservierungs-, Farb- und Süßstoffe sind in
zahlreichen Lebensmitteln enthalten, um diese süßer, optisch intensiver,
haltbarer und vieles mehr zu machen, dass sie immer weiter von ihrem
natürlichen Zustand entfernt. Unserem Körper zu Liebe sollten wir uns von
diesen fernhalten – und deshalb finden Sie bei uns ausschließlich Produkte, die
keinerlei Füll- oder Zusatzstoffe enthalten.
Pestizide, Hormone und Co.
Genauso wenig wie chemische Zusatzstoffe, kann unser Körper
Rückstände anderer schädlicher Stoffe gebrauchen. Dass wir diese nicht zu uns
nehmen, stellen wir sicher, indem wir zu Produkten aus kontrolliert
biologischem Anbau greifen, die gezielten Rückstandskontrollen unterzogen
wurden.
Ernährung
Ebenso wie wir alle individuelle Geschmäcker haben, haben auch
unsere Stoffwechsel alle ihre ganz eigene Funktionsweise. Während manche besser
mit Proteinen arbeiten, werden andere durch Kohlenhydrate auf Trab gehalten. Um
unseren Speiseplan optimal auf unseren Stoffwechsel anpassen zu können, ist es
essentiell, zu wissen, welche Produkte unserem Stoffwechsel genauso gut
schmecken wie uns und bei welchen er eher die Nase rümpfen würde.
Lifestyle
Was unseren Körper ganz unabhängig vom Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht
bringen kann, sind unter anderem Übersäuerung, gehärtete Fette,
Lebensmittelunverträglichkeiten und Stress. Auch ohne ausreichend Bewegung lässt
unser Organismus seine Mundwinkel fallen. Ewig dankbar ist er uns hingegen,
wenn wir einen gesunden Lifestyle pflegen und auf eine optimale Nährstoffversorgung
achten. Superfoods und natürliche Nahrungsergänzungen können diese
vervollständigen.
Im Rahmen ihrer langjährigen Erfahrung mit Ernährung und Sport hat
Sinaida Metz all diese Gründe auf Herz und Nieren überprüft. Für die Expertin
ist deshalb klar: „Der wirkliche Grund für Cellulite ist ein schwaches Verarbeitungssystem
des Körpers, die Gründe dafür sind vielfältig.“ Doch nachdem sie sich intensiv
mit dieser Thematik auseinandergesetzt und ein Konzept der Stoffwechseltestung
und Optimierung entwickelte, hat sie auch eine gute Nachricht für uns: „Man
kann nachhaltig etwas dagegen tun“.
Was können wir gegen Cellulite tun?
Eines verraten wir Ihnen gleich vorab: Nein, Cremes sind es nicht.
All die vielversprechenden Kosmetika mögen zwar eine nette Pflege für Ihre Haut
sein. Doch dass diese den Toxinen im Inneren an den Kragen gehen können, ist
wohl eher unwahrscheinlich. Dieser Meinung ist auch unsere Expertin: „Ein wenig
Cremen hilft nicht. Leider wird der Zustand von Cellulite von alleine nicht
besser. Für ein langfristiges Ergebnis müssen wir die Cellulite von innen nach
außen bekämpfen.“
Mit dem Wissen, dass uns die Urlaubszeit bevorsteht, würden wir
sagen: Legen wir los! Worauf es dabei ankommt? Sinaida Metz verrät uns Ihre
Tipps:
1. Entgiftung des Körpers
„Zum Einstieg des Anti-Cellulite Programms empfehle ich eineDetox-Kur. Diese gibt dem Körper einen ersten deutlichen Impuls zum Abbau von
Toxinen im Bindegewebe und stärkt unseren Organismus. Je nach Typ kann man die
Detox Kur streng, das heißt ohne jegliche feste Nahrung mit einer Dauer von
7-10 Tagen, oder sanft und über einen längeren Zeitraum durchführen. Ziel bei
beiden Vorhergehensweisen ist es, den Körper in die Lage zu versetzten, sich
selbst gründlich zu reinigen.
2. Toxinbelastung vermindern
„Nach der Detox Kur muss natürlich weiterhin darauf geachtet
werden, den Körper sauber zu halten und nicht wieder mit Toxinen zu belasten. Neben
den typischen verdächtigen im Alltag, ist es essentiell, Lebensmittelzusatzstoffe
vom Speiseplan zu streichen. Dass bedeutet Clean Eating: Keine verarbeiteten
und belasteten Nahrungsmittel, sondern möglichst frische, biologische und
selbst zubereitete Speisen verzehren. Zucker und gehärtete Fette sind ebenfalls
weitestgehend tabu. Indem Sie Unverträglichkeiten und Ihren Stoffwechseltypen
testen lassen, erhalten Sie Aufschluss über die Lebensmittel, die von Ihrem
Körper am besten verarbeitet werden können.“
3. Optimale Versorgung mit stoffwechselgerechten Nährstoffen
„Eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen ist die Grundlage
aller Stoffwechselvorgänge. Sie sind absolut unentbehrlich für eine optimale Balance
zwischen Energieaufnahme durch Nahrung, Energieabgabe durch Kalorienverbrennung
und Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten. Durch eine gestörte Säure-Basen-Balance,
die bei Cellulite auch immer eine Ursache ist, werden dem Körper sehr viele
Mineralstoffe entzogen. Häufig fehlen B-Vitamine und Vitamin D.
Achten Sie deshalb unbedingt auf Ihre optimale Nährstoffversorgung,
angepasst auf Ihren Stoffwechseltyp. Während ein Eiweiß-Stoffwechseltyp
beispielsweise einen erhöhten Bedarf an Aminosäuren hat, können zu viele
Proteine einen Kohlenhydrat-Stoffwechseltyp eher belasten und weiter
übersäuern. Die Devise lautet deshalb: Ernähren Sie sich nach ihrem
Stoffwechseltyp und prüfen Sie Ihren Nährstoffbedarf.“
4. Langfristige Routinen zur Erhaltung von glattem, straffen Bindegewebe
„Indem Sie die ersten drei Punkte beachten, haben Sie bereits
große Schritte in Richtung eines straffen Bindegewebes gemeistert. Zur
Unterstützung empfehle ich Ihnen folgende Maßnahmen:
Sport: Je nach Stoffwechseltyp wirkt regelmäßiges, moderates Ausdauer- oder intensives Schnellkrafttraining wie ein Motivationsschub für Ihren Stoffwechsel und bringt Ihren gesamten Organismus in Schwung. Sport reguliert außerdem die unliebsamen Stresshormone, die unter anderem Collagen zerstören können.
Lymphdrainagen und Massagen: Bei regelmäßiger Anwendung wird die Aktivität der Lymphe sowie die Durchblutung gesteigert, der Lymphfluss sowie Stoffwechselendprodukte und Verklebungen des Gewebes gemindert.
Bäder: Mit Meersalz, Algen und Natriumbicarbonat angereicherte Bäder, können eine Übersäuerung des Gewebes mindern.“
Auch wenn Cellulite auf den ersten Blick eine oberflächliche
Erscheinung sein mag: Der kurze Ausflug in ihre Entstehung beweist einmal mehr,
dass unser Organismus ein eng verzahntes System ist, in dem jegliche Toxine
nichts zu suchen haben. Wenn es um nachhaltiges Wohlbefinden geht, setzen wir
deshalb auf 100 % Natur.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Ausprobieren!
Ihr Terra Elements Team