
Ganz bequem die Daseinsberechtigung auf der Erde genießen und ohne tieferen Sinn in den Tag hineinzuleben ist für Dennis undenkbar. Als Fan von Yoga, Meditation und Spiritualität hat sich der Autor und Life Coach einem ganzheitlichen Lifestyle verschrieben. Was genau er darunter versteht, erklärt Dennis ausführlich auf seinem Blog Devi’s Ashram, den er als seinen „virtuellen Tempel“, seine „Apotheke für die Seele“ beschreibt.
Eine zentrale Bedeutung in Dennis‘ Leben nehmen die Mondphasen ein. Er richtet an ihnen sowohl die Gestaltung seines Alltags sowie die seines Speiseplans aus. Leben und Essen nach den Mondphasen? Ja, da ist tatsächlich etwas dran. Lassen wir den Experten am besten selbst erklären, wie wir uns dies vorstellen können:
Schon immer galt der Mond als eines der einflussreichsten Himmelsobjekte. Er wirkt auf unser Gefühlsleben, die Gezeiten der Erde und der Landwirtschaft ein. Eines der bekanntesten Werkzeuge ist der Mondkalender, der schon seit vielen Jahrhunderten genutzt wird, um den Rhythmus des Lebens so angenehmen wie möglich gestalten zu können.
Die wohl bekannteste Auswirkung eines Vollmondes ist beispielsweise die Schlaflosigkeit. Doch wenn wir die Phasen und unseren eigenen Energiehaushalt genauer beobachten, können wir entdecken, wie sehr uns, ob Mann oder Frau, der Mond wirklich beeinflusst. So können wir bei Neumond häufig beobachten, wie wir fokussierter sind und unsere Lust auf Neues zunimmst. Bei einer Vollmondphase, die im Ayurveda als Kapha-Zeit gilt, sind wir eher träge und unser Bedürfnis nach Ruhe und Ausgleich ist stärker. Die Mondphasen entsprechen zudem auch dem Zyklus der Frau.
Was der Mond mit unserer Nahrung zu tun hat
Insgesamt gibt es vier Hauptphasen, die mit uns Menschen korrespondieren und unseren Geist sowie unseren Biorhythmus maßgeblich beeinflussen:
Neumond: Neubeginn, Entschlackung & Entgiftung
Keine andere Phase an und um Neumond eignet sich besser zum Entschlacken und Entgiften unseres Körpers. Zu dieser Zeit sollten wir besonders auf ausreichend Flüssigkeit achten, die wir zu uns nehmen. Die aurvedische Empfehlung, täglich zwei bis drei Liter warmes (abgekochtes) Wasser zu trinken, kann uns schon nach wenigen Tagen wie Neugeboren fühlen lassen. Zudem werden zu dieser Zeit ballaststoff- und vitaminreiche Lebensmittel, wie Beeren, Kohlgemüse und grünes Gemüse, besonders gut aufgenommen.
Zunehmender Mond: Stärkung, Zunahme & Wandel
In der zunehmenden Mondphase wird die Nahrung, die wir zu uns nehmen, besonders gut aufgenommen. Daher können wir in dieser Periode, die circa 14 Tage andauert, leichter an Gewicht zunehmen. Am besten können frische und nährstoffreiche Nahrungsmittel verwertet werden. Von fettigen und süßen Lebensmittel sollten wir in dieser Zeit Abstand nehmen. Eines der besten ayurvedischen Nahrungsergänzungen in der zunehmenden Mondphase ist Triphala, welches als reinigend, entschlackend und verjüngend gilt.
Vollmond: Ruhe, Sensibilität & Erhöhung
Der Vollmond markiert nach der zunehmenden Mondphase den Höhepunkt im Mondkalender. Vieles wird intensiver und gefühlvoller als in den Tagen zuvor wahrgenommen. Auf der körperlichen Ebene sollten wir an Vollmond möglichst auf fettige, salzige und verarbeitete Lebensmittel verzichten und stattdessen zu vitalstoffreicher und grüner Nahrung greifen. Besonders hilfreich sind beruhigende und sinnliche Gewürze, wie Bourbon-Vanille, Kakao und auch das ayurvedische Ashwagandha Pulver, welches uns innerlich beruhigt. Suppen und Eintöpfe sind die ideale Lösung an Vollmondtagen.
Abnehmender Mond: Loslassen, Entlasten & Entwässern
In der abnehmenden Mondphase verbraucht der Körper verbraucht besonders viel Energie. Da die Verdauung in der Regel sehr gut funktioniert, ist es ratsam, den Körper jetzt zu entgiften zu entwässern. Dies gelingt beispielsweise, indem wir viel bitteres Gemüse und Kräuter sowie ballaststoffreiche Nahrung zu uns nehmen. Auch wer abnehmen möchte, kann diese Phase hierzu gut nutzen. Auf unseren Geist wirkt diese Phase sehr erdend und häufig befreiend.
In vielen Mondkalendern und Apps werden neben den Mondphasen auch die Tierkreiszeichen angegeben, um noch genauer bestimmen zu können, welche Nahrung uns an welchen Tagen besonders zuträglich ist.
An Feuertagen (der Mond in Widder, Löwe oder Schütze) können frisches Obst, Gemüse und Superfoods besonders gut verwertet werden.
Eiweißhaltige Lebensmittel wie Linsen, Fisch oder auch Milchprodukte sind besonders für die Aufnahme an Wassertagen (der Mond in Krebs, Skorpion oder Fisch) geeignet und halten lange satt
An Lufttagen (Mond in Zwilling, Waage oder Wassermann) sollten wir fettige und verarbeitete Nahrung meiden und stattdessen auf leichte und frische Kost umsteigen.
An Erdtagen (Mon din Stier, Jungfrau oder Steinbock) lagern wir besonders schnell Wasser ein, weshalb wir an diesen Tagen möglichst auf Salz verzichten sollten
Wichtig ist, dass wir unseren eigenen Rhythmus finden und lernen, auf uns und unseren Körper zu hören. Nicht umsonst gilt der Mond als das Symbol der Intuition und tiefen Weisheit.
Vielen Dank, lieber Dennis, für diese spannende Einführung in die Lebensgestaltung nach den Mondphasen.
Wenn Sie also das nächste Mal mit Kopfschmerzen kämpfen, von Schlafmangel geplagt sind oder sich wundern, manche Lebensmittel so gar nicht zu vertragen – werfen Sie vor dem Schlafengehen noch kurz noch einen Blick gen Himmel. Vielleicht ist die ein oder andere Erklärung damit schon gefunden.
Sie hat die Neugier gepackt und Sie wüssten gerne mehr zu den Mythen, Legenden und Ritualen rund um den Mond? Dann werfen Sie doch einen Blick in Dennis Ashams neues Buch “Mondpriesterschaft - Rituale, Zeremonien und Einweihungen für ein Leben im Mond-Jahreslauf”, in dem er diese spannende Thematik ausführlich und anschaulich verständlich macht.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!
Ihr Terra Elements Team