Viele können sich den Start in den Tag ohne die obligatorische Tasse Kaffee gar nicht vorstellen. Andere greifen lieber zu schwarzem Tee. Egal auf welche Koffeinquelle Sie setzen: Ein Wachmacher am Morgen ist für viele eine Voraussetzung für einen erfolgreichen Tag.
Doch muss es wirklich immer Kaffee oder schwarzer Tee sein? Keinesfalls! In der Natur finden sich noch viele weitere Naturprodukte, die uns helfen, morgens in die Gänge zu kommen. Wir sagen schon einmal: Kaffee ade!
Matcha
Falls Sie in den letzten Jahren hin und wieder in trendigen Cafés in Europas Metropolen unterwegs waren, dürfte Ihnen der Matcha-Trend nicht entgangen sein. Anstelle der gewohnten braunen, wurden plötzlich immer öfter grüne Brühgetränke in die Tassen gegossen. Was Sie dabei beobachten durften? Die Zubereitung eines Matcha Lattes.
Vom Teestrauch zum Matcha Pulver
Das Wort Matcha stammt aus dem japanischen und steht ganz banal für „gemahlener“ Tee. Genau hierum handelt es sich bei Matcha Pulver – fein vermahlene, grüne Teeblätter. Was zunächst unkompliziert klingt, ist in der Herstellung gar nicht einmal so einfach. Zunächst kommen nur bestimmte Grünteesorten für einen Matcha Tee in Frage.
Sind die zukünftigen Matcha Blätter auserkoren, werden die Sträucher mehrere Wochen beschattet, sodass die Reifezeit verlängert wird. Warum? Die Chlorophyllproduktion soll dadurch angeregt werden. Ob dies geklappt hat, sehen wir anhand der Farbe der Blätter: Sind diese intensiv dunkelgrün gefärbt, so können wir von einem hohen Chlorophyllanteil ausgehen. Nach der Ernte der sorgsam gezogenen Blätter, muss das Blattgewebe nur noch von Stängel und Blattandern getrennt und fein vermahlen werden. Fertig ist das Matcha Pulver! Wie genau dieser Vorgang abläuft, können Sie hier nachlesen.
Das steckt in Matcha Pulver
Traditionell wird dieses mit Wasser aufgegossen und als grüner Tee getrunken. Anders als bei herkömmlichem Tee, den wir für gewöhnlich in einem Filter aufgießen, nehmen wir auf diese Weise die Blätter samt ihrer tollen Inhaltsstoffe zu uns. Neben verschiedenen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen zählen hierzu jede Menge Antioxidantien. Wie gut Matcha mit den Radikalfängern bestückt ist, zeigt sein ORAC-Wert von circa 1380 TE pro Gramm.
Und wie sieht es mit Koffein aus? Schließlich haben wir Matcha als natürlichen Wachmacher angepriesen. Keine Sorge, auch in dieser Disziplin überzeugt der gemahlene, grüne Tee. Schon mit einem gestrichenen Teelöffel Matcha Pulver nehmen wir die Koffeinmenge eines Espressos von etwa 150 Milligramm zu uns. Wir bedienen uns all dieser tollen Inhaltsstoffe am liebsten in Form eines wärmenden Matcha Lattes.
Der Macha Latte
Bei der Zubereitung unsers Matcha Lattes folgen wir dem Motto: Doppelt hält besser. Deshalb packen wir gleich noch ein weiteres unserer Superfood-Lieblinge dazu.
Was wir benötigen:
• 1 TL Matcha Pulver
• 2 TL Lucuma Pulver
• 3 TL warmes Wasser
• 250ml Mandelmilch
Wir geben Matcha und Lucuma in die Tasse und fügen warmes Wasser hinzu. Damit die Pulver sich gut in der Flüssigkeit auflösen, rühren wir sie mithilfe eines Bambusbesens ein. Nachdem wir die Milch leicht erwärmt haben, lassen wir sie langsam in die Tasse laufen. Den Bambusbesen schwingen wir dabei fleißig weiter.
Grüner Kaffee
Für gewöhnlich trinken wir unseren Kaffee schwarz. Klar, der ein oder andere trinkt ihn auch gerne weiß. Aber der Rohstoff selbst, die Bohne, ist und bleibt dunkel. Zurückzuführen ist die dunkle Bräunung auf den Röstvorgang. In der Natur sehen die aromatischen Bohnen ganz anders aus – und zwar strahlend grün.
Die Kaffeebohne in der Natur
Kaffeebohnen sind die Samen der knallroten Früchte der Kaffeesträucher, die vor allem in Afrika und Südamerika beheimatet sind. Nachdem die Samen vom Fruchtfleisch getrennt und geschält wurden, sind sie als Rohkaffee eigentlich einsatzbereit. Um später jedoch als aromatischer Kaffee in unsere Tassen fließen zu können, werden sie im nächsten Schritt geröstet.
Das Problem dabei: Ein Röstvorgang funktioniert nur bei hohen Temperaturen. Und wie wir alle wissen, sind diese der Abschiedsgruß vieler toller Inhaltsstoffe. Auch in der Kaffeebohne sind diese zahlreich vertreten. Anstelle sie zu rösten, genießen wir die Kaffeebohne deshalb roh – und zwar fein vermahlen als grünes Kaffee Pulver.
Grüner Kaffee zum Start in den Tag
Tolle Inhaltsstoffe sind ja schön und gut, aber auch grüner Kaffee muss sich im Koffeinvergleich beweisen, um für unseren Start in den Tag in Frage zu kommen. Wenn wir uns an den Beginn der Entstehungsgeschichte von grünem Kaffee Pulver zurückerinnern, können wir uns diese Frage eigentlich selbst beantworten. Es besteht aus demselben Rohstoff wie Röstkaffee und steht ihm deshalb in Sachen Koffeingehalt in nichts nach.
Hiermit hat sich der fein vermahlene grüne Kaffee mit Bravour als Superfood für unseren Start in den Tag qualifiziert. Um auf Nummer Sicher zu gehen, haben wir das Pulver einem Selbsttest unterzogen. Das Ergebnis: Note eins mit Stern! Ähnlich wie wir es von grünem Tee kennen, wird das Pulver gerne in einem feinmaschigen Teefilter aufgegossen. Wir verwenden hierfür circa 1 Teelöffel pro Tasse. Sie wollen sich nur ungern von Ihrem cremigen Cappuccino am Morgen verabschieden? Nachdem Sie unseren mindestens ebenso cremigen Smoothie probiert haben, werden Sie diesen bestimmt nicht mehr vermissen
Der Grüne Kaffee Smoothie
Er ist im Handumdrehen gemixt, reich an Obst und Gemüse und schenkt uns einen Hauch Exotik am frühen Morgen: Der grüne Kaffee Smoothie hat großes Potential zum Gute-Laune-Macher nach dem Aufstehen!
Was wir benötigen:
• 200g Ananas
• 2 Handvoll Spinat
• 1 Bund Minze
• 250ml Kokosmilch
• 250ml Grüner Kaffee (über Nacht gebrüht)
• 1 Spritzer Limettensaft
• 2 TL Yacon-Pulver
Am Vorabend rühren wir einen Teelöffel des grünen Kaffee Pulvers in kaltes Wasser ein und lassen dieses über Nacht ziehen.
Gleich nach dem Aufstehen geben wir den sogenannten „Cold Brew“ Tee zusammen mit allen anderen Zutaten in den Mixer. Nachdem dieser ein, zwei Runden auf Hochtouren gelaufen ist, gießen wir unseren Smoothie in ein Glas und freuen uns auf einen spannenden Tag.
Guarana
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Bei unseren natürlichen Wachmachern ist dies nicht anders. Das dritte Naturprodukt in diesem Bunde ist im südamerikanischen Amazonasgebiet beheimatet und nennt sich Guarana. Schon dank ihrer knallroten Blüten zieht diese Pflanze im hiesigen Dschungel alle Blicke auf sich. Was sie für uns besonders macht, ist ihre Frucht – besser gesagt deren Samen.
Wenn wir uns so langsam auf die Weihnachtszeit freuen, ist die Erntezeit der Guarana Frucht gekommen. Ob sie hierfür schon bereit ist, zeigt sie uns von selbst, indem sie sich in das sogenannte „Auge des Waldes“ verwandelt. Was wir uns darunter vorstellen können? Die Guarana Frucht öffnet sich gerade so weit, dass ihre wertvollen Samen zu sehen sind. Optisch erinnert sie in diesem Zustand wohl an ein halb offenes Auge, sodass brasilianische Urvölker ihr diesen Spitznamen verpasst haben.
Die Samen der Guarana Frucht
Wie bereits angedeutet, ist die Guarana Frucht für uns vor allem dank ihrer Samen ein Superfood. Sie sind es nämlich, die all die tollen Inhaltsstoffe beherbergen, die auch wir gerne hätten. Zugang zu diesen zu erhalten, ist gar nicht so leicht. Doch nicht nur die brasilianischen Landwirte sind sich sicher: Die Mühe zahlt sich aus – nicht zuletzt dank ihres natürlichen Wachmacher-Effekts.
Mit einem Koffeingehalt von durchschnittlich knapp vier Prozent stellt Guarana nämlich alle anderen uns bekannten Naturprodukte in den Schatten, den altbekannten Röstkaffee eingeschlossen. Doch nicht nur der Gehalt macht das Koffein in Guarana zu einem ganz besonderen: Da es von Gerbstoffen geschützt wird, kann es erst wirken, sobald diese abgebaut wurden. Anders wie wir es vom Espresso gewohnt sind, beschert uns Guarana damit keinen rasanten Kick. Vielmehr sorgt es für einen langsam einsetzenden, aber dafür langanhaltenden Wachmacker-Effekt. Na dann, immer her damit!
Der Guarana Superfood-Coffee
Guarana Pulver ist eine tolle Zutat im Smoothie oder der Smoothie Bowl. Doch auch im Superfood-Coffee macht es eine hervorragende Figur.
Was wir benötigen:
• 250ml Mandelmilch
• ½ TL Guarana Pulver
• ½ TL Kurkuma Pulver
Wir geben zwei bis drei Teelöffel der Mandelmilch in eine Tasse und rühren Guarana sowie Kurkuma Pulver hinein. Die übrige Milch erwärmen wir leicht, schlagen sie bei Bedarf vielleicht sogar zu einem cremigen Schaum, und lassen sie langsam in die Tasse laufen.
Wir wünschen Ihnen einen guten Start in den Tag!
Ihr Terra Elements Team