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Reishi, eines der beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel in der TCM, gilt in China als „Pilz des langen Lebens“, als Kraut spiritueller Kraft. Klingt ganz schön dick aufgetragen. Doch beim genaueren Hinsehen wird schnell klar: Die Lobeshymnen sind verdient.
Der Vitalpilz Reishi
Seit Tausenden von Jahren ist Reishi in der chinesischen
Naturkunde ein fester Bestandteil. Auch in den Schriften von Hildegard von Bingen
ist hin und wieder von dem Pilz die Rede, der in seiner asiatischen Heimat als
Symbol des Glücks und des ewigen Lebens gilt. Auch bei uns in Deutschland ist
Reihsi kein Fremder. Abgeleitet von seiner botanischen Zugehörigkeit zu den
Lackporlingen, ist er in unseren Breiten jedoch besser als glänzender
Lackporling bekannt. Reishi wächst auf der ganzen Welt in natürlich gedeihenden
Laubwäldern. Er versteckt sich gut geschützt am Stamm kräftiger Bäume wie
Buchen, Erlen und Birken, wo er sich in halbrunder Form an die Rinde schmiegt. Besonders
wohl fühlt er sich an Eichenbäumen.
Wie wir den Vitalpilz finden? Zunächst sollten wir unseren
Blick gen Waldboden richten und nach einem flachen, hutartigen Pilz mit
seitlichem Stil suchen. Seine Form erinnert ein wenig an eine Niere. Ist dessen
Oberfläche glänzend, ja fast schon lackartig, und gelb-orange bis rötlich-schwarz,
haben wir schon gute Chancen, es mit dem Vitalpilz zu tun zu haben. Sollten Sie
immer noch Zweifel haben, so prüfen Sie die Konsistenz. Ist diese sehr hart,
ist die Wahrscheinlichkeit für einen Reishi Fund schon sehr, sehr groß.
Vitalpilz oder Speisepilz?
Falls Sie nun schon Ihre Schürze anlegen und den Kochlöffel schwingen möchten, müssen wir Sie leider enttäuschen. Denn anders als beispielsweise die Vitalpilze Shitake und Maitake, ist Reishi kein Speisepilz. Hart in der Haptik, unpraktisch in der Verarbeitung und bitter im Geschmack, würden er Sie bei Küchenexperimenten eher wenig erfreuen. Doch wie sagt man so schön: Es kommt auf die inneren Werte an! Und hier punktet Reishi auf ganzer Linie. Er enthält verschiedenste Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Darüber hinaus sind es vor allem sekundäre Pflanzenstoffe, denen Reishi seine Lobeshymnen in der TCM zu verdanken hat.
Besonders auf dem Weg ins Land der Träume, ist Reishi ein
wertvoller Begleiter. Und auch wenn unsere
Haut unser steigendes Lebensalter mehr und mehr ans Tageslicht bringen möchte, legt
Reishi ein Veto ein. Wie Sie sehen: Der Vitalpilz ist ein echtes Multitalent. Dass
chinesischen Naturvölker diesen schon seit Jahrtausenden mit Lobeshymnen
huldigen, können wir nach einem Blick in sein Inneres nur zu gut verstehen!
Wie bereits angedeutet, spielt Reishi nicht gerade in der
ersten Geschmacksliga. Frei nach dem Motto „Mit einem Hops, sind die im Magen“ wird
der Vitalpilz daher gerne in Kapseln eingenommen. Traditionell hingegen wird er als wohltuender Tee getrunken. Auch wir nehmen Reishi sehr gerne in verschiedensten Getränken zu uns. Denn mit ein
wenig Kreativität, lässt sich aus dem Vitalpilz die
ein oder andere kleine Leckerei zaubern.
Der Reishi Smoothie
Ein Genuss fürs Auge, ein Schmankerl für den Gaumen, eine
Wohltat für den Körper: Der Reishi Smoothie knackt den Superfood-Jackpot!
Was wir benötigen:
• 1 Kaki (alternativ eine Nektarine)
• 1 TL Reishi Pulver
• 1 Banane
• 100ml Karottensaft
• ½ Orange
• 1 TL Yacon Pulver
Wie wir vorgehen:
Wir befreien Kaki und Orange von ihrer Schale und geben sie
zusammen mit Banane und Karottensaft in den Mixer. Die erste Pürierrunde
beginnt. Anschließend geben wir Reishi und Yacon Pulver hinzu und rühren den
Mix nochmals für 30 Sekunden kräftig durch. Jetzt heißt es probieren: Fehlt
Ihnen die Süße? Dann können Sie nach Lust und Laune mit Yacon nachhelfen.
Der Reishi Punsch
Zugegeben: Ende des Jahres sehen wir uns nicht gerade nach
wärmendem Punsch. Ein erfrischender hingegen käme uns als Abwechslung sehr gelegen...
Was wir benötigen:
• 1 Liter zuckerfreier Granatapfelsaft
• 300g gefrorene Erdbeeren
• 1 Granatapfel
• 1 TL Reishi Pulver
• Frischer Ingwer
• Frische Minze
• 1 Limette
Wie wir vorgehen:
Wir lassen Granatapfelsaft in einem Topf kurz aufkochen und
geben Reishi Pulver sowie Minze und Ingwer dazu. Nachdem der Mix gut
durchgezogen ist, seien wir ihn durch ein Sieb ab und füllen ihn in eine
dekorative Karaffe.
Circa eine Stunde vor dem Servieren geben wir die gefrorenen
Erdbeeren, die Granatapfelkerne sowie den Saft einer Limette hinzu. Für die
perfekte Erfrischung geben wir noch ein paar Eiswürfel dazu und schon ist unser
Neujahrs-Aperitif servierbereit.
Der Reishi Tee
Ob mit Mandelmilch oder mit Wasser: Wir lieben Chai Tee in
allen Variationen. Doch da wir uns schon so langsam an unseren Lieblingsmix
gewöhnt haben, ist es Zeit für etwas Neues.
Was wir benötigen:
• 4 TL Kardamom
• 2 Nelken
• 4 schwarze Pfefferkörner
• 1 Zimtstange
• 1 Stückchen frischer Ingwer
• 2 TL schwarzer Tee
• 2 TL Reishi Pulver
• 100 ml Mandelmilch
• Kokosblütenzucker nach Belieben
Wie wir vorgehen:
Zunächst widmen wir uns der Gewürzmischung. Hierfür
zerstoßen wir Kardamom, Nelken und Pfefferkörner in einem Mörser.
Diesen Mix füllen wir in einen feinmaschigen Teefilter. Wir schneiden den
Ingwer in kleine Streifen und geben ihn zusammen mit der Zimtstange und den Gewürzen in einen
Topf. Alle Zutaten übergießen wir nun mit circa einem halben Liter Wasser und
lassen alles für einige Minuten bei mittlerer Hitze einkochen.
Anschließend nehmen wir den Topf vom Herd, rühren Reishi
Pulver ein und lassen den schwarzen Tee in einem Teefilter für circa drei
Minuten darin ziehen. In der Zwischenzeit geben wir die Mandelmilch in einen
Topf, lassen sie kurz aufschäumen und schlagen sie zu einem cremigen Schaum.
Sobald der schwarze Tee durchgezogen ist, nehmen wir alle
Gewürze aus dem Wasser und schmecken den Mix mit Kokosblütenzucker ab. Diesen verteilen wir auf zwei Gläser. Die geschäumte Mandelmilch kommt obendrauf
und fertig ist unser aromatischer Reishi Tee.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Nachmachen!
Ihr Terra Elements Team
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