Ob in der traditionellen chinesischen Medizin, im Ayurveda oder auch bei uns: Tribulus darf nicht fehlen! Im vedischen Alltag ist die Pflanze besser als "Gokshura" bekannt. Der Begriff setzt sich aus den Worten "Go" und "Akshura" zusammen und lässt sich als Kuhhuf übersetzen. Zurückzuführen ist dieser Name auf seine Früchte, die optisch an Kuhhufe erinnern. Im deutschsprachigen Bereich findet man Tribulus auch unter der Bezeichnung Erd-Burzeldorn, Mäusedorn oder Erdsternchen. Zu Hause ist er in unserer Gegend jedoch nicht.
Das ist Tribulus
Tribulus ist eine krautige Kletterpflanze. Sie ist vor allem in Asien, Afrika, Südeuropa und im nördlichen Australien beheimatet und wächst dort gerade einmal zehn bis fünfzig Zentimeter hoch. Sie ist botanisch der Gattung der Burzeldorne zugeordnet und ein Familienmitglied der Jochblattgewächse.
Besonders ihre Blätter stechen sofort ins Auge: Umhüllt von einer feinen, filzigen Behaarung, schimmern sie auf den ersten Blick gräulich. Sie sind in fünf bis acht Paaren an den Stielen angeordnet und etwa fünf bis zehn Millimeter breit. Je nach der Unterart, mit der wir es gerade zu tun haben, können Größe und Anordnung der Blätter jedoch variieren. Dank seines grünen Blätterkleides erinnern die Ästchen der Tribulus Pflanze stark an eine uns bekannte Pflanze - den Farn.
In reinem Grün wird uns der Tribulus terrestris jedoch nicht allzu oft begegnen. Da sich seine Blütezeit über das ganze Jahr erstrecken kann, ist er die meiste Zeit mit gelben, schmalen Blüten bewachsen. Perfekt platziert und auf kurzen Stielen stehend, könnten diese geradezu von uns dort angebracht worden sein. Sie haben einen Durchmesser von etwa einem Zentimeter. An den Blüten verstecken sich harte, stachelige Kapselfrüchte mit einem Durchmesser von etwa einem Zentimeter und einer Länge von durchschnittlich etwa einem halben Zentimeter.
Tribulus terrestris im Ayurveda
In den Schriften des Ayurveda wird Gokshura als balakrit geführt - also als Pflanze, die Durchhaltevermögen im Alltag schenken soll. Im Ayurveda werden Kräuter oder Nahrungsergänzungsmittel, die allgemein als stärkend geltend, als bringhana bezeichnet. Bringhana leitet sich von dem sanskritischen Wort "brihat" ab, was übersetzt für groß steht.
Neben Tribulus terrestris zählen dazu beispielsweise Datteln, Mangos oder auch Milch. Diese sollen alle sieben dhatus (Körpergewebe) nähren: rasa (Plasmagewebe), rakta (Rote Blutkörperchen), masma (Muskeln), meda (Fett), asthi (Knochen und Knorpel) und shukra / artava (männliches / weibliches Fortpflanzungsgewebe). Diese Gewebe entwickeln sich nach vedischer Sicht im Rahmen eines Stoffwechselprozesses. Ein Gewebe soll aus dem anderen hervorsprießen: Aus dem Plasmagewebe entwickelt sich Blut, aus Blut entwickelt sich Muskeln, aus Muskeln entwickelt sich Fett, aus Fett entwickeln sich Knochen, aus Knochen entwickelt sich Knochenmark und aus Knochenmark schließlich das geschlechtsspezifische Fortpflanzungsgewebe.
Schleicht sich eine Störung in einem Gewebe ein, soll der ganze Prozess ins Wanken gebracht werden. Wir können uns dies wie einen Dominoeffekt vorstellen. Eine Störung des Dhatus kann zum Beispiel aus einer übermäßigen Belastung resultieren. Sportler können durch ein stetiges Training eine Ermüdung des Muskelgewebes hervorrufen, was dazu führt, dass das Knochengewebe nicht ausreichend genährt und das Fettgewebe nicht ausreichend aufgebaut wird. Die gesamte Belastung muss von den Knochen getragen werden und führt zu einem erhöhten Verletzungsrisiko bei Leistungssportlern.
Doch Gokshura gilt nicht nur als Teil der Bringhana Kräuter: Die Pflanze ist auch unter der Sektion der Vrishya Kräuter gelistet. Diese sollen vor allem zur Stärkung des Shukra Dhatus eingesetzt werden.
Tribulus terrestris als Nahrungsergänzung
Der Einsatz von Tribulus als Nahrungsergänzungsmittel wird durch seine Weiterverarbeitung zu Pulver gewährleistet. Hierfür werden Kraut oder Früchte der Pflanze bei Temperaturen unter 42 Grad getrocknet und schonend vermahlen. Was Sie damit anstellen können? Nun, Sie können das Tribulus Pulvers beispielsweise in einen Smoothie einrühren oder zu einem Tee aufgiesen. Achten Sie in letzterem Fall unbedingt darauf, dass das Wasser nicht zu hoch erhitzt wird. Sonst gehen Ihnen die hochwertigen Inhaltsstoffe des Pulvers durch die Lappen. In dieser Kreation macht sich Tribulus Pulver besonders gut.
Unsere Superfood-Milch
Die Bananenmilch ist das unkomplizierte Wohlfühlexemplar in unserem Smoothie-Repertoire. Doch heißt unkompliziert auch unspektakulär? Keinesfalls! Aufgepeppt mit jeder Menge effektiver Naturprodukte wird aus einer gewöhnlichen Banenenmilch im Handumdrehen unsere Superfood-Milch.
Was wir benötigen:
• 250ml Mandelmilch
• 2 gefrorene Bananen
• 1 TL Hanfprotein Pulver
• 1 TL Maca Pulver
• 1 TL Mesquite Pulver
• 1 TL Lucuma Pulver
• ½ TL Tribulus Pulver
Wie wir vorgehen:
Wir geben alle Zutaten in den Mixer und pürieren sie zu einer sämigen Masse. Sollte Ihnen diese noch zu fest sein, so können Sie gerne mit einem weiteren Schuss Mandelmilch nachhelfen. Falls Ihnen die Süße fehlt, schafft eine Prise Kokosblütenzucker Abhilfe.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Mixen!
Ihr Terra Elements Team
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