.jpg)
Sollten Sie den Namen Astragalus membranaceus zum ersten Mal hören, denken Sie vielleicht zunächst nicht unbedingt an ein Naturprodukt. Doch sobald Sie die asiatische Wurzel näher kennen lernen, verstehen Sie sofort, warum sie ihren festen Platz in der TCM hat - ebenso wie in unserem naturkundlichen Standardrepertoire.
Carpe Diem mit Astragalus membranaceus
Astragalus membranaceus ist eines der wichtigsten Naturprodukte in der traditionellen chinesischen Medizin. Unter Kennern ist er auch bekannt als Huang Qi. So verrückt wie dessen Klang, ist auch die Bedeutung seines Namens. Astragalus setzt sich aus den griechischen Worten Astron und Gala zusammen und hieße übersetzt so viel wie Sternenmilch. Was auch immer Sie sich darunter vorstellen möchten – Sie sind herzlich eingeladen! Der zweite Teil des Namens Astragalus membranaceus ist leichter zu verstehen: Er resultiert von den membranartigen Wurzeln der Pflanze. Diese sind es auch, die die Pflanze zu so einem wichtigen Bestandteil in der TCM macht.
Wären Sie in den Bergregionen Chinas unterwegs, in den Gebieten, in denen Astragalus zu Hause ist, würden Sie der Wurzel mit Sicherheit des Öfteren begegnen. Seit über 4000 Jahren wird dieser nämlich schon in der chinesischen Naturkunde eingesetzt. Im Laufe dieser vielen Jahre etablierte er sich schließlich als einer der wichtigsten. Verwendet werden vor allem seine circa zwei Zentimeter dicken Wurzeln, die im Herbst oder Frühjahr von der 4-jährigen Pflanze geerntet werden. Optisch erinnern sie ein wenig an Ingwer: außen gelblich-braun, innen gelblich-weiß.
Ganz unbekannt ist Astragalus auch in unseren Breiten nicht. Als Angehöriger der Tragantwurzeln wird er meist im Zusammenhang mit seiner Pflanzenart erwähnt. Wenn wir schon bei seiner Pflanzenfamilie sind, blicken wir doch gleich noch ein paar mehr Stufen in seinem Stammbaum zurück. Diese Tour führt uns zunächst zu seiner Unterfamilie, den Schmetterlingsblütlern, und schließlich zu seiner Familie der Hülsenfrüchtler. Astragalus trägt Hülsenfrüchte? Durchaus! Aber so richtig spannend ist das gar nicht. Denn was uns am meisten an Astragalus interessiert, sind, wie bereits angedeutet, seine Wurzeln. Und das hat auch gute Gründe.
Die Wurzeln sind nämlich der Teil der Pflanze, in dem die wertvollen Inhaltsstoffe sitzen: effektive sekundäre Pflanzenstoffe. Diese verschaffen Astragalus unter anderem den Ruf als Anti-Aging-Helfer. In der TCM geht man zudem davon aus, dass Astragalus das Qi, unsere Lebensenergie, kräftigt. Darüber hinaus ist die Wurzel ebenso wie beispielsweise auch Ginseng oder Jiaogulan als pflanzliches Adaptogen bekannt. Was wir davon haben? Perfekte Voraussetzungen für das Motto „Carpe Diem – nutze den Tag“.
Astragalus im Alltag
Die getrocknete Wurzel wird in ihrer Heimatregion sehr gerne zu einem Sud oder einer Suppe weiterverarbeitet. Besonders leicht in den Alltag zu integrieren ist die Wurzel fein vermahlen – ob als Astragalus Pulver oder Astragalus Kapseln.
Die Kapseln können Sie ganz prima unterwegs einnehmen. Das Pulver hingegen lässt sich super in den täglichen Speiseplan einbinden. Sie können es entweder über Ihre Speisen streuen oder in eine dieser tollen Superfood-Leckereien verwandeln:
Astragalus Power Balls
Bei diesen leckeren, kleinen Bällchen ist der Name Programm: All die Superfood Power, die in ihnen steckt, geben sie nur zu gerne an uns und unseren Körper weiter. Na dann, her damit!
Was wir benötigen:
• 1 TL Astragalus Pulver
• 1 TL Maca Pulver
• 1 TL Ginkgo Pulver
• 1/2 TL Spirulina Pulver
• 100g Bio Tahini
• 50g Kokosblütenzucker
• 50g gemahlene Mandeln
• 1 EL rohe Kakaonibs
Wie wir vorgehen:
Wir mixen alle Superfood Pulver zu einem bunten Mehl. In einer zweiten Schüssel vermischen wir Tahini mit Kokosblütenzucker zu einer sämigen Paste.
Nun lassen wir das Mehl abwechselnd mit Kakaonibs und gemahlenen Mandeln (sollten Sie keine gemahlenen Mandeln zur Hand haben, können Sie auch gerne rohe ganze Mandeln in solche verwandeln) zu der Paste rieseln und rühren dabei stetig um. Ist die Konsistenz noch zu flüssig, so können Sie gut mit rohem Kakaopulver nachhelfen.
Sobald wir mit unserem Teig zufrieden sind, rollen wir diesen in kleine Bällchen. Diese verstauen wir nun entweder direkt für circa eine halbe Stunde im Kühlschrank oder verpassen ihnen noch ein kleines Finish. Hierfür rollen wir sie durch ein Topping unserer Wahl. Kokosraspeln haben wir zum Beispiel besonders gerne. Auch Blütenpollen bieten sich prima an – ebenso wie geschälte Hanfsamen.
Astragalus Kürbis Smoothie
Wir sind große Kürbis-Fans! Ob als Eintopf, im Gebäck oder auch im Glas: Das Gemüse begleitet uns jedes Jahr aufs Neue vom Beginn bis zum Ende der kalten Jahreszeit. Besonders dieser Smoothie mit Astragalus hat es uns angetan.
Was wir benötigen:
• 2 gefrorene Bananen
• 150g Kürbispüree
• 1 TL Kokosblütenzucker
• 200g Kokosmilch (oder jede andere Art von Pflanzenmilch)
• ½ TL Ingwer
• ½ TL Kurkuma Pulver
• 1 TL Zimt
• ½ TL Muskatnuss
• 1 TL Astragalus Pulver
Wie wir vorgehen:
Wir geben alle Zutaten in den Mixer und lassen ihn diese in einen dickflüssigen Smoothie verwandeln. Sollte dieser noch zu fest sein, helfen wir mit Kokosmilch nach. Andernfalls geben wir noch eine Banane dazu.
Damit auch das Auge unseren Smoothie genießen kann, bestäuben wir ihn kurz vor dem Servieren mit einer Prise Zimt und garnieren das Glas mit einem Kürbisstückchen. Fertig!
Sie haben sich im Herbst keinen Kürbis gesichert? Dann sollten Sie sich unser zweites Smoothie Rezept genauer ansehen.
Astragalus Kakao Smoothie
Solange es draußen so ungemütlich frostig ist, genießen wir am liebsten Smoothies, die uns von innen heraus ein wohliges Gefühl verschaffen. Einer, der dies besonders gut kann, ist unser Astragalus Kakao Smoothie.
Was wir benötigen:
• 200ml Mandelmilch
• 1 gefrorene Banane
• 1 Handvoll Spinat
• 1 TL Chia Samen
• 1 TL Astragalus Pulver
Wie wir vorgehen:
Alle Zutaten wandern in den Mixer, werden von diesem in einen leckeren Smoothie verwandelt und anschließend von Ihnen mit Genuss getrunken.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Nachmachen!
Ihr Terra Elements Team
Bildnachweis: © Yü Lan - fotolia.com