Um ordnungsgemäß funktionieren zu können, braucht unser Körper Vitamine. Die organischen Verbindungen sind an nahezu allen Prozessen in unserem Körper beteiligt. Anders als beispielsweise Pflanzen und Tiere, können wir Menschen die meisten dieser Substanzen leider nicht aus eigener Kraft bilden. Deshalb müssen wir Vitamine über unsere Nahrung aufnehmen. Welche Vitamine wir benötigen und wo wir diese finden, zeigt unser Vitamin ABC.
Was ist ein Vitamin?
Der Begriff Vitamin geht auf den Biochemiker Casimir Funk zurück. Anfang des 20. Jahrhunderts waren bereits diverse Naturwissenschaftler auf Verbindungen gestoßen, die sie als lebenswichtig für den menschlichen Organismus definierten. In vielen dieser Substanzen konnte die NH2-Gruppe, also Stickstoffe, nachgewiesen werden. Da er davon ausging, dass das Vorkommen von Stickstoff die wichtige Bedeutung dieser Stoffe für den Körper bedingten, nannte Funk diese Substanzen „das stickstoffhaltige Leben“ – so könnten der Begriff Vitamin übersetzen, der sich aus Vita (Leben) und Amin (stickstoffhaltig) zusammensetzt.
Entdeckt wurden Vitamine im Laufe vieler Jahrhunderte im Zusammenhang mit der Erforschung diverser Krankheiten. Als sie diesen auf den Grund gingen, stießen Naturwissenschaftler immer wieder auf Mangelerscheinungen. Hiervon leiteten sie die Tatsache ab, dass es neben Kohlenhydraten, Eiweißen, Fetten und Proteinen weitere Stoffe gibt, die unser Körper unbedingt braucht. Mit dem Fortschritt der Forschung konnten im Laufe des 20. Jahrhunderts immer mehr solcher Stoffe isoliert werden. So gelang es den Experten, zwischen 1920 und 1980 13 essenzielle Vitamine zu definieren.
Vitamin A
Als Vitamin A wird eine Stoffgruppe aus mehreren chemischen Verbindungen bezeichnet, denen ähnliche Funktionen im Organismus nachgesagt werden. Zu der Gruppe zählen unter anderem Retinol sowie Provitamine wie Beta-Carotin. Vitamin A zählt zu den ersten Vitaminen, das von Forschern isoliert werden konnte. In unserem Körper übernimmt es eine ganze Bandbreite an Funktionen. Es trägt beispielsweise zu einem normalen Energiestoffwechsel sowie zur Erhaltung normaler Haut bei. Darüber hinaus hat Vitamin A eine Funktion bei der Zellspezialisierung und trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Ganz schön wichtige Aufgaben, die der Stoff übernimmt!
Damit es diese ordnungsgemäß ausführen kann, wird eine Tagesdosis von durchschnittlich 0,8 – 1 Milligramm pro Tag empfohlen. Der Bedarf von Männern liegt dabei höher als der von Frauen. Retinol ist vor allem in tierischen Lebensmitteln enthalten. Aber auch Weizengras ist eine hervorragende Quelle. Mit einer Tagesdosis von 14 Weizengras Tabletten decken Sie bereits 20 % Ihres Tagesbedarfs. Wer auf tierische Lebensmittel verzichtet, kann außerdem auf die Suche nach Beta-Carotin Quellen gehen. Praktischerweise ist der Körper nämlich in der Lage, das Provitamin aus eigener Kraft zu Vitamin A umzuwandeln. Beta-Carotin findet sich beispielsweise in diversen Obst- und Gemüsesorten. Halten Sie am besten Ausschau nach orangenen oder roten Lebensmitteln.
Orangener Smoothie für den Vitamin A Haushalt
Rote und orangene Obst- und Gemüsesorten finden wir im Biomarkt jede Menge. Indem wir sie allesamt ins Glas packen, zaubern wir uns im Handumdrehen einen leckeren Smoothie, über den sich unser Vitamin A Haushalt besonders freut.
Die Zutaten:
• 2 Karotten
• 1 Knolle Rote Bete
• 3 Saftorangen
• 1 TL Goji Pulver
Die Zubereitung:
Wir schälen die Karotten sowie die Orangen und schneiden das gesamte Obst und Gemüse in grobe Stücke. Anschließend wandern alle Zutaten in den Mixer, der uns in Nullkommanichts einen leckeren Smoothie mit herzhafter Note zaubert.
Vitamin B
Die B-Vitamine bilden die größte Gruppe unter den 13 für den Menschen wichtigen Vitaminen. Sie wurden zwischen 1920 und 1950 entdeckt. Zu finden sind die Vitamine in vielen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln. Zu den B Vitaminen zählen insgesamt acht Mitglieder.
Vitamin B1, auch als Thiamin bekannt, ist das sogenannte Stimmungsvitamin. Es trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel, zu einer normalen psychischen Funktion und einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Empfohlen wird die Einnahme von mindestens einem Milligramm pro Tag. Diesen Tagesbedarf decken Sie mit dem Verzehr von 100 Gramm Blütenpollen, die pro 100 Gramm ein Milligramm Vitamin B1 enthalten.
Vitamin B2 wird auch Riboflavin genannt und gilt als Wachstumsvitamin. Isoliert wurde das Vitamin erstmals aus Kuhmilch. Riboflavin trägt unter anderem dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen und Müdigkeit sowie Ermüdung zu verringern. Die empfohlene Tagesdosis beträgt circa 1,5 Milligramm. Um diesen zu decken, können Sie sich auf Spirulina verlassen. 100 Gramm des Algenpulvers enthalten ein Milligramm Riboflavin.
Vitamin B3 ist als Niacin bekannt. Gebraucht wird das Vitamin unter anderem dank seines Beitrags zu einem normalen Energiestoffwechsel sowie zu einer normalen psychischen Funktion. Durchschnittlich benötigt ein erwachsener Mensch 15 Milligramm Vitamin B3 pro Tag. Bei Schwangeren erhöht sich der Bedarf. Eine zuverlässige Quelle für Niacin sind beispielsweise Erdnüsse, die pro 100 Gramm circa 10 Milligramm enthalten.
Vitamin B5 trägt den Namen Pantothensäure. Es trägt unter anderem zu einem normalen Energiestoffwechsel sowie zu einer normalen Synthese und einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei. Um unseren Körper ausreichend mit der wichtigen Substanz zu versorgen, sollten wir Empfehlungen zur Folge circa sechs Milligramm pro Tag zu uns nehmen. Dies gelingt uns beispielsweise durch den Verzehr von Sonnenblumenkernen, die pro 100 Gramm vier Milligramm Vitamin B5 enthalten.
Vitamin B6 ist der Sammelbegriff für Pyricoxin, Pyricoxamin und Pyridoxa. Die Stoffe sind in diversen pflanzlichen und tierischen Produkten zu finden. Gebraucht wir die Stoffgruppe mitunter für eine normale Funktion des Nervensystems und einer normalen psychischen Funktion bei. Der empfohlene Tagesbedarf liegt zwischen 1,2 und 1,5 Milligramm pro 100 Gramm. Zu finden ist Vitamin B6 beispielsweise in Cashewkernen (ca. 0,4 mg / 100 g).
Vitamin B7 sind Sie bestimmt schon des Öfteren begegnet. Haben Sie schon von Biotin oder Vitamin H gehört? All diese Namen sind Bezeichnungen für das siebte B Vitamin. Zu ihren Aufgaben zählt der Beitrag zur Erhaltung normaler Haare, zu einer normalen Funktion des Nervensystems sowie zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen. Den Tagesbedarf von 30 bis 60 Mikrogramm pro Tag decken Sie beispielsweise mit 50 Gramm Haferflocken (ca. 20 mcg / 100 g).
Vitamin B9, besser bekannt als Folsäure, ist ein äußerst empfindliches Vitamin. Um nicht zerstört zu werden, muss es sowohl vor Hitze als auch vor Licht geschützt werden. Bei der Einschätzung der benötigten Menge, gehen die Meinungen von Experten auseinander. Orientieren können wir uns jedoch an circa 200 bis 300 Mikrogramm pro Tag, wobei Schwangere einen höheren Bedarf haben. Eine gute Quelle für Vitamin B9 sind beispielsweise Sonnenblumenkerne, die pro 100 Gramm circa 100 Mikrogramm enthalten.
Vitamin B12 ist das letzte Vitamin der B Gruppe. Es trägt auch den hübschen Namen Cobalamin und dürfte vor allem Vegetariern und Veganern ein Begriff sein. Warum? Vitamin B12 ist fast ausschließlich in tierischen Quellen zu finden. Um den Bedarf von circa 3 Mikrogramm pro Tag zu decken, greifen wir deshalb zu natürlichen Nahrungsergänzungen wie dem Vitamin B12 Spray von BetterYou zurück.
Vitamin C
Bei Vitamin C handelt es sich um ein wasserlösliches Vitamin. Es ist auch als Ascorbinsäure bekannt. Zurückzuführen ist diese Bezeichnung auf die Krankheit Skorbut. Mit dieser hatten Anfang des 20. Jahrhunderts jede menge Menschen zu kämpfen. Vor allem Seefahrer waren betroffen. Wer sich näher mit der Krankheit beschäftigte, stellte jedoch fest: Wer bestimmte Lebensmittel zu sich nimmt, bleibt verschont. Wissenschaftler überprüften diese Produkte anschließend auf Herz und Nieren. Dabei stellten Sie fest, dass eine Substanz es schaffte, Seefahrer und viele andere Menschen vor Skorbut zu bewahren. Nachdem es den Experten gelang, diese Substanz zu isolieren, benannten sie diese nach dem lateinischen Begriff für „ohne Skorbit“. Dieser lautet Ascorbin.
Seit seiner Entdeckung im 20. Jahrhundert forschten noch viele weitere Wissenschaftler an dem Vitamin. Dabei identifizierten diverse Aufgaben, die die Substanz in unserem Organismus übernimmt. Unter anderem trägt Vitamin C beispielsweise zu einer normalen Kollagenbildung und zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Darüber hinaus trägt es zu einer normalen Funktion der Blutgefäße und des Nervensystems bei. Damit es all diese Funktionen erfüllen kann, empfehlen Experten eine Tagesdosis von 100 Milligramm pro Tag. Eine zuverlässige Vitamin C Quelle stellt beispielsweise Acerola dar.
Unser Vitamin C Favorit: die Acerolakirsche
Acerola ist eine Frucht mit natürlicher Heimat auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Schon bei den Mayas galt die Beere, die optisch und geschmacklich an die Kirsche erinnert, als geniales Superfood. Wir unterschreiben diese Wertschätzung, ohne mit der Wimper zu zucken. Denn mit circa 17 Gramm pro 100 Gramm behauptet sich die Acerolakirsche auf Platz eins der Vitamin C reichsten Früchte auf der ganzen Welt. Da sich die Frucht bei uns leider nicht so wohl fühlt, bleibt uns der Genuss der frischen Beere verwehrt. Dank feinem Acerola Pulver in Rohkostqualität müssen wir jedoch trotzdem nicht auf den Genuss des Superfoods verzichten. Und deshalb schnappen wir uns gleich das Superfood Pulver und mixen uns einen leckeren Acerola Smoothie
Unser Acerola Smoothie
Lust auf Sommer im Glas? Dann kommt unser Acerola Smoothie wie gerufen! Zubereitet mit jeder Menge frischer Beeren beinhaltet das fruchtige Getränk eine geballte Ladung Beautyfoods. Für schöne Haut und ein strahlendes Lächeln!
Die Zutaten:
• 1 Banane
• 1 Handvoll gefrorene Beeren nach Wahl
• 1 TL Acerola Pulver
• 1 TL Chia Samen
Die Zubereitung:
Damit sie in Ruhe quellen können, legen wir zunächst die Chia Samen in Wasser ein. Anschließend schälen wir die Banane und schneiden sie in grobe Stücke. Schon dürfen die Zutaten in den Mixer. Nachdem wir auch die Chia Samen zugegeben haben, pürieren wir alles zu einem cremigen Smoothie.
Vitamin D
Vitamin D ist ein ganz besonderes unter den 13 Vitaminen: Es ist das einzige Vitamin, das nicht zwingend über die Nahrung aufgenommen werden muss, sondern von unserem Organismus gebildet werden kann. Alles, was das Vitamin hierfür benötigt, ist jede Menge Sonnenlicht. Vitamin D trägt deshalb auch den Spitznamen Sonnenvitamin. Sollte sich die Sonne jedoch rarmachen, so müssen wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen und Vitamin D über die Nahrung aufnehmen. Denn das Vitamin übernimmt jede Menge wichtige Funktionen in unserem Organismus. Es trägt beispielsweise zur Erhaltung normaler Knochen und normaler Zähne sowie zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Des Weiteren hat es eine Funktion bei der Zellteilung.
Zu finden ist das Sonnenvitamin sowohl in tierischen als auch pflanzlichen Lebensmitteln, wobei tierische Produkte besonders zuverlässige Quellen sind. Um unseren Bedarf zu decken von circa 20 Mikrogramm pro Tag zu decken, greifen wir deshalb auf natürliches Vitamin D Spray zurück.
Vitamin E
Vitamin E ist der Sammelbegriff für Tocopherole. Substanzen dieser Gruppe gelten als besonders wirksame Antioxidantien. Dank dieser Eigenschaft trägt das Vitamin zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei. Sowohl unserem Organismus als auch unserer Haut kommen die Tocopherole deshalb zugute! Zu finden ist das Vitamin beispielsweise in Haselnüssen. Mit einem Gehalt von circa 25 Milligramm pro 100 Gramm decken Sie schon mit circa 60 Gramm pro Tag den empfohlenen Tagesbedarf von 15 Milligramm.
Vitamin K
Das letzte für uns essenzielle Vitamin ist Vitamin K. Für Pflanzen ist es ein unverzichtbarer Helfer bei der Photosynthese. Und auch für uns Menschen erfüllt das Vitamin jede Menge Aufgaben. Welche das sind? Es trägt unter anderem zur Erhaltung normaler Knochen sowie zu einer normalen Blutgerinnung bei. In diesem Zusammenhang wurde Vitamin K im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts entdeckt. Diverse Forscher beschäftigten sich mit Küken und Hühnern und identifizierten dabei einen Stoff, dem sie diese Funktionen zuschrieben.
Damit unser Körper die genannten Aufgaben ordnungsgemäß ausführen kann, sollten Frauen ihm täglich circa 65 Mikrogramm Vitamin K und Männer 75 Mikrogramm zur Verfügung stellen. Zuverlässige Quellen für das 13. Vitamin sind beispielsweise grüne Gemüse. Mit über 800 Mikrogramm pro 100 Gramm ist Grünkohl der Spitzenreiter. Aber auch Spinat muss sich nicht verstecken: In 100 Gramm der feinen Blätter sind circa 500 Mikrogramm Vitamin K enthalten.
Das waren sie, die 13 Vitamine, die unseren Organismus tatkräftig unterstützen. Da sie so vielfältige Aufgaben in unserem Körper übernehmen, sollten Sie mit Bedacht darauf achten, den empfohlenen Bedarf zu decken. Dank der vielen natürlichen Quellen fällt dieses Vorhaben denkbar einfach. Sollten Sie trotzdem Schwierigkeiten haben, Ihren Bedarf an dem ein oder anderen Vitamin zu decken, können natürliche Nahrungsergänzungen helfen. Fragen Sie gerne bei uns nach – wir helfen Ihnen mit größtem Vergnügen bei der Auswahl!
Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit.
Ihr Terra Elements Team