Es ist zwischen sechs und sieben Uhr morgens, der Wecker klingelt. „Kann das wirklich sein? Es ist doch noch gefühlt Mitternacht!“. Dieses böse Erwachen überrascht uns leider häufiger als es uns lieb ist. Wir quälen uns aus dem Bett, tapsen im Halbschlaf ins Badezimmer, lassen schon fast unser Superfood Porridge überkochen. „Wie soll das heute nur weitergehen?!“. Eine Dusche bringt uns schon einmal ein wenig in Schwung. So richtig fit werden wir häufig jedoch erst durch eine große Tasse Kaffee!
Allein der unverwechselbare Geruch macht uns gefühlt schon ein wenig wacher. Ist die erste Tasse geleert, so fühlen wir uns zumindest ansatzweise im Stande, den Tag anzugehen.
Cappuccino, Latte Macchiato oder schlichtweg ein einfacher Filterkaffee: Jeder von uns hat seine ganz spezielle Vorliebe. Abgesehen von der Tatsache, dass es unterschiedliche Bohnenarten gibt und diese gemahlen oder in der ganzen Bohne erhältlich sind, sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Die Bohnen wurden geröstet.
Für den Vorgang des Röstens von Kaffeebohnen ist vor allem eines erforderlich: Hitze! Und davon nicht zu wenig: Für einen erfolgreichen Röstprozess müssen Temperaturen von 180 bis 230 Grad erreicht werden. Erst dann erhalten wir die dunkelbraunen Bohnen, die so betörend riechen und uns das unliebsame Aufstehen erleichtern. Auch wenn wir den Tag damit begrüßen können - von den wertvollen Inhaltsstoffen, die eigentlich in den Bohnen stecken, dürfen wir uns damit verabschieden. Muss man Kaffeebohnen denn unbedingt rösten? Nein, keines Falls!
Grüner Kaffee - die ungeröstete Kaffeebohne
Da wir uns so sehr an die dunkelbraunen, gerösteten Kaffeebohnen gewöhnt haben, können wir uns auf Anhieb wohl kein Bild von ihrer ursprünglichen Form machen. Eigentlich sind Kaffeebohnen nämlich alles andere als dunkel.
Kaffeebohnen sind die Samen der leuchtend roten Steinfrüchte der Kaffeesträucher. Nachdem diese gepflückt wurden, wird das Fruchtfleisch entfernt und was übrig bleibt, sind hübsche kleine Samen - oder auch: die Kaffeebohnen. Diese müssen nun nur noch geschält werden und fertig ist der Rohkaffee. Das war’s? Das ist Grüner Kaffee? Noch nicht ganz: Die Samen müssen erst gemahlen werden. So erhält man ein feines, grünes Pulver: den Grünen Kaffee.
Kaffee versus Grüner Kaffee
Wie Sie es sich sicher schon denken können verändert die Röstung die Kaffeebohne nicht nur optisch. Was dem Rohkaffee daher ebenso fehlt, ist der unverwechselbare Geruch des morgendlichen Wachmacher-Gebräus. Und schmecken tut er auch ein wenig anders... Im Gegensatz zu unsem altbekannten Röstkaffee, der so kräftig und eben „kaffee-ig“ schmeckt, schmeckt Grüner Kaffee etwas grasig und viel leichter als Röstkaffee. Auch der Geruch ist anders – irgendwie grün.
Doch für den Verzicht auf den aromatischen Wachmacher-Effekt und das Gewöhnen an den neuen Geschmack, werden wir mit viel wichtigeren Dingen belohnt. Die wertvollen Inhaltsstoffen der Kaffeebohne nämlich, die sonst durch den Röstvorgang verloren gehen. Besondere Beachtung schenken wir hierbei der sogannanten Chlorogensäure, die im Grüner Kaffee sehr gut vertreten ist. Chlorogensäure? Das ist nicht gerade ein geläufiger Inhaltsstoff. Doch er ist gar nicht so schwer zu erklären: Es handelt sich dabei um ein Antioxidans.
Nun müssen wir uns aber endlich die Frage aller Fragen stellen: Wird man von Grünem Kaffee genauso wach und fit wie von dem altbekannten, altbewährten Röstkaffee? Schließlich trinken wir Kaffee ja vor allem aus dem Grunde, dass er unsere Morgenmüdigkeit vertreibt. Keine Angst! In Hinblick auf den Koffein-Gehalt unterscheidet sich Grüner Kaffee in keinster Weise von Röstkaffee.
Grüner Kaffee am Morgen
Wie Sie sehen: Grüner Kaffee hat durchaus das Zeug zum Wachmacher-Getränk am Morgen. Für die Zubereitung haben Sie verschiedenste Möglichkeiten.
Sie können ihn in Teebeutel füllen und mit heißem Wasser aufgießen. Sie können ihn auch ganz nebenbei ins Frühstück streuen. Oder Sie halten sich an unsere Lieblingsvariante: Sie nutzen Grünen Kaffee als Energiebooster für Ihre Smoothies.
Wir wünschen Ihnen eine heitere Woche!
Ihr Terra Elements Team