
In deutschen Haushalten ist die Kartoffel aus dem täglichen Speiseplan nicht wegzudenken. Doch nicht nur wir haben unsere Superwurzel, auch in Mittel- und Nordamerika, der Karibik und Westafrika hat ein Knollengemüse einen festen Platz in der Ernährung: die Yamswurzel, genauer gesagt die Wild Yam.
Yams im Portrait
Yams zählt zu den Yamswurzelgewächsen und gehört zur Familie der Dioscoreaceae – eine Gemüsesorte, die ihren Namen dem griechischen Arzt Dioskurides zu Ehren trägt. Die bis zu drei Meter hochwachsende Kletterpflanze fühlt sich an sonnigen Plätzchen in nährstoffreichen, feuchten Böden am wohlsten. Logische Konsequenz: Sie ist vor allem in tropischen Regionen zu finden.
Ob die Pflanze mit ihrem Wuchsort zufrieden ist, sehen wir an ihren satten, grünen Blättern – zumindest auf den ersten Blick. Denn ist dies der Fall, so verankert sich mit ganz starken Wurzelknollen tief und fest im Boden. Und genau diese Knollen sind es, denen die Yamswurzelgewächse ihre große Bedeutung unter Naturvölkern zu verdanken.
Die Wild Yam
Unter den 800 Sorten der Yamswurzel ist die wilde Yams Wurzel die bekannteste. Wenn sie im Herbst bereit zur Ernte ist, hat sie eine raue, braune, meist haarige Schale und eine längliche Form. Auch wenn die Wild Yam ursprünglich aus Mittel- und Nordamerika stammt, wird sie inzwischen auch in anderen Teilen der Welt genutzt. Besonders beliebt ist die kräftige Knolle bei Frauen.
Ob Wechseljahre, Pubertät oder während der Periode: Die Frauen Mittelamerikas schwören in jeder Lebenslage auf die Knolle, die deshalb auch den Beinamen „Frauenwurzel“ trägt. Zu verdanken hat sie diesen Ruhm dem Pflanzenhormon Diosgenin.
Doch keine Sorge, liebe Männer, auch für Sie hält die Wild Yams einige Benefits bereit. Mit über 3 g pro 100 g ist sie beispielsweise eine wertvolle Ballaststoffquelle. Darüber hinaus enthält sie wichtige Vitamine, Nähr- sowie Mineralstoffe und steht Ihnen zur Seite, wenn Sie eigentlich reif für ein entspannendes Wellness-Wochenende wären.
So wird die Wild Yam verwendet
Schon die Mayas, Azteken, Chinesen und Indianer Nordamerikas bauten in ihrer Naturkunde auf die wilde Yamswurzel. Und auch in der Küche hat die Superknolle eine lange Tradition: In amerikanischen und afrikanischen Kulturen ist sie ein zentrales Lebensmittel, das in keiner Vorratskammer fehlen darf.
Dank ihres hohen Stärkeanteils lässt sie sich wie eine Kartoffel verwenden und wird in der Küche gerne in Pürees, Suppen und Eintöpfen verarbeitet. Falls Sie sich selbst von dem Kartoffelpendant aus der Karibik überzeugen möchten, können Sie sich gleich mit diesen Yamswurzel Rezepten an Ihrem Herd austoben – wir wünschen Ihnen dabei schon einmal einen guten Appetit!
Traurig, aber wahr: Wohl die wenigsten von uns können bei jeder Laune der Hormone oder bei jedem tiefen Wunsch nach einer Relax-Auszeit die weite Reise in die Ursprungsländer auf sich nehmen. Glücklicherweise jedoch, können wir die Wild Yam mittlerweile auch wunderbar von unseren Breitengraden aus zu uns nehmen – einerseits äußerlich in Gel oder Creme, andererseits innerlich in Form fein vermahlenen Yams Pulvers.
Was Sie damit anstellen können? Wie alle anderen unserer Superfood-Pulver, können sie es zu Beispiel nach Lust und Laune einmal quer durch Ihren Speiseplan streuen. Oder Sie lassen sich von uns zu neuen kulinarischen Kreationen inspirieren…
Wild Yams Punsch
Ob im Sommer der Eistee oder im Winter der wärmende Tee: Ein leckerer Superfood-Punsch eignet sich das ganze Jahr über hervorragend als Erfrischung für Zwischendurch sowie als toller Aperitif für Ihre Gäste. Indem wir die Gewürze anpassen, lässt sich das Getränk im Handumdrehen an die Saison anpassen.
Was wir benötigen:
• 250 ml Apfelsaft (auch Birne eignet sich prima)
• 1 TL Yams-Pulver
• Im Winter: Bourbon-Vanille Pulver, Zimt, Muskatnuss nach Belieben
• Im Sommer: Zitronensaft, Yacon Pulver, Aronia Pulver nach Belieben
Wie wir vorgehen:
Wir dosieren die Gewürze je nach Saison und eigenem Geschmack und fügen Yams Pulver hinzu. Anschließend verrühren wir den Pulvermix mit Apfelsaft und bringen die Mischung einmal zum Aufkochen. Jetzt heißt es nur noch: Abkühlen lassen und genießen.
Für die besondere Erfrischung geben Sie einfach einige Eiswürfel zum Punsch.
Pounded Yams – der nigerianische Yams-Stampf
Pounded Yams ist die nigerianische Variante unseres Kartoffelpürees, dessen Konsistenz sich aus unseres Sicht wohl am besten als Kartoffel-Grießbrei beschreiben ließe. Mit nur zwei Zutaten und einer Zubereitungszeit von weniger als zehn Minuten ist der Yams-Stampf ein Rezept mit Gelinggarantie!
Was wir benötigen:
•2 Tassen Yams Pulver
•2 Tassen Wasser
Wie wir vorgehen:
Wir bringen das Wasser in einem großen Topf zum Kochen und rühren das Yams Pulver ein. Sobald sich nach circa fünf Minuten kontinuierlichem Rühren bei hoher Hitze eine sämige, fast schon teigähnliche Masse gebildet hat, ist der nigerianische Yams-Stampf verzehrbereit.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Gelingen!
Ihr Terra Elements Team
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