In unseren vielen lieben Gesprächen mit Ihnen vernehmen wir häufig Ihren Wunsch, mehr über die Zubereitung unserer Superfood Tees zu erfahren. Ihr Wunsch sei uns Befehl! Deshalb werden wir Sie in den kommenden Wochen ausführlich hinter die Kulissen unserer Teezeremonien führen, Ihnen unsere Lieblingsrezepte verraten und Ihnen mit zahlreichen Tipps und Tricks das Nachmachen erleichtern.
In jedem Teil unserer dreiteiligen Serie werden wir uns einer anderen Gruppe unserer Superfoods widmen, die Sie als Tee genießen können. Den Anfang machen Kräuter und Blätter, gefolgt von Beeren und Pilzen. Den krönenden Abschluss bilden Wurzeln und Rinden beziehungsweise Schalen.
Sie werden dabei feststellen, dass sich die Zubereitungen im Detail durchaus ein wenig unterscheiden. Grundsätzlich jedoch gilt: Alle Superfood Pulver können Sie samt des Satzes trinken – müssen Sie aber nicht. Die Pulver lösen sich im Wasser nicht auf, sodass der letzte Schluck durchaus sehr intensiv im Geschmack und eher pulvrig im Mundgefühl sein kann. Sollten Sie kein allzu großer Fan vom Teesatztrinken sein, können Sie die Pulver selbstverständlich auch in einem Teefilter übergießen. Hierbei sollten Sie jedoch unbedingt zu einem sehr feinmaschigen greifen, da die Superfood Pulver extrem fein vermahlen sind.
Die Tea Time ist eröffnet! Heute im Fokus: Unsere Superfood Kräuter und Blätter.
Jiaogulan
Jiaogulan ist eine in Japan, Korea und China beheimatete Rankpflanze, die botanisch der Familie der Kürbisgewächse zugeordnet ist. Was den Anbau angeht ist sie sehr anspruchslos, sodass wir sie auch super im Eigenheim ziehen können. Alles was sie braucht, ist eine gute Erde und ein bisschen Aufmerksamkeit. Dann übersteht sie sogar harte Winter und kann das ganze Jahr über abgeerntet werden. In der traditionellen chinesischen Medizin gilt Jiaogulan als Kraut der Unsterblichkeit und ist unter anderem als Frauenginseng bekannt.
Warum? Weil dem Kraut ebenso wie dem „echten Ginseng“ eine adaptogene Wirkung nachgesagt wird. Zu verdanken hat es diese den wertvollen Ginseosiden, die sowohl in Ginseng als auch in Jiaogulan enthalten sind. Während wir diese im Ginseng vor allem in den feinen Haarwurzeln finden, stecken sie in Jiaogulan größtenteils in den Blättern. Diese werden, häufig fein vermahlen zu Jiaogulan Pulver, in ihrer Heimattradition traditionell als Tee getrunken.
Wichtig: In Deutschland sowie der EU unterliegt Jiaogulan der Novel-Food Verordnung. Müssen wir deshalb auf Jiaogulan-Tee verzichten? Keinesfalls! Machen wir es doch wie asiatische Beautyqueens und verwandeln unsere ganze Badewanne in einen Jiaogulan-Tee. In Milch und Sahne zu baden wird schließlich so langsam langweilig… Für unser Jiaogulan Schöheitsbad reichern wir unser Badewasser mit einigen Tassen frisch gebrühtem Jiaogulan-Tee an, lehnen uns zurück und genießen die pure Entspannung.
Moringa
Moringa, das wertvolle Pulver aus den Blättern des Moringa- oder Meerrettichbaumes, haben wir Ihnen bereits zu Beginn des Jahres ausführlich vorgestellt. Und ja, heute, am Ende des Jahres, können wir Ihnen verkünden, dass wir unsere guten Vorsätze eingehalten haben. Das Superfood hat einen festen Platz in unserer alltäglichen Ernährung eingenommen – und wird diesen mit Sicherheit auch im kommenden Jahr behalten.
Dank seiner wertvollen Inhaltsstoffe, die sowohl von Haut und Haar als auch unserem ganzen Körper mit beiden Armen willkommen geheißen werden, können wir Moringa in unzähligen Art und Weisen zu uns nehmen. Haben Sie beispielsweise schon einmal den grünen Lieblings-Smoothie von Sandro Russo ausprobiert? Oder Ihre Kopfhaut mit Moringa Öl behandelt?
Doch zurück zum Thema, schließlich wollten wir uns heute voll und ganz auf Superfood Tees konzentrieren. Und hierfür ist unser Moringa Tee ja quasi gemacht. Um den angenehm scharfen Tee genießen zu können, geben wir zwei Teelöffel in einen Filter, übergießen diesen mit circa 80°C warmem Wasser und lassen ihn vier bis fünf Minuten ziehen.
Brahmi
Brahmi, oder auch das kleine Feigenblatt, ist eine der wichtigsten Pflanzen im Ayurveda. Warum? Das erklärt ihr Beiname als Gedächtnispflanze: Sie gilt seit Jahrtausenden als Stärkungsmittel für den Geist. Ihren Namen hat sie Legenden zur Folge Brahma, einem der Hauptgötter des Hinduismus, zu verdanken.
Vermahlen in feines Pulver können wir Brahmi wunderbar nach Lust und Laune in unseren Speiseplan integrieren – ob über den Salat gestreut, ins Müsli gemixt oder mit in die Smoothie-Mischung integriert. Geschmacklich ist Brahmi zwar etwas bitter, doch auch sehr zurückhaltend, sodass er unseren Lieblingsgeschmäckern keinesfalls die Show stiehlt.
Wollen wir Brahmi jedoch einmal so richtig zur Geltung bringen, bietet sich die Zubereitung als Tee an. Pro Tasse übergießen wir hierfür einen halben Teelöffel Brahmi Pulver mit heißem Wasser und lassen die Mischung für circa zehn Minuten ziehen. Sollten Sie den Geschmack etwas intensiver bevorzugen, können Sie die Dosis gerne verdoppeln.
Gotu Kola
Neben Brahmi kennt die Gesundsheitslehre des Ayurveda noch eine weitere Gedächtnispflanze: Gotu Kola. Vielleicht haben Sie schon einmal von Wassernabel, Tigergras oder Mandukaparni gehört? Dann sind Sie Gotu Kola bereits begegnet. Denn die subtropische Krautpflanze hat viele Namen. Sowohl im Ayurveda als auch in der traditionellen chinesischen Medizin erfreut sich diese seit vielen Jahrtausenden großer Beliebtheit – sowie seit einigen Jahrzehnten auch in unseren Breiten.
Dank seines leicht bitteren Geschmacks wird Gotu Kola in seiner Heimat Südostasien als Küchenkraut sehr geschätzt. In hiesigen Gewürzregalen haben sie einen ähnlich festen Platz, wie Petersilie oder Schnittlauch bei uns. Noch weniger als aus der Gesellschaft von Salz, Pfeffer und Co. ist Gotu Kola für uns aus dem Teeregal wegzudenken.
Für die Zubereitung eines Tees übergießen wir etwa einen halben Teelöffel Gotu Kola Pulver mit sehr heißem, aber nicht mehr kochendem Wasser und lassen es für circa 10 Minuten ziehen. Wie bei Brahmi gilt auch für Gotu Kola: Für einen stärkeren Geschmack einfach die Dosis verdoppeln. Besonders gut schmeckt uns der Gotu Kola Tee mit einem Hauch unseres natürlichen Süßmachers Lucuma.
Ginkgo Biloba
Mit einem unfassbaren Alter von über 250 Millionen Jahren gilt der Ginkgo Baum als lebendes Fossil. Ursprünglich waren vor allem chinesische Bergwälder seine Heimat, doch heute finden wir ihn weltweit. Dank seiner extremen Widerstandsfähigkeit kann er auch heute noch ein ganzes Jahrtausend überleben. Was ihn so stark macht? Seine wertvollen Pflanzeninhaltsstoffe, die sich vor allem in seinen Blättern verstecken.
Diesen hat der Ginkgo Baum es zu verdanken, dass er über viele Jahre den Beinamen „Entenfuß“ trug. Mit viel Fantasie können wir diesen Vergleich durchaus nachvollziehen. Uns jedoch erinnern diese ganz eindeutig an einen prächtigen Fächer. Mit einer Größe von bis zu 15 Zentimetern und einer Breite von fast zehn Zentimetern ließen sie sich in sommerlichen Notfällen sicherlich auch als solchen verwenden. Jetzt im Winter hingegen sehen wir uns aber eher weniger nach einer frischen Brise als einem Schluck Wärme.
Deshalb verabschieden wir uns schweren Herzens von den Blättern in ihrer hübschen Gestalt und bedienen uns ihnen in Form eines fein vermahlenen Pulvers. Dieses eignet sich nämlich hervorragend zur Zubereitung eines wärmenden Ginkgo Tees. Für eine Tasse übergießen wir einen Teelöffel des Ginkgo Biloba Pulvers mit sehr heißem Wasser und lassen ihn circa sieben Minuten ziehen.
Bevor wir Sie nun endgültig in Ihre Tea Time entlassen, noch ein letzter kleiner Hinweis: Falls Sie auf der Suche nach einem geeigneten Gefäß zur Zubereitung Ihres Superfood Tees sind – wir sind große Fans des Jena Wasserkochers. Gefertigt aus 100 % geschmacks- und geruchsneutralem Spezialglas gibt er absolut keine Schwermetalle oder sonstige chemischen Substanzen ab. Damit können wir uns garantiert sicher sein, dass unser Tee genauso schmeckt, wie wir es gerne hätten.
Wir wünschen Ihnen viele wärmende und wohltuende Teestunden mit unseren Superfood Tees!
Ihr Terra Elements Team
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