Mit Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Acai Beeren und Co. sind Beeren in unserem Speiseplan schon sehr gut vertreten. Brauchen wir wirklich eine weitere Beere? Definitiv! Besonders auf Aronia möchten wir keinesfalls verzichten.
Über Aronia Beeren, hierzulande auch unter dem Namen Apfelbeeren bekannt, könnten Sie durchaus schon bereits das ein oder andere Mal gestolpert sein. Die kleinen dunkelblauen Kugeln erinnern optisch stark an etwas zu groß geratene Heidelbeeren oder die Früchte der Eberesche. Da es so vieles gibt, das wir über die Aronia Beere noch gar nicht wissen, schenken wir ihr heute unsere volle Aufmerksamkeit.
Das ist die Aronia Beere
Ihren Ursprung hat die Aronia Beere im östlichen Nordamerika und in Kanada. Die Sträucher gedeihen in diesen Gebieten auf unterschiedlichsten Böden seit über hundert Jahren. Die nordamerikanischen Ureinwohner setzten sie unter anderem als Winterproviant ein. Heutzutage ist die Aronia Beere in vielen Ländern zu finden. Besonders in Russland ist sie von großem Interesse.Sie wächst an Sträuchern, die eine Höhe und Breite von zwei bis drei Metern erreichen. Der Laubaustrieb der Pflanze erfolgt von April bis Mai; danach beginnt die zehntägige Blütezeit. Die Blütenblätter erstrahlen in einer reinweißen Farbe. Im Herbst haben die Früchte des Aronia Strauches ihren optimalen Reifegrad erreicht. An den Dolden hängen dann etwa zehn bis dreißig Früchte in der Größe von sechs bis dreizehn Millimetern. Ein Aronia Strauch ist in der Lage, bis zu 20 Jahre lang Früchte zu tragen.
Der deutsche Beiname "Apfelbeere" zeigt uns relativ eindeutig, in welche Pflanzenfamilie wir Aronia einzuordnen haben. Die Beere gehört zu der Gattung der Rosengewächse und ist damit eine Verwandte des Apfels. Diese Familienzugehörigkeit zeigt sich auch in ihrem Inneren. Sobald Sie die Beere aufschneiden, kommt ein kleines Kerngehäuse zum Vorschein, das an einen kleinen Apfel erinnert.
Der Anbau Aronia Beere ist auch hierzulande unproblematisch möglich. Sie wächst sowohl im Flachland als auch in hügeligen Regionen und fühlt sich bei Temperaturen von minus 25 bis 30 Grad Celsius wohl. Da die Pflanze sehr robust ist, können ihr selbst raue Witterungsbedingungen oder extreme Temperaturen nichts an haben. Nichtsdestotrotz trotz freut sie sich sehr über einen sonnigen Standort und belohnt uns hierfür mit angenehm süßen Beeren. Für die Aronia Beere ist dies tatsächlich eine Besonderheit!
So schmeckt die Aronia Beere
Aufgrund ihrer vielen Gerbstoffe und ihres säuerlich-herben Geschmacks spielen die Beeren in frischer Form nicht gerade in der ersten Geschmacksliga. Werden sie jedoch eine Zeit lang eingefroren oder getrocknet, verlieren sie den etwas unangenehmen Geschmack und können vielfältig eingesetzt werden.
Besonders praktisch ist die Einnahme in Form eines fein vermahlenen Pulvers in biologischer Rohkostqualität. Es lässt sich nicht nur super leicht in unsere Speisen integrieren, versorgt uns dabei mit jeder Menge wertvoller Inhaltsstoffe und schmeckt dabei wunderbar fruchtig. Super - zu einer Extraportion Antioxidantien aus herrlichen Beeren sagen wir schließlich niemals nein.
Rezeptideen mit Aronia Pulver
Getrocknete Aronia Beeren sowie gefriergetrocknetes Aronia Pulver sind damit in der Küche vielseitig einsetzbar. Damit Sie gleich loslegen können, geben wir Ihnen gleich ein paar Rezepte mit auf den Weg.
Der kühlende Aronia-Shake
Ob als Erfrischungsdrink am Nachmittag, alkoholfreier Aperitif zu feierlichen Anlässen oder schnelles Frühstück für unterwegs: Zu einem erfrischenden Shake sagen wir niemals nein!
Was wir benötigen:
• 200g Himbeeren
• 1 Handvoll Erdbeeren
• 4 TL Aronia Pulver
• 200ml stilles Wasser
• 3 Eiswürfel
Wie wir vorgehen:
Wir geben Himbeeren, Erdbeeren und Aronia Pulver zusammen mit Wasser in den Mixer. Wenn Ihr Mixer so leistungsstark ist, dass er Eiswürfel zerkleinern kann, geben Sie auch diese mit hinein und lassen ihn alles zerkleinern. Solle dies nicht der Fall sein, können Sie die Eiswürfel auch direkt ins Glas geben und den Shake anschließend einfüllen.
Unser Aronia-Avocado-Smoothie
Während unser Aronia-Shake sich super als leichte Erfrischung eignet, kommen Sie mit unserem zweiten Rezepttipp wunderbar gegen den kleinen Hunger an. Dank jeder Menge Superfoods versorgt er uns mit tollen Inhaltsstoffen, macht uns satt und unsere Geschmacksnerven glücklich.
Was wir benötigen:
• 1 EL Aronia Pulver
• ½ Avocado
• 1 TL Flohsamenschalen
• 1 Scheibe frische Bio Zitrone
• 1 cm frischer Ingwer
• 100 ml Mandelmilch
Wie wir vorgehen:
Wir geben die Zutaten in den Mixer und lassen diesen für etwa zwei Minuten auf Hochtouren pürieren. Sollte der Smoothie noch ein wenig zu dickflüssig sein, können Sie sehr gerne mit Wasser oder Mandelmilch nachhelfen.
Aronia-Dinkel-Brot
Dass die Aronia Beere sich für die Zubereitung leckerer Erfrischungetränke eignet, hätten wir Ihnen damit bewiesen. Doch das ist noch lange nicht alles! Auch für Superfood-Brote ist die Beere geradezu prädestiniert.
Was wir benötigen:
• 150 g Sonnenblumenkerne
• 500 g Dinkelvollkornmehl
• 1 EL Aronia Pulver
• 2 EL getrocknete Aroniabeeren
• 2 TL Salz
• 500 ml Wasser
• 2 EL Apfelessig
• 1 Würfel Frischhefe
Wie wir vorgehen:
Wir vermengen alle Zutaten in eine Schüssel und kneten diese zu einem flüssigen Teig. Diesen füllen wir in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform. Wenn Sie möchten, können sie den Teig an dieser Stelle mit Haferflocken oder weiteren Sonnenblumenkernen bestreuen.
Den Teig geben wir für eine Stunde bei 200 Grad Ober-Unterhitze in den Ofen - Vorheizen ist nicht nötig; das Brot wird in den kalten Backofen gegeben.
Sie haben Lust auf noch mehr Aronia Leckereien bekommen? Geben Sie das Pulver doch einfach in ihre nächsten Kekse oder auch ins Salatdressing. Sowohl die tolle Farbe als auch der fruchtige Geschmack werden Ihnen ein ganz besonderes kulinarisches Erlebnis bescheren.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Ausprobieren!
Ihr Terra Elements Team
Bildnachweis: © sergeevspb - fotolia.com