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Nein, sie ist keine Verwandte der Mango. Eine ziemlich leckere, exotische Frucht ist sie aber trotzdem. Und prallgefüllt mit wertvollen Inhaltsstoffen noch dazu. Besonders ihre Schale ist ein echtes Superfood. Haben Sie schon erraten, von welcher Frucht wir sprechen? Die Antwort lautet – Trommelwirbel – Mangostan, die Königin der Früchte.
Mangstan, auch bekannt als Mangosteen oder Mangostin, ist eine kleine, kugelige, braune Frucht und wächst in vielen Ländern entlang des 20. Breitengrades. In diesen Gebieten herrschen nämlich Temperaturen zwischen vier und 38 Grad Celsius und damit genau die Bedingungen, die die Königin der Früchte für ein optimales Wachstum benötigt. In vielen Teilen Asiens, Süd- und Mittelamerikas und Australiens fühlt sie sich besonders wohl.
Trotz bester Bedingungen ist beim Anbau der Mangostan Geduld gefragt. Bevor die immergrünen, hochwachsenden Bäume die wertvollen Früchte hervorbringen, machen sie es sich erst einmal einige Zeit in ihrem Heimatwald gemütlich. Anschließend jedoch bescheren sie den Landwirten viele Jahre lang eine reiche Ernte. Und das ohne größere Mühen. Die Frucht ist nämlich schon von Natur aus mit starken Abwehrmechanismen ausgestattet, dass sie sich auf ganz natürliche Art und Weise vor Feinden und Krankheiten schützt. Geduld ist eben doch eine Tugend…
Die Mangostan selbst ist eine circa zwei bis sieben Zentimeter große Frucht. Das Fruchtfleisch im Inneren ist von einer lederartigen, zähen Schale umhüllt. Diese schenkt der Mangostan ihre mahagonibraune Farbe, die mit gelblichen Flecken verziert ist. Während die Schale etwas herb ist, schmeckt das Fruchtfleisch wunderbar erfrischend nach süß-säuerlicher Exotik. Ihr Aroma wird gerne mit der Litschi verglichen. Doch auch wenn sie geschmacklich nicht unbedingt der Jackpot ist: Die Schale der Mangostan ist weit mehr als eine Schutzhülle für das Fruchtfleisch.
Weicher Kern, wertvolle Schale
Was die Mangostan so besonders macht sind sekundäre Pflanzenstoffe, die dem Körper helfen, verschiedenster Attacken natürlicher Angreifer abzuwehren. Sie stehen unseren Körper aus so vielen Perspektiven zur Seite. Und hiervon hat Mangostan jede Menge. Einen Beweis liefert uns ihre dunkle Farbe, die wir auch schon von Purple Corn sowie der Heidel-, Acai- und Maquibeere kennen.
An dieser Stelle kommt wieder die Schale ins Spiel. Denn nicht das Fruchtfleisch, sondern die Hülle der Frucht trägt die vielversprechende, dunkellila Farbe. Was wir daraus schließen? Besonders viele Abwehrspieler für unseren Alltag finden wir in der Schale. Zu diesen gesellt sich ein prallgefülltes Depot an wertvollen Inhaltsstoffen. Dank dieser beeindruckenden inneren Werte ist die Mangostan Schale ein Naturprodukt, dass wir keinesfalls missen möchten. Das einzige Problem: Im Gegensatz zum Fruchtfleisch ist sie aufgrund ihrer etwas zähen Konsistenz zum Essen eher ungeeignet. Doch keine Sorge, auch hierfür finden wir eine Lösung.
Die Mangostan Schale als Superfood Tee
Ebenso wie viele andere unserer Kräuter, Beeren und Pilze wird auch die Schale der Mangostan traditionell als Tee getrunken. In ihren Heimatländern wir dieser in Momenten getrunken, in denen sich ein undefinierbares, allgemeines Unwohlsein ankündigt. Darüber hinaus gilt der Mangostan Tee dank der dunklen Farbe der Schale als beliebtes Anti-Aging Mittel. Auch im Zusammenhang mit der Bikini-Figur ist auffallend oft von dem Mangostan Getränk die Rede.
Leider zählt Mangostan in Europa nicht gerade zum Standardsortiment im Einzelhandel. Doch praktischerweise brauchen Sie diese für die Zubereitung des Mangostan Tees auch gar nicht. Er gelingt nämlich auch ganz wunderbar mit Mangostan Pulver, das aus den Schalen gemahlen wurde. Hiervon schnappen Sie sich einen bis zwei Teelöffel, übergießen es mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser und lassen den Tee für circa fünf Minuten ziehen. Schon ist ihr Superfood Tee in hübschem Rosa genussbereit.
Im Winter, wenn draußen die Kälte beißt, nehmen wir wärmende Tees mit Handkuss entgegen. Doch was, wenn die Sonne sich wieder öfter sehen lässt und die Temperatur langsam aber sicher die 20° Marke übersteigen? Müssen wir das Mangostan Pulver dann in den Sommerschlaf schicken? Sie können es sich wahrscheinlich schon denken: Die Antwort lautet Nein. Den Mangostan Tee können wir nämlich ebenso gut in der eisgekühlten Variante zubereiten. Hierfür rühren wir das Pulver in kaltes Wasser ein, lassen es über mehrere Stunden ziehen und gießen es anschließend zusammen mit einem Spritzer Zitronensaft und frischer Minze in ein Glas mit Eiswürfeln. Im Frühling mögen Sie es lieber fruchtig? Dann sollten Sie unbedingt diesen Smoothie ausprobieren.
Der Erdbeer Mangostan Smoothie
Was wir benötigen:
• 250g Erdbeeren
• ½ Banane
• 1 TL Bourbon-Vanillepulver
• 1 TL Mangostan Pulver
Wie wir vorgehen:
Wir geben alle Zutaten in den Mixer und verrühren sie zu einem cremigen Smoothie. Für einen besonders erfrischenden Effekt verwenden wir gefrorene Früchte oder mixen den Smoothie zum Schluss nochmals mit einer großzügigen Ladung Eiswürfel kräftig durch. So verwandelt sich der cremige Drink im Handumdrehen in einen kühlenden Frappé-Smoothie. Kleiner Tipp: Das Mangostan Frappé ist ein super Aperitif für laue Sommerabende!
Sollten Sie das Glück haben, an eine Mangostan Frucht in ihrer natürlichen Pracht zu kommen, lässt sich der Tee nach diesem Rezept ebenso gut mit der frischen Schale zubereiten. Diese würden wir allerdings ein wenig länger ziehen lassen. Nachdem wir nun die Hülle so schön verarbeitet haben, fragen Sie sich bestimmt: Was passiert mit dem Fruchtfleisch? Traditionell wird das Fruchtfleisch zu einer Paste gemixt. Da es so wunderbar exotisch schmeckt, ist es darüber hinaus prima für fruchtige Dessert oder bunte Obstsalate geeignet.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Experimentieren!
Ihr Terra Elements Team
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