Wir kuscheln mit ihnen, wir sorgen uns um sie, wir schließen sie sofort ins Herz: Einmal adoptiert, sind Hund, Katze und Co. ein vollwertiges Mitglied in unseren Familien. Wer sich einen Vierbeiner ins Haus geholt hat, kann sich ein Leben ohne sein Tierchen meist gar nicht mehr vorstellen. Das Gassigehen am Morgen hat einen festen Platz im Alltag. Ebenso wie das Verwöhnritual am Nachmittag und die Fütterung am Abend. Ebenso wie wir Menschen brauchen Tiere jedoch nicht nur Friede und Freude, um ein glückliches, zufriedenes und langes Leben führen zu können. Was sie mindestens ebenso dringend brauchen, ist eine Ernährung, die ihnen all die Nährstoffe liefert, die ihr Körper braucht. Welche das sind und wo wir diese finden? Wir zeigen Ihnen unsere Superfoods für Haustiere.
Die Ernährung unserer Haustiere - aber bitte natürlich
Beim Schlendern durch den Handel, haben wir keinerlei Probleme Tierfutter zu finden. Das Problem: Auch wenn das Angebot nahezu grenzenlos erscheint, kann die Suche nach Nahrung, die wir unseren Vierbeinern mit bestem Gewissen zur Verfügung stellen können, zur Herausforderung. Warum? Viele Produkte sind mit Zusätzen versetzt oder haben aufgrund von industrieller Verarbeitung mit dem natürlichen Lebensmittel nicht mehr all zuviel gemeinsam. Gerade diese in der freien Natur vorkommenden Produkte sind es jedoch, die all die wertvollen Nährstoffe enthalten.Um einem Nährstoffmangel bei unseren Haustieren vorzubeugen, gehen wir deshalb auf die Suche nach Nahrung, die nicht nur unseren Magen, sondern auch unseren gesamten Organismus nährt. Wie wir als Mensch dieses Ziel erreichen, wissen wir meinst nur zu gut. Vollwertige Kost hier, eine ausgewogene Ernährung dort und bei Bedarf noch die ein oder andere natürliche Nahrungsergänzung zur Perfektion unseres Speiseplans. Ein kleiner Snack für zwischendurch ist schon mal drin. Ebenso wie eine kleine süße Leckerei für die Seele. Doch können wir diese Orientierungshilfen auch auf unsere Haustiere übertragen?
Ernährung aus Sicht von Mensch und Tier
Der Rückschluss, dass die Lebensmittel, die unserem Körper gut tun, auch unseren Haustieren gut tut, liegt nahe. Leider jedoch unterscheiden wir uns deutlich von unseren Vierbeinern - nicht nur in Punkto Aussehen. Auch unsere Organismen funktionieren nach verschiedenen Systemen. Dieser Rückschluss liegt nahe. Unseren Tierchen einfach einen Teller an unserem Tisch zu reservieren, wäre deshalb keine gute Idee. Obwohl wir es nur gut meinen, riskieren wir dabei, große Schäden anzurichten. Warum? Es gibt Nahrungsmittel, die dem tierischen Körper ganz und gar nicht schmecken.
Fern halten sollten wir unsere Haustiere beispielsweise von:
• Avocados
• Schokolade / Kakao
• Trauben / Rosinen
• Tee
Tiere reagieren auf diese Nahrungsmittel reagieren Tiere sehr empfindlich. Manche machen der Verdauung zu schaffen, andere können schnell sehr gefährlich werden. Wir reservieren diese deshalb für unseren Speiseplan und versorgen unsere Tierchen lieber mit Naturprodukten, die ihnen gut tun. Glücklicherweise müssen wir nach solchen gar nicht allzu lange suchen. Denn in unserem Superfood Repertoire finden sich hiervon jede Menge.
Diese Superfoods schmecken auch unseren Haustieren
1. Chia Samen
Chia Samen haben wir Menschen so gerne, weil sie uns mit jeder Menge hochwertiger Fettsäuren versorgen. Unsere Vierbeiner freuen sich darüber mindestens genauso sehr. Chia Samen wird sowohl ein positiver Effekt auf den Organismus, als auch auf das Fell zugeschrieben. Praktischerweise ist die Darreichung für Haustiere genau so einfach, wie für uns.
Chia Samen für Hunde und Katzen
Für Hunde und Katzen füttern Sie die Chia Samen am besten als Gel zu. Hierfür nehmen wir die gewünschte Menge an Chia Samen und lassen diese in Wasser drei Stunden lang quellen. Zu beachten gilt hier einzig das Verhältnis von 1:5. Auf einen Teelöffel Samen kommen demnach fünf Teelöffel Wasser. 250 Gramm Nassfutter wird ein Teelöffel des Chia Gels beigegeben.
Chia Samen für Vögel und Pferde
Vögeln und Pferden können Sie einen halben Teelöffel der puren Samen füttern. Geben Sie diese einfach zum normalen Futter hinzu. Da Da Chia Samen geschmacksneutral sind, haben Sie keinerlei Widerstand seitens Ihrer Haustiere zu befürchten.
2. Kokosöl
Zecken sind einer der Nebeneffekte des Frühlings und Sommers. Sie machen nicht nur uns, sondern auch unseren Haustieren das Leben schwer. Während wir uns jedoch durch langärmlige Kleidung schützen können, sind Hund, Katze, Pferd und Co. diesen schutzlos ausgeliefert. Natürlich gibt es die Möglichkeit, unser Haustier mit chemischen Substanzen wappnen, um sie vor Zeckenbissen zu bewahren. Jedoch enthalten diese Mittel giftige Pestizide, die wir so gut es geht von unseren Vierbeinern fern halten.
Gibt es keine Möglichkeit, unsere Haustiere natürlich vor Zecken zu schützen? Sie ahnen es bereits: Doch, die gibt es. Die Lösung unseres Dilemmas lautet Kokosöl. Das Öl der Pseudonuss soll in der Lage sein, Zecken abzuschrecken. Sie lassen sich zwar im Fell nieder, fallen jedoch nach kurzer Zeit wieder ab.
Kokosöl für Ihre Haustiere
Die Anwendung ist denkbar einfach: Kurz bevor Sie Ihren Vierbeiner die Natur erkunden lassen, reiben sie das Fell mit einer kleinen Menge Kokosöl ein. Das Tolle an Kokosöl ist, dass es aufgrund seiner Natürlichkeit in keinster Weise schädlich ist. Sie können somit auch Welpen oder ein kleines Kätzchen damit behandeln. Der Schutz wirkt bis zu sechs Stunden. Selbst ausgedehnte Aufenthalte im Freien sind damit kein Problem. Und: Selbstverständlich wirkt es auch bei uns Menschen als natürliches Zecken-Abwehrmittel. Wir können uns selbst ebenfalls damit eincremen, duften toll und können das Picknick im Grünen genießen.
Um wirklich sicher zu gehen, dass sich unter den Zecken nicht doch ein Kokosöl-Fan versteckt hat, sollten Sie sich und Ihr Haustier trotz des natürlichen Schutzes nach dem Ausflug in die Natur gründlich untersuchen. Oftmals verstecken sich die Biester zunächst in der Kleidung oder im Fell, bevor sie sich später an der Haut festbeißen.
Ein kleiner Tipp: Kokosöl wirkt nicht nur als natürlicher Zeckenschutz. Auch viele weitere Insekten lassen sich davon abschrecken.
3. Chlorella
Handelsübliches Futter enthält oft nicht alle Mineralien und Vitamine, die Hunden und Katzen benötigen. Mit einem beeindruckenden Nährstoffdepot und einem hohen Gehalt an pflanzlichem Eisen (über 200 mg pro 100g), ist Chlorella ein Naturprodukt, das viele Defizite wunderbar ausgleichen kann.
Darüber hinaus kann sich die Zufütterung von Chlorella positiv auf unbrauchbare Stoffe im Organismus unserer Haustiere auswirken. Das Stichwort lautet: Detox! Über das Futter und Umwelteinflüsse nehmen Hunde und Katzen, wie auch wir Menschen, Gift- und Schadstoffe auf. Chlorella ist in der Lage, diese zu mobilisieren und aus dem Darm auszuleiten. Wie die Alge hierbei vorgeht, erfahren Sie hier.
Chlorella für Ihre Haustiere
Je nach Gewicht des Tieres, ist Chlorella folgendermaßen zu dosieren: Bis zu einem Gewicht von fünf Kilogramm ist dem Tier etwa ein viertel Teelöffel zuzufüttern. Wiegt das Tier zwischen fünf Kilo und zwanzig Kilo, so beträgt die zuzugebende Menge Chlorella etwa einen halben Teelöffel. Bei großen Hunden zwischen zwanzig und vierzig Kilo, kann ein ganzer Teelöffel zugefüttert werden.
Bei einer Zufütterung von Chlorella sollten Sie in jedem Fall darauf achten, dass Ihrem Tier ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Detox funktioniert nur dann reibungslos, wenn genügend getrunken wird, dass die freigesetzten Stoffe auch aus dem Körper geschwemmt werden können.
4. Moringa
Laut indischem Volksglauben ist Moringa der Multivitamin-Saft der Natur - nicht verwunderlich also, dass der Moringabaum auch "Wunderbaum" genannt wird. All seine Teile, Wurzeln, Rinde, Samen oder Blätter, sind verwertbar. Besonders die Blätter des Moringabaumes enthalten viele Nährstoffe und Vitamine und sind als Moringa Pulver oder Moringa Tee wunderbar genießbar.
Darüber hinaus gilt Moringa als Pflanze, die sich bei Haustieren positiv auf das Stresslevel ausüben und helfen soll, dass die Tiere Entspannung finden. Besonders ängstliche und gestresste Tiere sowie Panikpferde dürften von dem Wunderbaum profitieren.
Moringa für Ihre Haustiere
Bei Hunden empfiehlt es sich, ein Gramm Moringa pro zehn Kilo Körpergewicht zuzufüttern.
Bei Katzen reicht bereits eine Messerspitze aus.
Pferde können etwa zwanzig Gramm Moringa bekommen. Hier empfiehlt sich die Zufütterung in Form von Moringa Tabletten.
5. Katzenkralle
Bei Katzenkralle (auch Cats Claw genannt) handelt es sich um eine Kletterpflanze aus dem Amazonas. Namensgebend waren die krallenartigen Dornen der Pflanze, die an Katzenkrallen erinnern. Seit Jahrtausenden brauen die Schamanen und Urvölker aus der Rinde der Heilpflanze einen Tee und setzen diesen zu verschiedensten Zwecken ein.
Katzenkralle enthält jede Menge Inhaltsstoffe, die unseren Körper für den Alltag wappnen. Diese sorgen dafür, dass unsere Zellen zu jederzeit bereit sind für den Kampf gegen all die Umwelteinflüsse, die in der Natur auf sie warten. Klingt eigentlich nach einer ziemlich hilfreichen Eigenschaft, oder? Dieser Meinung sind nicht nur wir - könnten wir sie fragen, so würden unsere Haustiere bei Rückfrage nach Ihrer Meinung zu Katzenkralle fleißig mit den Öhrchen wackeln.
Katzenkralle für Ihre Haustiere
Für uns Menschen gut, heißt im Falle von Katzenkralle auch gut für unsere Haustiere. Bei Hunden bis zu 15 Kilogramm sollte etwa ein halbes Gramm Katzenkralle Pulver zugefüttert werden. Bei einem Gewicht von bis zu 35 Kilogramm kann sogar ein Gramm gefüttert werden.Katzen sollte etwa 0,2 Gramm Katzenkralle gefüttert werden.
Bei Pferden sollte pro 100 Kilogramm Körpergewicht ein Gramm Katzenkralle zugegeben werden.
6. MSM
Bei MSM (Methylsulfonylmethan) handelt es sich um organischen Schwefel, der in unserem Körper vor allem in Muskeln, Haut und Knochen vorhanden ist. Außerdem ist organischer Schwefel Bestandteil von Keratin, welches zur Härtung von Fingernägeln und Haaren beiträgt, und für die Produktion von Kollagen benötigt wird. Dieses ist wiederum Bestandteil von Bändern und Sehnen.Organischer Schwefel ist in der Natur beispielsweise im Gras vorhanden. Ein Mangel kann damit bei Pferden entstehen, die vor allem in Boxen gehalten und mit Trockenfutter gefüttert werden. Durch Trocknen und Lagern des Grases wird der Schwefel abgebaut. Auch bei Hunden kann ein MSM-Mangel zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
MSM für Ihre Haustiere
Für die Zufütterung von MSM bei Pferden sollte zunächst ein Bluttest durchgeführt werden, der einen möglichen Schwefelmangel erkennt. Ansonsten sollten höchstens 15 Gramm am Tag zugefüttert werden. Empfohlen wird, MSM nicht zusammen mit Mineralfutter zu geben, sondern mindestens zwei Stunden vergehen zu lassen, bis MSM verabreicht wird.
Hunde kann (je nach Gewicht) täglich zwischen einem halben und einem Teelöffel MSM zugefüttert werden.
Unser Resultat: Was gut für uns ist, ist im Falle vieler Superfoods auch gut für unsere Haustiere. So wie wir haben auch sie unter äußeren Einflüssen zu leiden und brauchen kraftvolle Helfer aus der Natur, die ihnen hierbei zur Seite stehen. Wie bei uns selbst sollten wir auch bei unseren Haustieren für eine ausgewogene Ernährung sorgen, um unseren Körper glücklich und zufrieden zu stimmen.
Prüfen Sie am besten direkt mit einem aufmerksamen Blick das Futter, das Sie Ihren Vierbeinern füttern: Ist alles enthalten, was unser Liebling benötigt? Entdecken wir Stoffe im Verzeichnis der Inhaltsstoffe, die wir von unserem Haustier lieber fernhalten würden?
Anschließend sollten Sie Ihr Haustier unter die Lupe nehmen: Wirkt es aufgeweckt und wach? Sind die Augen klar? Wie sieht das Fell aus? Sind die Bewegungen rund und flüssig? Sollten Sie feststellen, dass es an der ein oder anderen Stelle zwickt, so sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um an diesen Schrauben drehen zu können. Schließlich kann Ihr Tier sich nicht aus eigener Kraft bei Ihnen melden, um Sie über Wehwehchen in Kenntnis zu setzen.
Wir wünschen Ihnen eine tolle Zeit mit Ihren Haustieren!
Ihr Terra Elements Team