Gotu Kola ist in der südostasiatischen Küche fest verankert und weder aus natürlichen Beauty-Ritualen noch aus dem Repertoire von Naturkunden wie der TCM und dem Ayurveda wegzudenken. Ursprünglich war das Kraut im indischen Subkontinent beheimatet. Doch weil es unserem Körper und unserem Organismus auf so viele Weisen gut tut, erfreut sich Gotu Kola auch in unseren Breiten immer größerer Beliebtheit.
Einen engen Verwandten von Gotu Kola kennen Sie bereits: Brahmi, die Gedächtnispflanze. Beide Kräuter haben ihren Ursprung in Nordamerika und südlichen Teilen Indiens. Ayurvedischen Schriften zur Folge wurden beide Kräuter, ebenso wie übrigens auch Ginseng, von Akademikern und ihren Belehrten eingesetzt. Doch obgleich Brahmi und Gotu Kola häufig in einem Atemzug genannt werden, hat doch jedes Kraut seinen eigenen Charakter.
Wer oder was ist Gotu Kola?
Gotu Kola für seinen Teil ist eine mehrjährige Pflanze, die augenscheinlich über feuchte Waldböden kriecht. Sie kann eine Höhe von bis zu 20 Zentimeter erreichen. Ihre runden, fast schon herzförmigen, Blätter sind an der Unterseite mit kleinen Härchen besetzt und sitzen auf einem bis zu zehn Zentimeter langen Stiel. In der Blütezeit zwischen April und Oktober sprießen an ihnen hübsche, blassrosa Blüten, in denen sich kleine Spaltfrüchte verstecken.
Seine Heimat hat Gotu Kola im indischen Subkontinent. Doch da es keine großen Bedingungen an seinen Wuchsort stellt, finden wir das Kraut auch in vielen anderen tropischen Regionen sowie in China und Japan. Auch in unseren Breiten können Sie die Pflanze immer häufiger entdecken – beispielsweise auch in unserem Terra Elements Store in München. Viel mehr als einen nährstoffreichen Boden und ein halbschattiges Plätzchen braucht Gotu Kola nicht, um freudig zu gedeihen. Das Pflänzchen erhalten Sie im gut sortieren Pflanzenfachhandel. In diesem Online-Shop ist die Pflanze zum Beispiel zu finden. Da sie relativ schnell Ableger bildet, lässt es sich auch ganz prima vermehren – einmal Gotu Kola für alle sozusagen.
In seiner indischen und asiatischen Heimat ist das Ziehen von Gotu Kola im Eigenheim seit vielen Jahren etabliert. Mehr noch: Es ist aus dem hauseigenen Kräutergarten kaum wegzudenken. Die Erwähnung im ältesten chinesischen Kräuterratgeber des Shennong hat dem Kraut zu einem festen Platz in der TCM und im Ayurveda verholfen.
Vielleicht ist Ihnen das Kraut sogar schon einmal in der Gärtnerei oder bei Ihren Freunden und Verwandten begegnet. Wurde Ihnen eine Pflanze namens Tigerkraut oder -gras vorgestellt? Haben Sie von einem indischen Wassernabel gelesen oder eine Pflanze namens Mandukarpani bestaunt? Auch wenn die Namen augenscheinlich gar nichts miteinander zu tun haben: Es handelt sich tatsächlich immer um die gleiche Pflanze. Um Gotu Kola nämlich. Warum nicht ein Name für eine Pflanze genügt, ist auch uns schleierhaft. Glücklicherweise hat sie aber immer die gleichen hübschen Stielblätter, an denen wir sie erkennen. Egal unter welchen Namen sie uns gerade begegnet.
Was macht Gotu Kola besonders?
Die fast herzförmigen Blätter sehen nicht nur hübsch aus, sondern sollen auch uns noch schöner machen. Nicht, dass Sie das nötig hätten, aber schaden kann so ein wenig Beauty-Power von innen eigentlich nicht, oder? Gotu Kola wird sehr gerne in der natürlichen Schönheitspflege eingesetzt. Vor allem in Anti-Aging Kosmetika kann es Ihnen das ein oder andere Mal begegnen. Zu verdanken haben wir diese Wirkung den vielen sekundären Pflanzenstoffen, die in Gotu Kola stecken und uns vor freien Radikalen in der Umwelt schützen. Und genau dieser Wirkung hat Gout Kola wiederum zu verdanken, dass es den hübschen Spitznamen "Pflanze der Langlebigkeit" trägt. Noch ein Name? Oh ja, die Liste geht weiter. Ob Gotu Kola dadurch besonders wird? Wohl kaum.
Besonders wird Gotu Kola vielmehr durch seine inneren Werte. Mindestens genauso vielfältig wie seine Bezeichnungen, ist seine Ausstattung an hochwertigen Inhaltsstoffen. Das Kraut glänzt mit jeder Menge Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien, das es unserem Körper liebend gerne zur Verfügung stellt. Besonders große Freude finden wir an den zahlreichen sekundären Pflanzenstoffen, die uns vor den Strapazen schützen, die in der Umwelt auf uns warten. Wir denken dabei an UV-Strahlung, Luftverschmutzung und so weiter. Da diese an jeder Ecke lauern, sollten wir stets darauf achten, gut mit schützenden Helferlein ausgestattet zu sein.
Wie verwenden wir Gotu Kola in Küche und Kosmetik?
Wie wir es inzwischen schon das ein oder andere Mal betont haben, macht Gotu Kola sowohl in der Küche als auch in der Naturkosmetik eine gute Figur. Sowohl die frisch gepflückten Blätter als auch das fein vermahlene Pulver eignen sich wunderbar für verschiedenste Küchen- und Kosmetikexperimente – wie zum Beispiel diese beiden.
Unser Rezepttipp: Die goldene Gotu Kola Milch
Kurkuma trifft Pflanzenmilch: Von der goldenen Milch haben Sie bestimmt schon einmal gehört. Wir sind große Fans des ayurvedischen Getränks und hätten es selbst nicht für möglich gehalten: Doch mit ein bisschen Gotu Kola schmeckt es sogar nochmal besser.
Was wir benötigen:
• 200 ml Pflanzenmilch
• 1 TL Kurkuma Pulver
• 1 TL Kokosöl
• 1 TL Gotu Kola Pulver
• 1 TL Kokosblütenzucker (nach Belieben)
Wie wir vorgehen:
Wir mischen Kurkuma mit Gotu Kola und bringen das Kokosöl bei geringer Temperatur zum Schmelzen. Nachdem wir die Pflanzenmilch leicht erwärmt haben, rühren wir den pulvrigen Mix nach und nach hinein. Sollten Sie es ein wenig süßer bevorzugen, können Sie gerne mit Kokosblütenzucker nachhelfen.
Unser Kosmetiktipp: Gotu Kola Anti-Aging Maske
Unter anderem dank Gotu-Kola ist die Anti-Aging Hautpflege auch natürlich und selbstgemacht möglich. Da es das Gewebe von Innen stärkt und die Hautelastizität erhöht, nehmen wir das Kraut mit größtem Vergnügen in unsere Kosmetikroutine auf – am besten als besonderes Pflegehighlight in Form einer nährenden Maske.
Was wir benötigen:
• 1 TL Gotu Kola Pulver
• 2 TL Mandelöl
• 25 g Kakaobutter
• 5 Tropfen ätherisches Öl
Wie wir vorgehen:
Wir verrühren Gotu Kola Pulver mit Mandelöl und bringen die Kakaobutter bei geringer Temperatur zum Schmelzen. Je nach unseren Duft-Vorlieben geben wir ein paar Tropfen eines ätherischen Öls hinzu. Sehr gut macht sich beispielsweise Lavendel. Aber auch Rosmarin duftet in der Kombination mit dem Mandelöl ganz vorzüglich.
Sobald die Maske abgekühlt ist, massieren wir sie in kreisenden Bewegungen auf Haut und Dekolleté. Nach einer Einwirkzeit von circa 15 Minuten nehmen wir die Maske mit einem feuchten Tuch ab und freuen uns über unsere samtig-weiche Haut. Dieses Ritual führen wir circa zwei Mal pro Woche durch.
Kleiner Tipp: Dank seines guten Drahts zu unserem Bindegewebe werden Gotu Kola Anti-Falten Effekte für den ganzen Körper nachgesagt. Sollten Sie mit den typischen Problemchen an Armen und Beinen zu kämpfen haben, so können Sie die Maske gut und gerne auch am ganzen Körper ausprobieren.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Testen!
Ihr Terra Elements Team
Bildnachweis: © kwangmoo - fotolia.com