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In unserem Blog erzählen wir Ihnen immer wieder von Adaptogenen beziehungsweise Naturprodukten mit einer adaptogenen Wirkung. Bislang haben Ihnen noch nicht allzu viel zu diesem kleinen aber feinen Detail verraten – damit ist jetzt Schluss! Schauen wir uns gemeinsam an, was sich hinter dem Begriff versteckt und welche adaptogenen Naturprodukte wir kennen.
Was sind Adaptogene?
Bereits seit geraumer Zeit, etwa seit Mitte der 1950er Jahre, werden einige Naturprodukte als Adaptogene bezeichnet. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort „to adapt“ ab, was ins Deutsche mit anpassen zu übersetzen ist. Definiert wurde der Begriff von Nikolai Vasilevich Lazarev, der in manchen Naturprodukten das Potential sah, effektiv gegen alle möglichen Stressfaktoren anzukommen.
Bei Adaptogenen handelt es sich demnach um Naturprodukte, die dem Körper helfen, sich an den Alltag anzupassen. Indem sie die Toleranzgrenze des Körpers bei strapazierenden Umweltbedingungen erhöhen, sollen sie uns helfen, in Stresssituationen cool zu bleiben; unseren Körper ins Gleichgewicht zu bringen.
Welche Naturprodukte gelten als Adaptogene?
Gehen wir in der vielfältigen Fauna unserer Erde auf die Suche, so finden wir so einige Naturprodukte denen adaptogene Wirkungen nachgesagt werden. Sowohl in der TCM als auch im Ayurveda sind diese seit Jahrtausenden bestens bekannt und geschätzt. Auch unter unseren Naturprodukten verstecken sich jede Menge Adaptogene. Hierzu zählen unter anderem diese fünf.
Ginseng
Panax Ginseng ist eine krautartige Pflanze, die in Korea und im nordöstlichen China zu Hause ist. Wir finden sie in hochgelegenen Gebirgen oder gutversteckt in schattigen, nährstoffreichen Waldböden. Ginseng zählt zu den anspruchsvolleren Exemplaren unter den Naturprodukten. Dies gilt sowohl für die Kultivierung als auch für den Anbau. Doch blicken wir in sein Inneres wird schnell klar: Die Mühe zahlt sich aus!
Neben jeder Menge Aminosäuren, Vitamine, Mineral- und Vitalstoffe zeichnet sich der weiße Panax Ginseng vor allem durch seine sogenannten „Ginsenoside“ aus. Hierbei handelt es sich um eine bioaktive Substanz, die die Qualität der Wurzeln des Ginsengs definieren. Diese sind es nämlich, die seit Jahrtausenden in Naturkunden zum Einsatz kommen. Und der Pflanze schließlich zur Klassifizierung als Adaptogen verhalfen.
Maca
Dass Maca bei uns nicht zur Standardausstattung im naturkundlichen Repertoire zählt, würde Inkas wohl mehr als wundern. Seit Tausenden von Jahren lassen die Naturvölker die Wurzelknolle nicht von ihrer Seite weichen. Doch da die Pflanze extrem hart im Nehmen ist, müssen sie das auch gar nicht: Die Pflanze steckt selbst die extremsten klimatischen Bedingungen mit einem Lächeln weg.
Auch wenn sie optisch nicht gerade viel her macht, beeindruckt ihr Inneres mit einem prallgefüllten Depot an wertvollen Inhaltsstoffen. Ihr Eisengehalt von circa 15mg pro 100g begeistert uns ebenso wie ihr Proteingehalt von etwa zehn Prozent. Nicht zuletzt dank ihrer adaptogenen Wirkung können wir nur zu gut nachvollziehen, warum die Inkas ihre Superknolle so schätzen.
Ashwagandha
Schlafbeere, Winterkirsche, „Geruch des Pferdes“: Wie auch immer Sie Ashwagandha bezeichnen mögen – die krautige Pflanze ist und bleibt eine ganz besondere. Hiervon ist man nicht nur im Ayurveda seit Tausenden von Jahren überzeugt. In der Naturkunde hat sie einen ähnlichen Stellenwert wie eine andere Pflanze, die wir eben schon kennengelernt haben, in der TCM – nämlich Ginseng.
Doch nicht nur den Stellenwert, auch die Wertschätzung als Adaptogen hat Ashwagandha mit der asiatischen Wurzel gemeinsam. So greifen besonders gestresste sowie unruhige Menschen gerne zu der Pflanze, um ihren Körper wieder in Balance zu bringen. Hierfür bereiten sie sich gerne einen traditionellen, ayurvedischen Ashwagandha Tee aus warmer Milch, Pfeffer und einem süßen Naturprodukt zu.
Reishi
Haben Sie schon einmal von Lackporlingen gehört? Die Pilze sind in unseren Wäldern durchaus das ein oder andere Mal anzutreffen. Eine Art, die botanisch dieser Familie zugeordnet aber leider nicht in unserer Gegend zu finden ist, ist Reishi – der sogenannte glänzende Lackporling. Er gilt in der TCM als Kraut spiritueller Kraft, als Symbol des ewigen Lebens und trägt in China den Spitznamen „Pilz des langen Lebens“.
Zu verdanken hat er all diese Lobeshymnen seiner genialen Ausstattung an wertvollen Inhaltsstoffen sowie seiner adaptogenen Wirkung. Da Reishi leider nicht gerade mit seinem Aroma glänzt, ist er nicht unbedingt als Speisepilz geeignet. Fein vermahlen zu reinem Reishi Pulver in biologischer Rohkostqualität lässt er sich jedoch ganz hervorragend in unsere kulinarischen Abenteuer integrieren.
Shiitake
Als Freud der asiatischen Küche, dürfte Ihnen Shiitake sicherlich bereits begegnet sein. Er ist fester Bestandteil traditioneller Speisen und auch aus Suppen nicht wegzudenken. Neben seiner Verwendung als Speisepilz erfreut sich Shittake aber auch in der TCM großer Beliebtheit.
Da er jede Menge wertvolle Aminosäuren, sekundäre Pflanzenstoffe sowie natürliche Antioxidantien enthält, zählt er in der Naturkunde zu den beliebtesten Vitalpilzen. Auch eine adaptogene Wirkung wird dem Shiitake Pilz nachgesagt. Dank seines angenehmen Geschmacks können wir uns dieser ausnahmsweise kinderleicht bedienen – ob mittels frischer Pilze oder fein vermahlenem Shiitake Pulver in biologischer Rohkostqualität.
Wir könnten diese Liste nun weiterführen und Ihnen noch viel mehr Adaptogene vorstellen. Oder wir beschränken uns für ein erstes Kennenlernen auf diese fünf und zeigen Ihnen, was Sie mit diesen Naturprodukten anstellen können. Wir entscheiden uns für die Variante zwei. Viel Spaß mit unseren Rezeptideen mit Ginseng, Ashwagandha und Co.
Was kreieren wir aus Ginseng, Ashwagandha und Co.?
Ob süßer Snack, vollmundiges Dessert oder erfrischender Smoothie: Aus den Naturprodukten, die wir Ihnen eben vorgestellt haben, lassen sich im Handumdrehen verschiedenste Leckereien zaubern. Diese drei haben unsere Gaumen am meisten überzeugt.
Reishi Kakao Mousse
Ihnen läuft beim Gedanken an cremiges Schokomousse schon das Wasser im Mund zusammen? Dann warten Sie erst einmal, bis Sie die Superfood Variante probiert haben.
Was wir benötigen:
• 2 reife Avocados
• 100ml Cashewmilch
• 100g rohes Kakaopulver
• 3 EL Kokosblütenzucker
• 1 gehäufter TL Reishi Pulver
Wir befreien Avocados von Schale und Kern und geben sie zusammen mit den anderen Zutaten in den Mixer. Sobald dieser sie in eine cremige Mousse verwandelt hat, ist Abschmecken angesagt: Für eine besonders schokoladige Note, helfen wir mit rohem Kakaopulver nach; sollte Ihnen die Süße fehlen, können Sie gerne die Kokosblütenzucker-Dosis erhöhen.
Die fertige Reishi Kakao Mousse geben wir vor dem Servieren für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank. Fehlt nur noch ein Topping mit jeder Menge rohe Kakaonibs und schon ist unser schokoladiges Superfood Mousse genussbereit.
Ashwaganda Pralinen mit Kurkuma
Mit einem mindestens genauso vollmundigen Schoko-Aroma erfreuen diese Ashwagandha Pralinen unseren Gaumen. Gepaart mit dem orientalischen Geschmack von Kurkuma sind sie ein perfekter Superfood Snack für zwischendurch.
Was wir benötigen:
• 3 Datteln
• 1 EL Wasser
• 1 EL Kokosöl
• 1 EL rohes Kakaopulver
• 2 TL Ashwagandha Pulver
• 1 TL Kurkuma Pulver
• 1 TL Ingwer
• 1 TL Zimt
• 50ml Kokosmus
Wir lassen alle Zutaten in den Mixer wandern und ihn diese zu einer cremigen Masse mischen. Falls diese noch zu flüssig ist, fügen wir etwas Kokosmehl oder rohes Kakaopulver hinzu.
Sobald wir mit der Konsistenz unseres Teigs zufrieden sind, formen wir kleine Bällchen, die wir großzügig auf einer Platte platzieren. Wir bestäuben sie nochmals großzügig mit Kurkuma bevor wir sie zum Kühlen in den Kühlschrank stellen.
Maca Erdbeermilch
Wenn Früchte in der Nähe sind, interessiert Schokolade sie nicht die Bohne? Dann ist unsere Maca Erdbeermilch die perfekte Erfrischung für Sie!
Was wir benötigen:
• 250g Erdbeeren
• 250ml Kokosmilch
• 1 TL Tahini
• 1 TL Maca Pulver
• 1 EL Yacon Pulver
Wie wir vorgehen:
Nachdem wir Strunk und Blätter von unseren Erdbeeren gelöst haben, geben wir sie zusammen mit allen anderen Zutaten in den Mixer. Nachdem dieser daraus einen cremigen Drink gezaubert hat, füllen wir diesen in ein mit Eiswürfeln befülltes Glas und genießen ihn mit einem sommerlichen Strahlen im Gesicht.
Wir wünschen Ihnen ganz viel Spaß beim Entdecken unserer Adaptogene!
Ihr Terra Elements Team