Ob im Winter die Plätzchen oder im Sommer das Eis: Süße Leckereien begleiten uns im gesamten Jahresverlauf. Zu etwas Süßem zwischendurch sagen wir ungern nein. Sowohl das Porridge zum Frühstück und das Dessert nach der Mittagspause als auch der Snack am Nachmittag dürfen gerne schokoladig schmecken und eine angenehm-fruchtige Süße haben.
Das Problem dabei: Die süße Note verdanken wir meist raffiniertem Zucker. Da er von unserem Körper sehr schnell verdaut wird, löst er in unserem Blutzuckerspiegel eine Achterbahnfahrt aus. Als Alternative werden uns häufig Süßstoffe präsentiert. Sind diese die Lösung? Nicht wirklich. Süßstoffe werden meist chemisch hergestellt und enthalten eine extreme Süßkraft, die viel höher ist, als die des handelsüblichen Zuckers.
Unsere Lösung lautet deshalb: natürlich süße Naturprodukte. Sie sorgen für die gewünschte, süße Note und versorgen unseren Körper dabei mit jeder Menge Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Was sie von herkömmlichem Zucker unterscheidet, ist ihr niedriger glykämischer Index. Der Wert zeigt, wie stark ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Die Faustformel lautet: Je niedriger der Index, desto langsamer der Anstieg.
Zuckerfrei süßen ohne geschmacklich Abstriche zu machen? Ja, das ist möglich. Und zwar leichter gedacht, als getan. Alles was wir brauchen, sind natürlich süße Naturprodukte. Damit können wir uns den gewohnt süßen Aromen bedienen und unserem Körper dabei sogar noch etwas Gutes tun. Klingt super, oder? Dann schauen wir uns unsere beiden Favoriten doch einmal genauer an.
Zuckerfrei süßen mit Kokosblütenzucker
Kokosblütenzucker wird aus dem Nektar der Blütenknospe der indonesischen Kokospalme gewonnen. Die Zuckerkristalle werden hierfür gefiltert, dehydriert und fein vermahlen. Seiner immer größeren Beliebtheit erfreut er sich vor allem dank seines niedrigen glykämischen Index von unter 40. Zur Orientierung: Ein glykämischer Index unter 40 gilt als gering. Darüber hinaus ist Kokosblütenzucker besonders reich an Mineralstoffen und Spurenelementen. Wir verleihen ihm deshalb mit größtem Vergnügen das Superfood-Sigel.
Wie Sie den Superfood-Zucker einsetzen? Schlicht und einfach genauso, wie Sie auch herkömmlichen Zucker verwenden. Keine Sorge, Ihre Speisen und Gebäcke werden damit nicht sofort in eine exotische Kokoskreation verwandelt. Auch wenn er aus dem Nektar der Kokospalme gewonnen wurde, schmeckt er absolut gar nicht nach der Pseudonuss. Sein Aroma erinnert vielmehr an Karamell. Vor allem in Süß-Salzigen Speisen ist er damit geschmacklich eine tolle Bereicherung.
Kokosblütenzucker zum Kochen und Backen
Was Kokosblütenzucker in der Küche sehr beliebt macht, ist einerseits sein niedriger Schmelzpunkt: Er zergeht sofort im Mund und löst sich wunderbar in Wasser auf. Andererseits ist er auch dafür bekannt, das Eigenaroma von Speisen zu unterstützen. Er ist damit super für Rohkostgerichte, Raw-Cakes sowie Smoothies geeignet. Auch im Tee macht sich Kokosblütenzucker dank dieser Eigenschaften besonders gut. Ebenso wie in Salatdressings oder Dips.
Apropos Raw-Cakes: Von RohkostbäckerInnen haben wir uns sagen lassen, das Kokosblütenzucker ihr absoluter Favorit in der Backstube ist. Warum? Er bringt Struktur in den Teig und unterstützt im Endeffekt die Konsistenz der Backwaren. Darüber hinaus macht sich das karamellähnliche Aroma den Back-Experten zur Folge in süßem Gebäck besonders gut.
Damit Sie sich vorstellen können, wie solch eine Kokosblütenzuckerkreation aussehen könnte, geben wir gleich einen tollen Rezepttipp mit auf den Weg:
Unser Kokos-Basilikum Smoothie
Wie bereits angedeutet, ist Kokosblütenzucker ein tolles Naturprodukt, um Smoothies zu einem süßen Finish zu verhelfen. Besonders gern haben wir ihn in diesem Mixgetränk, das sich ganz hervorragend als alkoholfreier und nährstoffreicher Aperitif eignet.
Was wir benötigen:
• 1 EL Kokosblütenzucker
• 150 ml Kokoswasser
• 2 Handvoll Erdbeeren
• 1 EL Zitronensaft
• 2 EL Kakaonibs
• einige Blätter Basilikum
• wenn gewollt: Eiswürfel
Wie wir vorgehen:
Wir mischen Kokosblütenzucker in einer Schüssel mit einem Esslöffel kaltem Wasser und rühren solange, bis sich die Kristalle im Wasser aufgelöst haben.
Zusammen mit Erdbeeren, Basilikum, Kokoswasser und Zitronensaft geben wir das Zuckerwasser in einen Mixer und pürieren alle Zutaten, bis wir eine cremige Konsistenz erhalten. Sollten Sie den Smoothie als Erfrischung bevorzugen, so können Sie nun die Eiswürfel hinzufügen und den Mixer nochmals eine Runde drehen lassen.
Sobald wir mit dem Ergebnis zufrieden sind, füllen wir das Getränk in ein Glas und dekorieren es mit Basilikumblättern und Kakaonibs. Jetzt heißt es nur noch: Genießen!
Wie wunderbar süß Kokosblütenzucker schmeckt, beweisen auch unsre leckeren veganen Rohkostsnacks wie die Maulbeeren in Rohkostschokolade und der Cashew-Kakao-Mix. Sollten Sie sich also vor dem Küchenexperiment von dem süßen Potential der Zuckeralternative überzeugen wollen, sind diese eine tolle Möglichkeit.
Zuckerfrei süßen mit Xylitol
Xylitol, auch Xylit genannt, ist ein sogenannter Zuckeraustauschstoff. Diese süßen in gleichem Maße wie Zucker, weisen dabei aber nur etwa die Hälfte der Kalorien auf. Sein glykämischer Index liegt weit unter der 20 Grad Marke. Xylit kann aus verschiedenen Obst- und Gemüsesorten gewonnen werden. Am ergiebigsten sind jedoch Birken. Aus diesem Grund wird Xylit auch gerne aus Birkenzucker bezeichnet.
Für die Gewinnung von Xylit aus Birken wird das Birkenholz mit Wasser zersetzt und gereinigt. Durch eine spezielle Filterung kommt es schließlich zur Ablösung des Birkenzuckers.
So verwenden wir Xylit
Die Verwendung von Xylit ist denkbar einfach. Sie können den Birkenzucker, ebenso wie Sie es von Ihren Haushaltszucker gewohnt sind, zum Süßen, Backen und Kochen verwenden. Einzig sollten Sie darauf achten, Ihren Körper langsam an die Zuführung des natürlichen Süßungsmittels zu gewöhnen. Wird der Körper plötzlich mit einer großen Menge an Xylit konfrontiert, kann es zu Verdauungsproblemen kommen. Bei einer schrittweisen Steigerung der Menge, sollten Sie jedoch keinerlei Probleme haben.
Darüber hinaus ist Xylit für seine Zahnfreundlichkeit bekannt. Und genau aus diesem Grund haben wir ihn mit bestem Gewissen als geschmackliches Zuckelr in unsere DIY Moringa Zahlpflege sowie viele unserer Lieblingsspeisen integriert. Eine davon müssen wir Ihnen unbedingt zeigen!Eine natürlich süße, grüne Smoothiebowl
Smoothie Bowls sind uns als kunterbunte, leckere Frühstücksgerichte bekannt. Meist bereiten wir diese auf Obstbasis zu. Doch mit ein wenig natürlicher Süße schmecken sie auch in der grünen Variante ganz vorzüglich.
Was wir benötigen:
• 100 Gramm Babyspinat
• eine reife Kiwi
• eine halbe Gurke
• eine Orange
• 1 TL Weizengras Pulver
• 1/2 EL Flohsamenschalen
• 1 EL Xylit
• nach Geschmack frische Minze
Wie wir vorgehen:
Wir pressen die Orange aus, um etwa 50 ml frischen Orangensaft zu erhalten. Die Kiwis werden geschält und gemeinsam mit Spinat und Minze in den Mixer gegeben. Unser frisch gepresster Orangensaft sowie Weizengras Pulver, Flohsamenschalen und Xylit gesellen sich dazu und schon kann die fröhliche Pürierrunde im Mixer beginnen.
Sobald alle Zutaten schön verrührt und zerkleinert sind, widmen wir uns der Gurke. Wir befreien sie von der Schale und lassen sie auf direktem Weg zu den anderen Zutaten in den Mixer wandern. Sollten Sie Ihre Smoothie Bowl weniger flüssig bevorzugen, sollten Sie weniger Gurke verwenden oder vorher das weiche Gehäuse im Inneren entfernen.
Einmal noch mixen - fertig! Wir füllen den Smoothie in eine Schale und freuen uns schon auf den besten Teil der Frühstücksvorbereitung - das Dekorieren! Schnappen Sie sich Ihre liebsten Smoothie Bowl Toppings und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf. Perfekt geeignet für die grüne Smoothie Bowl sind beispielsweise Goji Beeren und Blütenpollen, die ein wenig Farbe ins Spiel bringen. Ganz zu schweigen von der Extraportion an Power-Inhaltsstoffen und tollen Aromen.
Sie sind kein großer Fan von Smoothie Bowls? Gar kein Problem! Strecken Sie den Smoothie einfach mit ein wenig Wasser und genießen Ihn aus dem Glas als Getränk.
Sie sehen: Naschen muss nicht immer heißen, dass wir viel raffinierten Zucker zu uns nehmen. Dank Kokosblütenzucker und Xylit schmecken unsere Süßspeisen mit bestem Wissen und Gewissen!
Unser natürlich süßer Terra Elements Rührkuchen
Ob Ostern, Weihnachten oder Geburtstage: Das ganze Jahr über warten zahlreiche Anlässe auf uns, an denen wir unsere Liebsten gut und gerne mit süßem Gebäck verwöhnen können. Damit Sie hierfür jederzeit gewappnet sind, präsentieren wir Ihnen zum Abschluss ein tolles Rezept für einen natürlich süßen Basisrührkuchen, den Sie je nach Anlass an Ihre Wünsche anpassen können.
Sollten Ihre Backexperimente häufig am Rezeptesuchen scheitern, so kommt unser Terra Elements Rührkuchen wie gerufen. Er schmeckt Sommer wie Winter, Ostern wie Weihnachten, zur Geburt wie zum 80sten Geburststag und gelingt im Handumdrehen.
Was wir benötigen:
• 100g Kokosöl
• 2 EL Chia Samen
• 75g Kokosblütenzucker
• 1 TL Bourbon-Vanille Pulver
• 1/2 TL Zimt
• 90g Mandelmehl
• 1 TL Backpulver
• 100ml Mandelmilch
• 30g Karotten
• 60g Johannesbrotkernmehl
Wie wir vorgehen:
Wir heizen unseren Backofen auf 180 Grad vor, bringen das Kokosöl zum Schmelzen und reiben die Karotten in feine Raspeln.
Die Chia Samen verrühren wir mit sechs Esslöffeln Wasser bis wir eine geleeartige Masse erhalten. Zu dieser geben wir Kokosblütenzucker, Bourbon-Vanille und Zimt und schlagen die Masse so lange, bis sie schaumig wird.
In einer separaten Schüssel vermischen wir Mandelmehl, Johannesbrotkernmehl und Backpulver. Unter Rühren lassen wir diese zu unserer Geleemasse riesen. Kokosöl, Mandelmilch und unsere geriebenen Karotten folgen gesellen sich hinzu und werden ebenso mit der Masse verrührt. Sobald der Teig glatt ist, geben wir ihn in unsere Backform. Diese sollten Sie mit etwas Kokosöl einfetten und mit Mandelöl einstäuben, damit sich der Kuchen später besser lösen lässt.
Nun füllen wir den Teig kommt in die Backform und lassen diese für etwa 40 Minuten in den Ofen wandern. Je nach Größe können Sie hier gerne mit der Position im Ofen sowie der Backzeit variieren.
Sobald unser Kuchen die Holzstäbchenprobe bestanden hat, nehmen wir ihn aus dem Ofen und lassen ihn etwas abkühlen. Anschließend lösen wir ihn aus der Form und überziehen ihn eventuell mit einem Guss aus Rohkostschokolade. Fertig!
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim natürlichen Süßen!
Ihr Terra Elements Team
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