In unseren Breiten ist die Kartoffel die Superknolle. In Südamerika, genauer gesagt in Peru, nimmt eine andere Knolle diese Rolle ein: Maca. Die Wurzel hat seit Jahrtausenden eine wichtige Bedeutung im Ernährungsalltag der hiesigen Bevölkerung. Da sie für unseren Körper jede Menge zu bieten hat, hat sie es im Laufe ihres langes Lebens über den Äquator bis in unsere Küchen geschafft. Was wir mit ihr anstellen? Jede Menge! Das sind unsere Lieblingsrezepte.
Maca im Portrait
Bevor wir uns ansehen, wie wir Maca in unseren Speiseplan integrieren, prüfen wir, warum wir dies überhaupt tun sollten. Maca ist eine Gattung der Kressen in der Familie der Kreuzblütler. Sie wächst in Gebirgen von über 4000 Metern Höhe zu einer bis zu 20 Zentimeter hohen Pflanze heran. Da sie in diesen Gegenden mit extremen Umweltbedingungen zu kämpfen hat, entwickelt sie eine starke Widerstandsfähigkeit. Zu dieser verhilft ihr ein breites Spektrum an genialen Inhaltsstoffen. Über 60 Vitalstoffe sollen in der Maca Knolle zu finden sein; darunter jede Menge Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe.
Mit dieser Ausstattung erfreut sich Maca bei der Ernährung der Peruaner großer Beliebtheit – und das seit dem 15. Jahrhundert. Besonders gefragt ist die Wurzel als Sport-Booster, Anti-Aging Geheimtipp und Brainfood. Um von diesen Wirkungen zu profitieren, integrieren Peruaner die Maca Wurzel wann immer möglich in ihren Speiseplan. Beliebt ist beispielsweise das Einrühren in warme Flüssigkeit wie Wasser oder Milch. Dank des karamellartigen Geschmacks entsteht so im Handumdrehen eine Art heiße Schokolade. Ein ebenso gefragtes Rezept ist der berühmte Macabrei. Er wird aus pürierten Früchten, Honig und Maca Pulver hergestellt. Wer das Glück hat, eine frische Knolle zu ergattern, kann diese wie klassische Kartoffeln verwenden.
Während die Südamerikaner durchaus Zugriff auf eine frische Maca haben, bleibt uns dieses Vergnügen leider verwehrt. Deshalb greifen wir zu feinem Maca Pulver. In biologischer Rohkostqualität steht dieses der frischen Knolle in Sachen Inhaltsstoffen in nichts nach. Und auch für die Verwendung in der Superfood Küche eignet es sich ganz hervorragend. Es kann beispielsweise Speisen und Getränken zugegeben werden und diesen so zu einem Nährstoff-Kick verhelfen. Oder Sie gehen einen Schritt weiter und probieren sich an diesen Kreationen.
Maca Smoothie
Eine Leckerei, die sich aus allen unseren Superfood Pulvern super zubereiten lässt, ist der Smoothie. Er zählt zu unseren absoluten Lieblingsgetränken. Warum? Er ist perfekt zum Frühstück, für den kleinen Hunger zwischendurch sowie gegen das Nachmittagstief. Darüber hinaus verhilft er unserem Speiseplan ganz nebenbei zu einer Extradosis Nährstoffe. Ein echtes Powerpaket in einem Glas!
Wir benötigen:
• 3 Birnen
• 1 Handvoll Grünkohl
• ½ Limette
• 2 EL Hanfsamen
• ½ TL Kurkuma Pulver
• 1 EL Maca Pulver
• 400 Wasser
So gehen wir vor:
Für unseren cremigen Maca Smoothie schneiden wir zunächst Grünkohl und Birnen in grobe Stücke und pressen die Limette. Zusammen mit Maca Pulver, Hanfsamen und Kurkuma Pulver geben wir das Obst und Gemüse in den Mixer. Ein Schuss Wasser darf ebenso gleich mit dazu. Während der Mixer unseren cremigen Smoothie erzeugt, gießen wir nach und nach mehr Flüssigkeit zu. Arbeiten Sie hierfür am besten Schritt für Schritt, um die von Ihnen gewünschte Konsistenz zu erhalten.
Maca Schokolade
Herzerwärmend und seelenschmeichelnd: Eine warme Schokolade ist immer dann zur Stelle, wenn unsere Mundwinkel abzufallen drohen. Zubereitet mit rohem Kakao und Maca Pulver hat auch unser gutes Gewissen gegen den Genuss nichts einzuwenden. Wir trinken die Maca Schokolade am liebsten vor dem Zubettgehen, um den Tag genüsslich und entspannt abzuschließen.
Wir benötigen:
• 250 ml Cashewmilch
• 1 TL Maca Pulver
• 1 TL rohes Kakaopulver
• 1 TL Ashwagandha Pulver
• 1 TL Kokosblütenzucker
So gehen wir vor:
Wir erwärmen die Cashewmilch bei geringer Temperatur. Während der Löffel seine Kreise zieht, rühren wir Maca, Kakao und Ashwagandha Pulver unter. Zu guter Letzt folgt der Kokosblütenzucker, den Sie frei nach Ihrem süßen Belieben dosieren können. Nun fehlen nur noch ein gutes Buch, eine bequeme Couch und entspannte Klänge – schon steht einem gemütlichen Tagesfinale nichts im Weg!
Maca Pudding
Angenehm im Mundgefühl, lecker im Geschmack, vielfältig in den Gestaltungsmöglichkeiten: Pudding zählt seit eh und je zu den beliebtesten Desserts auf der ganzen Welt. Währen die herkömmliche Variante meist auf Zucker und Zusätzen basiert, beweist unser Maca Pudding, dass die Süßspeise wunderbar mit einem bewussten Speiseplan vereinbar ist.
Wir benötigen:
• 50 g Cashewkerne
• 400 ml Mandelmilch
• 1 EL Chia Samen
• 1 TL Maca Pulver
• 1 TL Yacon Pulver
• 1 EL Kokosblütenzucker
• 1 TL Vanille
• ¼ TL Salz
• 1 TL Ceylon Zimt Pulver
So gehen wir vor:
Wir legen die Cashewkerne in Wasser und die Chia Samen in zwei Esslöffel der Mandelmilch ein. Nun dürfen wir uns für etwa zehn Minuten zurücklehnen und den Zutaten beim Erweichen und Quellen zusehen. Nach der Wartezeit geben wir die Cashewkerne mit der übrigen Mandelmilch in den Mixer, um die Nüsse in eine cremige Masse zu verwandeln. Anschließend geben wir alle Zutaten in eine Schale und rühren gut durch. Den fertigen Pudding platzieren wir für etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank. Kurz vor dem Servieren garnieren wir das Dessert mit frischen Früchten, einer Handvoll Kakaonibs oder cremigem Nussmus.
Maca Rawnola
Granola, die gesunde Alternative zum fertigen Müsli, ist Ihnen bestimmt ein Begriff. Rawnola stellt die Rohkostvariante zu dem knackigen Frühstücksmix dar. Bestehend aus getrockneten Früchten, Nüssen und Superfood Pulvern sorgt die Mischung für einen gelungen Start in den Tag – und das in bester Rohkostqualität.
Wir benötigen:
• 250 g Datteln
• 100 g glutenfreie Haferflocken
• 50 g Kokosraspeln
• 50 g Mandeln
• 50 g Haselnüsse
• 50 g Macadamiakerne
• 1 Handvoll getrocknete Aprikosen
• 2 EL Goji Beeren
• 1 EL rohes Kakaopulver
• 1 TL Maca Pulver
So gehen wir vor:
Die Zubereitung unseres Rawnolas ist denkbar einfach: Wir geben alle Zutaten in den Mixer und hacken sie klitzeklein. Da wir am Ende jedoch kein Mehl, sondern eine Art Müsli erzeugen möchten, sollten Sie beim Pürieren mit Bedacht vorgehen. Falls Ihr Mixer es zulässt, wählen Sie am besten eine gröbere Einstellung, sodass die Zutaten lediglich zerkleinert und nicht gemahlen werden.
Maca Rawcake
Ein Rawcake ist die rohe Alternative zum Kuchen. Anstelle des Ofens beauftragen wir den Kühlschrank damit, unseren Teig in einen kompakten Kuchen zu verwandeln. Reich an ballaststoffreichen Naturprodukten machen Rawcakes nicht nur das Gemüt glücklich, sondern auch den Magen satt. Die perfekte Kreation für Ihre gesunde Teatime!
Wir benötigen:
• 50 g Mandeln
• 50 g Feigen
• 50 g Datteln
• 20 g getrocknete Aprikosen
• 2 EL Kakaonibs
• 1 EL Kokosblütensirup
• 1 EL Kokosraspeln
• 2 EL Kokosöl
• 2 TL Kakaopulver
• 1 TL Maca Pulver
So gehen wir vor:
Die Nüsse sowie die getrockneten Beeren pürieren wir im Mixer. Nun geben wir die rohen Kakaonibs hinzu und lassen den Mixer nochmal eine Runde drehen. Anschließend fügen wir Kokosblütensirup, Kokosraspeln, Kakaopulver und Maca Pulver zu. Bevor wir das Kokosöl in den Behälter geben, prüfen wir die Konsistenz: Ist es cremig bis flüssig? Dann darf es zu den anderen Zutaten. Andernfalls erweichen wir es kurz bei geringer Temperatur. Sobald alle Rohstoffe beisammen sind, rühren wir einmal gut durch. Der Mix sollte nun eine leicht klebrige, feine Konsistenz haben.
Den fertigen Teig streichen wir auf Tuch und heben dieses in eine Kastenform. Nun drücken wir die Masse gut fest, sodass ein kompakter Kastenkuchen entsteht. Diesen stellen wir für etwa zwei Stunden ins Gefrierfach, wo er sich in Ruhe verfestigen darf. Kurz vor dem Servieren bestreuen wir den rohen Maca Schokokuchen mit ein paar Kokosrapseln sowie einem Esslöffel Kakaonibs.
Maca Balls
Mit einem Happs in den Mund sind Pralinen ein besonders beliebter Snack für zwischendurch. In der Superfood Variante hat auch unser Gewissen gegen den Genuss nichts einzuwenden. Bezeichnet werden die gesunden Pralinen meist als Bliss oder Energy Balls. Warum? Hergestellt auf der Basis von Nüssen fungieren sie nicht nur als Snack, sondern gleichzeitig als Energie Kick für zwischendurch.
Wir benötigen:
• 100 g Cashewkerne
• 50 g glutenfreie Haferflocken
• 2 EL Kokosblütensirup
• 2 EL Maca Pulver
• 1 EL Kakaonibs
• 1 Prise Himalaya-Salz
So gehen wir vor:
Wir legen die Cashewkerne für etwa zwei Stunden in Wasser ein. Nach dieser Wartezeit gießen wir sie ab und geben sie zusammen mit allen anderen Zutaten in den Mixer. Etwa zwei Minuten darf dieser nun aus den einzelnen Komponenten eine leicht klebrige Masse zaubern. Mithilfe unserer Finger formen wir aus dieser nun kleine Bällchen von etwa zwei Zentimetern Durchmesser. Die Kügelchen packen wir nun entweder direkt in den Kühlschrank – oder wir verpassen ihnen mit einem kunterbunten Superfood Finish den letzten Schliff.
Super geeignet als Hülle für die Bällchen sind beispielsweiseCranberry Pulver, Kokosraspeln oder Blütenpollen. Für welches Produkt Sie sich auch entscheiden: Wir verteilen es auf einem tiefen Teller und rollen die Bällchen darin. Sie sind mit der Optik zufrieden? Dann sind die Maca Balls nun endgültig bereit für die Ruhepause im Kühlfach. Etwa dreißig Minuten dürfen sie dort verweilen, bis wir sie genüsslich verspeisen – am liebsten im Kreise unserer Liebsten.
Maca-Shot
Ohne die Aussicht auf einen Wachmacher trauen sich viele morgens gar nicht aus dem Bett. Doch muss es wirklich immer Kaffee sein? Keinesfalls! Angereichert mit Guarana und Hanfprotein sorgt unser Maca Shot ganz natürlich für einen Kick-Start in den Tag. Interessant zu wissen: Das Koffein in Guarana kann erst dann seine Wirkung erzeugen, wenn Gerbstoffe abgebaut werden. Die Wirkung ist deshalb weniger punktuell als schonend und langanhaltend.
Wir benötigen:
• ½ TL Guarana Pulver
• 100 ml Wasser
• 2 TL Maca
• 3 Datteln
• 20 g Hanfprotein Pulver
• 200 ml Mandelmilch
So gehen wir vor:
Wir legen die Datteln in Wasser ein und mischen Maca mit Hanfprotein Pulver in einer Schale. In einem kleinen Topf erwärmen wir die Flüssigkeiten und rühren die Pulver ein. Nun gießen wir die Datteln ab und geben sie zu den übrigen Zutaten. Der Pürierstab sorgt im letzten Schritt dafür, dass aus den individuellen Zutaten ein cremiger Mix wird.
Maca Overnight Oats
Ihnen fehlt morgens die Zeit für ausgiebige Frühstückskreationen? Dann sind Overnight Oats für Sie die richtige Wahl! Ähnlich wie das beliebte Oatmeal basiert das Gericht auf Haferflocken und versorgt den Körper so gleich zu Beginn des Tages mit jeder Menge Energie. Der Unterschied: Wir gewähren den Flocken die ganze Nacht, um zu quellen. Somit können wir die cremige Leckerei ganz ohne Hitze und Stress am Morgen genießen.
Wir benötigen:
• 50 g Haferflocken
• 2 TL Flohsamenschalen
• 1 EL Maca Pulver
• ½ TL Ceylon Zimt Pulver
• 250 ml Wasser oder Pflanzmilch
So gehen wir vor:
Wir geben Haferflocken und Flohsamenschalen in ein gut verschließbares Glas. Maca und Ceylon Zimt Pulver löffeln wir obendrauf. Nun fehlt nur noch die Flüssigkeit – ob Pflanzenmilch oder Wasser bleibt Ihnen überlassen – und schon ist das Frühstück in Spe bereit für seine Nachtruhe im Kühlschrank. Da die gesamte Arbeit bereits getan ist, müssen Sie am nächsten Morgen nur noch das Kühlfach öffnen und schon steht Ihr leckeres Frühstück bereit. Um diesem noch zu einer Extraportion Frische zu verhelfen, garnieren wir unsere Overnight Oats gerne mit frischen Beeren, Nussmus oder knackigen Kakaonibs.
Maca Nicecream
Der Begriff Nicecream setzt sich aus den Worten „nice“ und „icecream“ zusammen. Ins Deutsche ließe er sich somit als „nette Eiscreme“ übersetzten. Was wir uns darunter vorstellen können? Anders als herkömmliches Eis basiert die kühle Erfrischung auf rein natürlichen Zutaten und ist frei von Zusätzen. Dank seines karamellartigen Aromas ist Maca eine tolle Ergänzung für das sommerliche Dessert.
Wir benötigen:
• 2 gefrorene Bananen
• 3 Medjool Datteln
• ½ Limette
• 1 Ceylon Zimt
• 1 TL Kokosöl
• 1 TL Maca Pulver
• 1 TL Ceylon Zimt Pulver
So gehen wir vor:
Wir schälen die gefrorenen Bananen und schneiden die Medjool Datteln in grobe Stücke. Zusammen mit allen anderen Zutaten geben wir das Obst in den Mixer. Aktivieren Sie, wenn möglich, die Eisfunktion, sodass es unser Küchenhelfer Nummer eins nicht ganz so schwer hat. Sollte dies bei Ihrem Gerät nicht möglich sein, so können Sie dem Mixer die Arbeit mit der Zugabe von Flüssigkeit erleichtern. Etwa zwei Minuten dürften genügen, um die Zutaten in ein cremiges Eis zu verwandeln. Dieses können Sie entweder direkt genießen oder im Gefrierfach fürs spätere Vergnügen aufbewahren.
Wir könnten diese Liste nun noch ewig weiterführen. Doch schon anhand dieser Rezepte dürfte klar geworden sein: Maca ist in super vielen Kreationen wunderbar aufgehoben. Da die Knolle jeder Speise im Handumdrehen zu einer Extraportion Nährstoffen verhilft, darf sie in keinem Superfood Repertoire fehlen!
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Nachkochen!
Ihr Terra Elements Team