In jungen Jahren ist unser Körper fit, frisch und flexibel. Gezeichnet von den vielen Lebensjahren, droht er mit zunehmendem Alter jedoch ein wenig einzurosten. Es zwackt an dieser Ecke, zwickt an jeder, hängt an einer anderen. Ein Organ, dem man die Zeichen der Zeit auf den ersten Blick ansieht, ist unsere Haut. Sie verliert mit zunehmendem Alter ganz natürlich an Spannkraft und Elastizität. Verantwortlich für diesen Prozess ist ein Eiweiß namens Kollagen. Die schlechte Nachricht: Leider nimmt der natürliche Abbau von Kollagen im Laufe der Zeit ab. Die gute Nachricht: Indem wir unseren Körper mit natürlichen Kollagen Boostern versorgen, können wir diesen Prozess verlangsamen.
Was ist Kollagen?
Kollagen ist ein im menschlichen Körper vorkommendes Eiweiß. Es ist aber nicht nur irgendeines, sondern sogar das am häufigsten vorkommende. Zu finden ist es quasi überall in unserem Körper: in Knochen und Knorpeln, Sehnen und Bändern, Haut und Haaren. Gebildet aus vielen einzelnen Fasern dient es dort sowohl der Stabilisierung als auch der Elastizität der Zellen. Dank derer Zusammenspiel sorgt das Kollagen dafür, dass die unteren Schichten flexibel und die oberen Schichten straff sind. Um diesen Zustand zu erhalten produziert unser Körper kontinuierlich und fleißig Kollagen. Im Laufe des natürlichen Alterungsprozess fährt er diesen Prozess jedoch auf Sparflamme. Die Folge: Unsere Gelenke laufen nicht mehr so geschmeidig wie wir es gerne hätten, die Haut verliert an Elastizität und Spannkraft.
Dass dieser Prozess eintritt, können wir nicht verhindern. Wie stark und schnell er abläuft hingegen schon. Indem wir einen gesunden Lifestyle führen, unsere Haut von chemischen Zusätzen und freien Radikalen fernhalten und uns richtig ernähren, können wir die Laufzeit der Kollagenbatterien verlängern. Schon kleine Dinge, wie das Sonnenbaden mit ausreichend Schutz oder die Hautpflege mit natürlichen Kosmetika, können Großes bewirken. Was die Ernährung angeht sollten wir uns das Motto „aber bitte natürlich“ hinter die Ohren schreiben und ein dickes auf Nimmerwiedersehen an alle verarbeiteten Speisen senden. Anstelle derer packen wir unseren Speiseplan voll mit Naturprodukten, die unserer körpereigenen Kollagenproduktion Feuer unter dem Hintern machen.
Natürliche Kollagen-Booster
Da er diese Aufgabe mit zunehmendem Alter nicht mehr zu unserer Zufriedenheit ausführen kann, braucht unser Körper unsere tatkräftige Unterstützung in Sachen Kollagenproduktion. Praktischerweise finden sich in der Natur jede Menge Produkte, die uns dabei unterstützen. Diese Lebensmittel machen nicht nur unseren Magen glücklich, sondern helfen unserem Körper aus voller Kraft beim Ankurbeln der Kollagenproduktion.
MSM
MSM ist die Abkürzung für Methylsulfonylmethan. Der organische Schwefel ist die häufigste, biologisch aktive Schwefelverbindung in der Natur. Wenn Sie jetzt Schwefel hören und direkt an den unangenehmen Geruch denken: Keine Sorge, der organische Schwefel hat mit diesem wenig gemein; außer, dass er viele wichtige Inhaltsstoffe beinhaltet, die unser Körper dringend benötigt. Schwefel ist nämlich ein super wichtiger Bestandteil in nahezu allen unserer körpereigener Stoffe. Besonders gern gesehen ist MSM nicht zuletzt in Haut, Haaren und Nägeln. Warum? Auf ganz natürliche Art und Weise kurbelt der organische Schwefel unsere Keratin- und Kollagensynthese an. Steht dem Körper mehr natürlicher Schwefel zur Verfügung, so kann der er mehr Keratin und Kollagen produzieren.
MSM ist in Pulver und Tablettenform erhältlich. Während Sie die Tabletten ganz bequem unterwegs einnehmen können, lässt sich das MSM Pulver in leckere Smoothies und Smoothie Bowls einrühren. Oder Sie verwenden das Pulver für die Herstellung Ihrer selbstgemachten Hautcreme. Wie Sie dabei vorgehen, erfahren Sie hier. Wir wünschen Ihnen schon jetzt ganz viel Spaß beim Nachmachen!
Süßkartoffeln
Lange Zeit war die Kartoffel die beliebteste Knolle in deutschen Haushalten. Seit einigen Jahren bekommt sie jedoch ernstzunehmende Konkurrenz von einem Gemüse, dass ihr optisch und namentlich ziemlich ähnlich ist. Die Rede ist von der Süßkartoffel. Auch wenn sie als solche bezeichnet wird, ist das Gemüse jedoch botanisch gar keine Kartoffel, sondern ein Windengewächs. Die Kartoffel selbst ist ein Nachtschattengewächs. Ihren natürlichen Ursprung hat die Süßkartoffel in Südamerika. Doch auch in unserem Breiten gedeiht sie prächtig. Ihren weiten Weg nach Europa fand die Süßkartoffel dank Christoforo Colombo.
Nicht nur dank ihres herrlichen Geschmacks sind wir dem Seefahrer für diese Entdeckung äußerst dankbar. Die orangene Knolle ist ein wahrliches Sammelsurium an Vitaminen und Mineralstoffen. Was die Süßkartoffel zum Kollagenbooster macht, ist ihr hoher Gehalt von Beta-Carotin (ca. 8 mg / 100 g). Beta-Carotin wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt, das den Erhalt gesunder Haut unterstützt. Na, wenn das so ist, mixen wir uns doch gleich nochmal eine Portion Süßkartoffel Suppe. Oder steht es Ihnen eher nach einem leckeren Süßkartoffel Porridge zum Frühstück? Auch wenn es zunächst verwunderlich klingen mag: Der herzhafte Wohlfühlbrei hat Potential zum Verlieben.
Für unser Süßkartoffel Porridge benötigen Sie:
• 40 g Haferflocken
• 1 Süßkartoffel
• 1 süßen Apfel
• 1 TL Guarana Pulver
• 200 ml Mandelmilch (gerne auch selbstgemacht)
• ½ TL Ceylon Zimt Pulver
• 1 EL rohe Kakaonibs
• 1 Prise Himalaya Salz
So gehen Sie vor:
Wir schälen die Süßkartoffel, schneiden sie in grobe Stücke und kochen sie in Salzwasser gar. In der Zwischenzeit schälen und schneiden wir den Apfel. Sobald die Süßkartoffel schön weich ist, geben wir Apfel, Süßkartoffel und Haferflocken in einen Topf. Wir gießen die Zutaten mit der Pflanzenmilch auf und erhöhen die Temperatur. Unter rühren geben wir Guarana und Ceylon Zimt Pulver dazu und kreieren so einen cremigen Brei. Nach etwa drei Minuten dürften die Haferflocken die Flüssigkeit in sich aufgenommen haben und der Apfel weich geworden sein. Ist dies der Fall, so schnappen wir uns eine Gabel und zerdrücken Apfel und Süßkartoffel. Schon ist das Porridge verzehrbereit! Um ihm den letzten Schliff zu verliehen, garnieren wir das herzhafte Frühstück in der Schale mit einem Esslöffel Kakaonibs und einer Prise Salz. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Genießen!
Paranüsse
Die Paranuss ist der Samen der Früchte des Paranussbaumes. Zu finden ist der Baum, der botanisch den Topffruchtbaumgewächsen zugeordnet ist, im brasilianischen Regenwald. Aufgrund ihrer Herkunft trägt sie auch die Namen Brasilnuss oder brasilianische Kastanie. Dank ihrer optischen Ähnlichkeit zur Mandel hört sie außerdem auf den Spitznamen „Amazonenmandel“. Auf der Suche nach einer Paranuss, sollten wir Ausschau nach der runden Kapselfrucht des Baumes halten. In deren Innerem sitzen die Nüsse. Die sogenannte mehrsamige Nussfrucht beinhaltet bis zu 25 Kerne. Genau genommen ist die Paranuss somit gar keine echte Nuss, sondern der Samen einer Kapselfrucht. Doch Nuss hin oder her: Die Paranuss ist ein Kern, den wir nur allzu gerne in unsere Ernährung integrieren. Für unseren Kollagenhaushalt ist besonders ihr Selengehalt spannend: Fast 2000 Mikrogramm des Mineralstoffs finden wir in 100 Gramm der aromatischen Nüsse. Was Selen mit Kollagen zu tun hat? Der Mineralstoff trägt zur Erhaltung normaler Haare und Nägel sowie dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.
Avocado
Grüner Smoothie, Guacamole, schneller Snack für zwischendurch: Aus der veganen Küche nicht wegzudenken ist die Avocado. Die grüne, cremige Frucht hat sich ihrem herrlichen Aroma und ihrer weichen Textur in die Herzen zahlreicher gesunder Genießer auf der ganzen Welt geschlichen. Ihren Platz in unseren Herzen – und schließlich in ihrem Magen – hat sie sich jedoch nicht nur dank ihres Aromas, sondern vor allem aufgrund ihrer genialen Inhaltsstoffe mehr als verdient. Beeindrucken kann sie uns beispielsweise mit über 2 Milligramm Vitamin E pro 100 Gramm. Ebenso wie Selen trägt auch das Vitamin dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Anti-Aging aus der Natur – was könnte es Schöneres geben?
Kleiner Tipp: Bestimmt haben Sie es auch schon das ein oder andere Mal erlebt, dass sich die äußerlich wunderschöne Avocado beim Aufschneiden als ungenießbares Exemplar entpuppt. Um dieser unschönen Überraschung vorzubeugen, können Sie die Frucht beim Kauf einem Frischetest unterziehen. Hierfür entfernen Sie ganz einfach den Stil an der Spitze und prüfen die dortige Farbe. Ist die Avocado unter dem Stil dunkelgrün gefärbt, so ist sie perfekt gereift. Ist sie hellgrün, so braucht sie noch Zeit zum Reifen. Bei einer schwarzen Färbung hat sie bereits den Frischepunkt überschritten.
Hagebutten
Die Hagebutte ist die Fruchte von Wildrosen, genauer gesagt der Hundsrose. Der Name der Rosenart resultiert jedoch keinesfalls von unserem Lieblingshaustier, sondern von ihrem botanischen Namen „Rosa canina“. Übersetzt steht dieser für „die hundsgemeine Rose“. Zu finden ist die Hagebutte in ganz Europa sowie im Nordwesten Afrikas, in Nordamerika und in Vorderasien. Sie wachsen dort quasi überall, wo die Hecken Platz zum Ausbreiten finden. Straßen- und Waldränder sind für sie ebenso zufriedenstellende Heimatorte wie Gebüsche und Hecken. Den einzigen Wunsch, den sie an ihren Wuchsort stellt, ist ein trockener Boden und ein mäßiges Klima. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, so wächst die Hagebutte prächtig. Dabei entwickelt sie nicht nur ihre typische rote Farbe, sondern sammelt auch jede Menge hochwertige Inhaltsstoffe in sich.
Zu diesen zählen unter anderem Vitamin C. Mit bis zu 1500 Milligramm pro 100 Gramm ist das Vitamin in der kleinen roten Frucht besonders gut vertreten. Die Hagebutte reiht sich damit nach Camu Camu und Acerola in die Reihe der Vitamin C reichsten Früchte ein. Da Vitamin C dazu beiträgt, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen, ist auch dieses Vitamin eines, das unserem Kollagenhaushalt zugutekommt. Mit dem Wissen, auch unserer Haut etwas Gutes zu tun, schmeckt uns der Hagebutten Tee doch gleich nochmal besser! Einen solchen können Sie sich entweder mit den getrockneten Beeren oder feinem Hagebutten Pulver zubereiten.
Cashewkerne
Wenn es ums gesunde Snacken geht, führt kein Weg am Cashewkern vorbei! Der Cashewkern ist der Samen der Früchte des Cashewbaumes. Der Name des Baumes ist zurückzuführen auf die gebogene Form seiner Früchte. Die Einheimischen im brasilianischen Regenwald erinnert diese geschwungene Optik an ein ganz bestimmtes Organ. Haben Sie eine Idee, um welches es sich handeln könnte? Richtig, es ist die Niere. Auf Portugiesisch heißt Niere Caju. Ähnlich wie bei der Flüsterpost wurde dieser Name von Generation zu Generation, von Land zu Land weitergegeben, sodass er schließlich zu Cashew wurde.
Die Cashewkerne selbst sitzen an den Früchten des Baumes, den Cashewäpfel. Die Betonung liegt hierbei jedoch auf dem Wörtchen an. Denn anders als die meisten anderen Kerne wächst der Cashewkern äußerlich der Frucht. Sobald sich diese vom Baum verabschiedet und abfällt, können diese geerntet und geknackt werden. Da die Cashews echte Sensibelchen sind, setzen die Produzenten dabei nach wie vor auf Handarbeit. Schließlich soll die wertvolle Nuss (die im eigentlichen Sinne der Samen einer Scheinfrucht ist) mit ihren wunderbaren Inhaltsstoffen keinesfalls zerstört werden! Für unseren Kollagenhaushalt hat sie jede Menge Kupfer im Gepäck (ca. 2 mg / 200 g). Das Spurenelement trägt unter anderem zur Erhaltung von normalem Bindegewebe bei.
Rote Früchte
Wir haben nun bereits jede Menge Naturprodukte kennengelernt, die unseren Körper bei der Kollagenproduktion unter die Arme greifen. Im Laufe unserer Begegnung mit diesen Lebensmitteln ist Ihnen bestimmt nicht entgangen, dass wir häufig vom Fernhalten freier Radikale gesprochen haben. Diese Eigenschaft haben vor allem Stoffe mit antioxidativen Fähigkeiten. Diese Fähigkeit wiederum haben zahlreiche Naturprodukte mit roter, dunkler Farbe. Wie das sein kann? Ein dunkler Farbton deutet auf einen hohen Gehalt an sogenannten Flavonoiden hin. Die sekundären Pflanzenstoffe sind Spitzenreiter, wenn es um das Abhalten freier Radikale geht. Wollen wir sicherstellen, dass unser Speiseplan ausreichend Kollagen Booster enthält, so sollten wir dafür sorgen, dass er jede Menge rote Früchte enthält.
Ein kulinarischer Tag voller Beeren könnte beispielsweise so aussehen: Nach dem Aufstehen mixen wir uns einen leckeren Camu Camu Blaubeer Smoothie, um voller Gute Laune in ein neues Abenteuer zu starten. Anschließend machen wir die ersten Erledigungen oder begeben uns ins Büro. Sobald uns der erste Hunger packt, snacken wir eine Handvoll frische Himbeeren. Zur Mittagspause genießen wir Purple Corn Pasta mit frischem Kürbiskernpesto. Da wir dieses geniale Gericht kaum in der Kantine finden, haben wir es uns bereits zuhause vorbereitet. Unser Motto: Meal Prep! Wenn es uns nachmittags nach einer Erfrischung steht, besorgen wir uns einen gefrorenen Beeren mix und bereiten uns eine kühlende Nicecream zu. Am Ende des Tages lehnen wir uns entspannt zurück und lassen uns eine Rote Beete Tomaten Suppe schmecken.
Sie sehen: Unseren Speiseplan zum Kollagen Booster werden zu lassen, ist absolut kein Hexenwerk. Statten Sie sich am besten gleich mit unseren natürlichen Kollagen Boostern aus und holen Sie sich so jede Menge natürliche Anti-Aging Helferlein ins Haus.
Sie haben Lust auf weitere natürliche Anti-Aging Tipps? In diesem Beitrag verrät Ihnen TCM Expertin jede Menge Tipps rund ums Anti-Aging aus Sicht der TCM. Wer tiefer in diese Thematik einsteigen möchte, dem können wir von Herzen Johanna Stolls neues Buch „100 Jahre Jung“ ans Herz legen. Eine tolle Lektüre rund ums Jungbleiben in Körper, Geist und Seele.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Schmökern!
Ihr Terra Elements Team