Auch wenn es häufig im Zusammenhang mit den winterlichen Strapazen erwähnt wird: Nicht nur in der kalten Jahreszeit ist Vitamin C eine Substanz, auf die unser Körper auf keinen Fall verzichten kann. Glücklicherweise finden sich in der Natur jede Menge Lebensmittel, mit denen wir den Bedarf decken können. Diese Naturprodukte sind besonders zuverlässige Lieferanten.
Was ist Vitamin C?
Um zu verstehen, warum wir jederzeit auf ein gut gefülltes Vitamin C Depot achten sollten, sehen wir uns den Stoff zunächst ein wenig genauer an. Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin, das auch als Ascorbinsäure bezeichnet wird. Dieser Name geht auf die Entdeckung der Substanz zurück. Anfang des 20. Jahrhunderts hatten Menschen auf der ganzen Welt mit Skorbut zu kämpfen. Vor allem unter Seefahrern war diese Krankheit sehr verbreitet. Nahmen die Matrosen jedoch bestimmte Lebensmittel zu sich, so schien das Problem sich von selbst zu lösen. Eben diese Lebensmittel nahmen Wissenschaftler in den Folgenden Jahren genauer unter die Lupe. Anfang des 20. Jahrhunderts gelang es ihnen schließlich, eine Substanz zu isolieren, die Skorbut an den Kragen ging: Vitamin C. Abgeleitet vom Lateinisch wurde dieses als „ohne Skorbut“, also Acorbin, Säure bezeichnet.
Nach dem großen Erfolg der Entdeckung widmeten sich immer mehr Forscher den Wirkungsweisen und Funktionen des Vitamins. So weiß man heute, dass Vitamin C zu einer normalen Funktion des Immunsystems, zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefäße beiträgt. Darüber hinaus trägt es zu einer normalen Funktion des Nervensystems und zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Wenn wir uns diese Wirkungen so ansehen, besteht kein Zweifel mehr: Vitamin C kann unser Körper gut gebrauchen. Da es außerdem antioxidative Eigenschaften hat, profitiert auch unsere Haut von dem Vitamin. Um unserem Organismus eine ausreichende Menge zur Verfügung zu stellen, rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung zu einer Einnahme von durchschnittlich 100 mg Vitamin C pro Tag. Wo wir diese finden? Zum Beispiel in diesen Lebensmitteln.
Acerola
Ihren natürlichen Ursprung hat die Acerola Kirsche auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Dass sie jeden Tag aufs Neue die lange Reise bis in unseren Speiseplan schafft, macht uns nicht nur dank ihres Vitamin C Gehalts von circa 17 Gramm pro 100 Gramm glücklich. Die leckere Frucht, die botanisch rein gar nichts mit der Acerola Kirsche gemeinsam hat, gilt schon seit der Maya-Kultur als effektives Naturprodukt, das im Ernährungsalltag einen festen Platz verdient hat. Anders als die Bewohner Mittel- und Südamerikas bleibt uns der Genuss der frischen Beere jedoch leider verwehrt. Für den Transport ist die Steinfrucht viel zu sensibel. Glücklicherweise verfügen wir mit feinem Acerola Pulver in bester Rohkostqualität jedoch über eine tolle Alternative, die der frischen Frucht in nichts nachsteht.
Sanddorn
Eine Frucht, die wir durchaus frisch verzehren können, ist Sanddorn, auch bekannt als Fasanbeere, Haffdorn, Seedorn oder Zitrone des Nordens. Bis ins 16. Jahrhundert galt das Gewächs außerdem als wilder deutscher Olivenbaum. Im Botanischen ist die Pflanze der Gattung der Sanddorne der Familie der Ölweidengewächse zugeordnet. Im Fachjargon lautet ihr Name „Hippophae“, was für leuchtendes Pferd steht. In der Natur zeigt sich die Pflanze als immergrüner Strauch, der bis zu sechs Meter hoch wachsen kann. Unsere besondere Aufmerksamkeit sichert er sich im Herbst, wenn seine orangenen Früchte zum Vorschein kommen. Sowohl ihr angenehm säuerlicher Geschmack als auch ihr Vitamin C Gehalt von über 400 Milligramm pro 100 Gramm machen diese zu einem Superfood aus unserem heimischen Garten.
Camu Camu
Camu Camu ist die Frucht südamerikanischer Myrtensträuche. Ihr natürlicher Ursprung liegt in den feuchten Gegenden im Amazonasgebiet; genauer gesagt in Peru. Dank ihrer außerordentlichen Widerstandsfähigkeit trotzt die Frucht selbst harten Umweltbedingungen. Einzig Durststrecken hat sie gar nicht gern. Insofern ihr Feuchtigkeitshaushalt stets gut gefüllt ist, reift die Frucht zu Beginn der wärmeren Jahreszeiten. Circa zwölf Kilogramm der kleinen Beeren kann ein Strauch tragen. Perfekt gereift zeigen sich diese in einem strahlenden Rot. Empfindlich und sensibel sind die reifen Beeren jedoch ungeeignet für den Transport. Sie werden von den Einheimischen daher direkt verspeist. Noch nicht vollständig gereifte Beeren eignen sich hingegen wunderbar zur Weiterverarbeitung. Diese sind es auch, die wir in Form von feinem Camu Camu Pulver zu uns nehmen und unserem Körper so jede Menge Vitamin C zufügen (ca. 12 g / 100 g).
Hagebutte
Anton Heinrich Hoffmann besang die Hagebutte einst dank ihres charakteristischen Äußeren: purpurrotes Mäntelein mit dem schwarzen Käppelein. Würden wir heute ein Lied für die Hagebutte schreiben, so wären es ihre genialen Inhaltsstoffe, die wir mit Lobeshymnen adressieren würden. Zu diesen zählen unter anderem über ein Gramm Vitamin C pro 100 Gramm. Dass die Frucht zu den beliebtesten in deutschen Teetassen zählt, können wir nur zu gut verstehen – auch wenn sie genau genommen gar keine Frucht ist. Da sie aus dem Blütenstand hervorgeht, ist die Hagebutte eigentlich eine Scheinfrucht. Als Frucht der Hundsrose, einer wilden Rose, kommt sie an Waldrändern, Büschen und Hecken vor. Zu finden ist die Hagebutte auf der ganzen Welt. Auch in Deutschland ist sie gut vertreten. Halten Sie am besten zwischen Oktober und November nach kleinen roten Beeren am Waldrand Ausschau. Aber Vorsicht: Da die Rose mit Dornen besetzt ist, sollten Sie bei der Ernte mit Bedacht vorgehen.
Schwarze Johannisbeere
Wie wir es beispielsweise auch von Maqui, Acai oder Purple Corn kennen, zeugt eine dunkle Farbe von einem hohen Gehalt an Antioxidantien. In einer solchen zeigt sich auch die schwarze Johannisbeere – ein weiteres Superfood aus unserem Garten. Sie wurde bereits von den Germanen angebaut und zählt heute zu den ältesten Obstsorten in Deutschland. Dass sie sich so lange bewährt, resultiert einerseits von ihrem feinen Geschmack sowie andererseits von ihren tollen Inhaltsstoffen, zu denen auch Vitamin C zählt. Mit circa 170 Milligramm decken wir bereits mit 100 Gramm schwarzer Johannisbeeren unseren Tagesbedarf an dem Vitamin. Vorausgesetzt Sie haben hierfür die Möglichkeiten, würden wir vorschlagen: Nichts wie ran an den Strauch! Anspruchslos an die Wachstumsbedingungen, gelingt selbst unerfahrenen Hobbygärtnern der Anbau derSuperfood Beeren.
Amalaki
Amalaki ist das indische Pendant zu der bei uns heimischen Stachelbeere. Anders als die bei uns heimische wächst die Frucht jedoch nicht am Strauch, sondern am Amla-Baum. Der immergrüne Baum ist in den subtropischen Gebieten Indiens zu finden und hat eine symbolträchtige Bedeutung. Der Legende nach soll er aus der Träne der Schöpfergottes Braham gewachsen sein. Er gilt daher als erster Baum der Schöpfung. Ebenso große Wertschätzung wie der Baum selbst erfährt im indischen Ayurveda auch seine Frucht, die Amla Beere. Sie gilt als wertvolles Rasayana, einem Stärkungs- und Verjüngungsmittel für Körper und Geist. Auch unser Haar soll von der Frucht profitieren. Wie Sie sich das vorstellen können, erfahren Sie in diesem Beitrag. Da wir in Amalaki unter anderem knapp 800 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm finden, stimmen wir in diese Lobgesänge nur zu gerne ein.
Grünkohl
Vom Obstregal machen wir uns langsam aber sicher auf den Weg zu den Gemüsen. Unser erster Fund ist Grünkohl. Wenn auch unter anderen Namen wie Kale, Green Cabbage oder Federkohl, erfreut sich das Wintergemüse weltweit großer Beliebtheit. In Deutschland hat der schnellwüchsige Kohl vor allem in der nordischen Küche einen festen Platz. Warum er auch im Rest des Landes Einzug im Speiseplan halten sollte? Hierfür gibt es viele Gründe. Einer davon ist ein Vitamin C Gehalt von knapp 100 Milligramm pro 100 Gramm. Ein anderer sein erdiger, aromatischer Geschmack. Ebenso nicht zu vernachlässigen sind die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Kohls. Ob blanchiert, im Rohkostsalat oder im Grünen Smoothie: Grünkohl ist in vielen grünen Kreationen eine wertvolle Zutat. Unser Tipp: Zupfen Sie die Blätter in grobe Stückchen und entziehen Sie diesen im Dörrautomat die Feuchtigkeit. So erhalten Sie in Nullkommanichts leckere Rohkostchips. Oder Sie probieren sich an diesem leckeren Smoothierezept.
Unser Grüner Grünkohl Smoothie
Intensives Aroma, grüne Farbe, tolle Inhaltsstoffe: Für dengrünen Smoothie ist Grünkohl wie gemacht! Bei der Zubereitung beginnen wir gerne mit diesem Rezept und passen diese je nach Lust, Laune und Saison an unsere Vorlieben an.
Die Zutaten:
• 1 Handvoll Grünkohl
• ½ Mango
• ½ Avocado
• 100 ml Kokoswassser
• 1 TL Moringa Öl
Die Zubereitung:
Wir waschen den Grünkohl, schälen die Mango und lösen die Avocado aus der Schale. Zusammen mit der Flüssigkeit und unserem Moringa Öl geben wir das Obst und Gemüse in den Mixer. Für etwa drei Minuten lassen wir diesen nun sein Werk verrichten. Den fertigen Smoothie genießen wir am liebsten gekühlt und getoppt mit einem Teelöffel Kokosraspeln.
Rosenkohl
Rosenkohl ist ein typisches Gemüse der Kategorie „lieb mich oder hass mich“ – und das schon seit Jahrhunderten. Wissenschaftlern zur Folge wurde der Kohl bereits im 16. Jahrhundert in Belgien angebaut. Bis der Rest Europas den Kohl für sich entdeckte, vergingen zwar noch viel weitere Jahre. Doch spätestens seit dem 19. Jahrhundert ist der Kontinent sich einig: Rosenkohl ist ein Gemüse, das wir uns nicht entgehen lassen sollten. Heute widmen sich deshalb zahlreiche Länder, allen voran die Niederlande und Frankreich, dem Anbau des Gemüsekohls. Da er keine großen Ansprüche an die Wachstumsbedingungen stellt, gelingt die Kultivierung auch im eigenen Garten. Je nach Wetter werden die Samen im Frühling gesät. Im Laufe der folgenden Monate müssen die Pflänzchen ausgiebig umsorgt, mehrmals umgetopft und intensiv gepflegt werden. Ob sich diese Mühe lohnt? Und ob! Rosenkohl, der auch als Brüsseler Kohl, Sprossenkohl oder Kohlsprossen bekannt ist, erfreut unseren Körper mit einem tollen Aroma und genialen Inhaltsstoffen, darunter über 110 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm.
Paprika
Da Ascorbinsäure in ihr entdeckt wurde, darf sie in dieser Liste natürlich auf keinen Fall fehlen: die Paprika. Die Frucht ist botanisch der Familie der Nachtschattengewächse zugeordnet und wächst an einem bis zu 1,50 Meter hoch wachsenden Strauch. Auch wenn wir die Paprika meist als Gemüse verwenden, zählt sie eigentlich gar nicht zu dieser Kategorie. Als Beere wäre sie im Obstregal viel besser aufgehoben. Je nach Sonneneinstrahlung und Witterungsbedingungen begegnet uns die Paprika in diversen Formen und Farben. Letztere ist ein besonders aufschlussreiches Kriterium. Denn es gilt das Prinzip: Je dunkler die Farbe, desto stärker die Widerstandsfähigkeit der Schote. Erinnern Sie sich welche Substanzen es sind, die Naturprodukten zu Widerstandsfähigkeit verhelfen? Richtig, es sind die Antioxidantien. Da wir stets an einem effektiven Schutz gegen strapaziöse Umweltbedingungen interessiert sind, haben wir Naturprodukte mit Antioxidantien besonders gerne – so auch die Paprika, die uns außerdem mit knapp 150 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm versorgt.
Meerrettich
Mit dem Meer hat er eigentlich nichts zu tun: Dass der Meerrettich trotzdem nach dem Gewässer benannt ist, resultiert von seinem Wachstum in Küstennähe. Hiervon geht zumindest eine Theorie zur Entstehung des Begriffs aus. Eine andere führt die Bezeichnung auf die Übersetzung vom englischen Begriff „horserasdish“ und dem Altdeutschen Begriff für Pferd – Mähre – zurück. Warum die Wurzel mit dem Pferd in Verbindung gebracht wird, können wir uns leider nicht erklären. Beim Meerrettich handelt es sich um eine winterharte Pflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse. Sie erreicht eine Wuchshöhe von circa einem Zentimeter und ist vor allem in Ost- und Südeuropa zu finden. Dank ihres scharfen Aromas erfreut sich die Wurzel bereits seit der Antike als Gewürz großer Beliebtheit. Da sie darüber hinaus mit einem beeindruckenden Nährstoffdepot glänzt, kommt sie außerdem in der Naturkunde zum Einsatz. Beeindrucken kann Meerrettich unter anderem mit über 100 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm.
Brokkoli
Mit dem Rosenkohl und dem Grünkohl haben wir bereits zwei Kohlsorten kennengelernt, die mit jeder Menge Vitamin C glänzen. Damit die kleinen Röschen nicht ganz so allein sind in unserer Liste der besten Vitamin C Quellen, stellen wir ihnen einen direkten Verwandten an die Seite: den Brokkoli. Der grüne Kohl mit den hübschen Röschen ist ebenso der Familie der Kreuzblütengewächse zugeordnet. Anders als der Rosenkohl verbreitete sich der Brokkoli von Italien aus in den Rest Europas. Bis heute zählt die Gegend um Verona zu den Hauptanbaugebieten des Kohls. Auch wenn er in unseren Märkten meist in der grünen Variante erhältlich ist, gedeiht er dort auch in vielen anderen Farben. Violett, gelb und weiß zählen zu den beliebtesten. Verwendet wir Brokkoli gerne blanchiert in Gemüsepfannen oder roh im Grünen Smoothie. Besonders empfehlenswert ist Brokkoli in Kombination mit Mandeln. Für welche Variante Sie sich auch immer entscheiden: Brokkoli ist in unserem Speiseplan bestens aufgehoben – nicht zuletzt dank seines Vitamin C Gehalts von über 110 Milligramm pro 100 Gramm.
Ob Obst oder Gemüse: Wie Sie sehen, stellt die Natur uns jede Menge Vitamin C Quellen zur Verfügung, derer wir uns leicht und lecker bedienen dürfen. Suchen Sie sich am besten Ihren Favoriten und sorgen Sie so jederzeit für ein prallgefülltes Vitamin C Depot!
Vorsicht: Da Vitamin C überdosiert werden kann, sollten Sie sich bei der Gestaltung Ihres Speiseplans stets an der Empfehlung der DGE halten und vor allem die Einnahme von Nahrungsergänzungen mit einem Experten absprechen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Genießen!
Ihr Terra Elements Team